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GK291 - Satan hinter Gittern

GK291 - Satan hinter Gittern

Titel: GK291 - Satan hinter Gittern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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unverzüglich mit ihm in Verbindung setzen.«
    »Was mir wichtig erscheint, ist folgendes«, sagte ich zum Ego des Ex-Dämons. »Wer waren Tim Shakespeares Freunde? Du erinnerst dich daran, daß Ron Ritchie zuerst bei Susan Keith aufgetaucht ist. Weil er sie am besten gekannt hat. Die Frage ist nun: Wen hat Tim Shakespeare am besten gekannt? Bei wem wird der zweite Untote zuerst aufkreuzen?«
    »Wir werden versuchen, das herauszufinden«, versprach das zweite Ich von Mr. Silver.
    »Aber- beeilt euch. Jede Minute ist kostbar! Vielleicht könnt ihr noch verhindern, daß der Zombie zuschlägt.«
    »Wir werden uns die größte Mühe geben, Tony. Sonst noch was?«
    »Im Augenblick nicht. Melde dich von nun an in kürzeren Abständen.«
    »Gut.«
    »Aber auf telepathischem Wege. Ich möchte nicht, daß man mich mit einer Geistererscheinung zusammen sieht. Das könnte den Mann, hinter dem ich her bin, warnen.«
    »Bis bald also, Tony«, sagte das Gebilde aus Ektoplasma, und im selben Moment begann es sich aufzulösen.
    »Grüß Vicky von mir«, beeilte ich mich noch zu sagen. Richte ihr aus, daß ich mich hier drinnen sauwohl fühle.
    Ich hörte Mr. Silvers Lachen wie aus weiter Ferne. »Darüber wird sie sich aber nicht besonders freuen.«
    »Dann sag ihr, daß ich hoffe, bald wieder bei ihr zu sein.«
    »Das mach’ ich…«, geisterte Mr. Silvers Stimme an mein Ohr. Dann war er nicht mehr zu sehen und auch nicht mehr zu hören.
    ***
    Nachdem der Ex-Dämon berichtet hatte, was sein Kontakt mit Tony Ballard gebracht, hatte, setzte sich Vicky Bonney unverzüglich mit Tucker Peckinpah in Verbindung, der gleichfalls wieder nach London zurückgekehrt war.
    Das blonde Mädchen erzählte dem Industriellen, was sie soeben von Mr. Silver erfahren hatte, und Tucker Peckinpah versprach, innerhalb von zehn Minuten zurückzurufen.
    Vicky legte auf. »Nun setzt er alle verfügbaren Hebel in Bewegung«, sagte sie zu dem Hünen mit den Silberhaaren.
    »Das sind eine ganze Menge«, sagte Mr. Silver lächelnd.
    »Mal sehen, was dabei herauskommt.«
    »Nervös?«
    »Wenn ich daran denke, daß schon wieder so ein unheimlicher Killer unterwegs ist - auf der Suche nach menschlicher Energie, mit deren Hilfe er sein schwarzes, verruchtes Leben aufrechthalten kann, überläuft es mich eiskalt.«
    Mr. Silver erhob sich. Er legte seine große Hand auf Vickys schmale Schulter und sagte zuversichtlich: »Es wird uns gelingen, Tim Shakespeare abzufangen und unschädlich zu machen.«
    Vicky seufzte. »Dein Wort in Gottes Ohr.«
    Das Telefon schlug an. Blitzschnell schnappte sich das blonde Mädchen den Hörer. Am anderen Ende der Leitung war Tucker Peckinpah. Er hatte nur acht Minuten benötigt, um all das herauszubekommen, was Vicky Bonney und Mr. Silver interessierte.
    »Tim Shakespeare ist ebenso ausgerissen wie Ron Ritchie«, verichtete der Industrielle.
    »Damit habe ich gerechnet«, sagte Vicky ernst.
    »Haben Sie Bleistift und Papier zur Hand?«
    »Einen Augenblick, Mr. Peckinpah.« Vicky legte den Hörer neben den Apparat, holte einen Schreibblock und einen Kugelschreiber. »Bin schon wieder da«, sagte sie in die Sprechrillen.
    »Tim Shakespeare hatte glücklicherweise nur einen einzigen guten Freund: Hal Eagle. Der Mann ist Krankenhelfer von Beruf. Wohnt in der Oxford Street Nummer 85. Sollten Sie ihn da nicht antreffen, dann ist er fast immer im St. Paneras Hospital zu erreichen.«
    Vicky notierte die Krankenhaustelefonnummer und sagte dann: »Sie sind mit Gold nicht aufzuwiegen, Mr. Peckinpah.«
    »Ich helfe gern, wenn ich kann.«
    »Sie hören wieder von uns.«
    »Das hoffe ich«, sagte Tucker Peckinpah. Vicky legte gleichzeitig mit ihm auf.
    Das blonde Mädchen hob aber sofort wieder ab. Vicky wählte die Hospitalnummer und erfuhr, daß Hal Eagle gerade Dienst hatte. Ans Telefon konnte sie ihn allerdings nicht kriegen, weil Eagle einen dringenden Einsatz in der Intensivstation hatte.
    »Wenigstens wissen wir, daß wir ihn zu Hause nicht suchen müssen - und daß er noch lebt«, sagte Mr. Silver.
    Er verließ mit Vicky das Haus. Sie setzten sich in Tony Ballards weißen Peugeot 504 TI, der das polizeiliche Kennzeichen TB 7000 hatte, und brausten in Richtung St. Paneras Hospital ab.
    ***
    Hal Eagle fuhr sich mit dem Ärmel über die hohe Stirn. Sein Gesicht war gerötet. Er war ein kräftiger Mann mit stählernen Muskeln, konnte tüchtig zupacken und hatte sich im Laufe der Jahre Kenntnisse angeeignet, die aus ihm eine echte Stütze des

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