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GK311 - Die Todesengel

GK311 - Die Todesengel

Titel: GK311 - Die Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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hatte.
    Sieben bekannte Menschen hatten von Octopus’ Mädchen den Todeskuß empfangen, waren, daran gestorben und hatten als Dämonenmarionetten weitergelebt. Doch der Unhold, der sie mit seinen unsichtbaren magischen Fäden aufrecht gehalten hatte, existierte nicht mehr.
    Folglich war auch ihr Schattenleben zu Ende.
    Wir konnten daher damit rechnen, daß demnächst in der Tagespresse sieben Todesanzeigen erscheinen würden.
    Sieben prominente Bürger von London hatten ganz plötzlich und unerwartet ihr Leben verloren.
    Alle zur selben Zeit.
    Nämlich zu Octopus’ Todesstunde.
    Damit war die Gefahr, die London -und von hier ausgehend der ganzen Welt - gedroht hatte, gebannt.
    Ein herrliches, unbeschreibliches Gefühl erfüllte meine Brust, als ich mit Mr. Silver das Gelände der aufgelassenen Werft verließ.
    ***
    Drei Wochen später wurde Barry Brennan aus dem Krankenhaus entlassen. Natürlich brauchte er noch viel Ruhe, Schonung und Pflege.
    Was die Pflege anbelangte, so lag diese bei Norma Wheeler in den besten Händen. Dr. Melvyn Spaaks ehemalige Haushälterin umsorgte den Bibelforscher so aufmerksam und fürsorglich, daß dieser sich entschloß, sie nicht nur für die Zeit seiner Pflegebedürftigkeit in seinem Haus zu behalten.
    Norma Wheeler fand bei Barry Brennan eine bessere Anstellung, als sie sie jemals gehabt hatte.
    Als der Bibelforscher wieder vollkommen hergestellt war, lud ich ihn und seine Haushälterin zu einer kleinen Feier ein.
    Sie kamen pünktlich um acht.
    Octopus lag für uns alle schon weit zurück. Dennoch war der Krakendämon an diesem Abend noch einmal Thema Nummer eins.
    Schaudernd sprach Barry Brennan von Zazu und Eileen, den beiden Todesgirls, mit denen er es zu tun gehabt hatte.
    Ich dachte dabei an Merle und Cybill, die mir den Todeskuß geben wollten, und war froh, daß es dazu nicht gekommen war.
    Unwillkürlich legte ich meine Hand auf die von Vicky Bonney. Sie sah mich warm mit ihren unwahrscheinlich blauen Augen an, und ich hatte das Verlangen, sie in die Arme zu nehmen und zu küssen.
    Vickys Küsse waren ebenfalls gefährlich, aber glücklicherweise niemals tödlich, sonst wäre ich schon tausend Tode gestorben.
    Zu vorgerückter Stunde, als wir alle schon einen in der Krone hatten, lief uns kein kalter Schauer mehr über den Rücken hinunter, wenn wir von Octopus sprachen.
    Er hatte seinen Schrecken für uns verloren.
    Wir konnten endlich wieder frei und unbeschwert lachen.
    Doch wie lange?
    Mir fielen Phorkys und Ruf us ein, die sich zusammengetan hatten, um sich gemeinsam um das Böse verdient zu machen. Sie würden neue schreckliche Taten setzen, um im Schattenreich zu Ruhm und Ansehen zu gelangen.
    Ich würde wieder gegen die Wesen, die sie aussandten, um für die Hölle Terrain zu gewinnen, kämpfen, würde mich immer wieder gegen die Abgesandten aus dem Schattenreich stellen - so lange, wie ich dazu die Kraft hatte.
    Es beginnt immer wieder von neuem.
    Doch ich gebe nicht auf…
    ENDE

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