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GK323 - Der Selbstmord-Bringer

GK323 - Der Selbstmord-Bringer

Titel: GK323 - Der Selbstmord-Bringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Hände fuhren durch sie hindurch.
    Das Scheusal zwang mich, den Colt Diamondback noch einmal zu ziehen! Die Medusa packte meinen Revolverarm. Ich spürte, wie sie ihn hochdrehte. Ich wehrte mich verzweifelt, drückte dagegen, doch das Ungeheuer war stärker. Viel stärker.
    Die Pistole wanderte höher, immer höher. Die Mündung war dicht vor meiner Schläfe. Ich nahm noch einmal all meine Kraft zusammen.
    Trotzdem war bereits der Moment abzusehen, wo diese Bestie, mich vernichten würde.
    ***
    Sergeant Harry Hatch ging sehr gründlich vor. Der Mann vom Geheimdienst hatte von Mirrens Nachtklub erzählt. Nun war der Block, in dem sich Mirrens Lokal befand, von einer Polizistenkette umstellt.
    Hatch selber leitete das Unternehmen. Er betrat das Lokal mit vier bewaffneten Beamten. Der Sergeant wollte kein Risiko eingehen. Außerdem wollte er mit diesem bewaffneten Aufmarsch Mirren gleich von Anfang an jegliche Illusion rauben.
    Es war natürlich noch kein Betrieb in dem Lokal. Die Bronzeuhr hinter dem Tresen zeigte kurz vor zwölf.
    An einem Tisch saßen zwei Gorillas. Sie spielten Karten. Als sie die Polizisten eintreten sahen, spritzten sie hoch und griffen nach ihren Pistolen. Als sie dann aber erkannten, daß die Uniformierten bewaffnet waren, ließen sie ihre Schießeisen stecken und hoben die Hände.
    Hatch schickte sie nach draußen, wo sie von seinen Leuten in Empfang genommen wurden.
    Dann stand der Sergeant vor der Tür mit der Aufschrift PRIVAT.
    Er holte tief Luft, umfaßte seine Pistole fester und stieß die Tür ruckartig auf. Gleichzeitig schnellte er in den Raum.
    Ted Mirren saß grinsend an seinem Schreibtisch. Ein schwarzer Attachékoffer stand geöffnet vor ihm. Als der Gangsterboß die Polizisten erblickte, dreht er durch. Das führte zu einer Kurzschlußhandlung, die schlimme Folgen hatte.
    Mirren riß seine Pistole aus der Schreibtischlade und schoß einen der vier Polizisten nieder.
    Ted Mirren hätte weitergeschossen, wenn die Polzei ihm nicht zuvorgekommen wäre.
    Ihre Pistolen krachten. Hatch wollte den Männern zurufen, sie sollten den Mann nicht erschießen, doch sein Schrei ging im Bellen der Schüsse unter.
    Ted Mirren wurde getroffen und auf den Schreibtisch geworfen. Er richtete sich noch einmal auf. Seine Augen waren glasig. Er kippte zur Seite, seine Hände suchten nach einem Halt. Er riß den schwarzen Attachékoffer vom Schreibtisch. Der Koffer schlug schwer auf den Boden auf. Ein Knistern und Knacken war zu hören. Dann schoß eine grelle Stichflamme aus dem schwarzen Koffer.
    Ted Mirren fiel auf die Knie.
    »Ihr verdammten Schweine! Elendes Lumpenpack!« stöhnte er. »Ihr habt Ballard - das Leben - gerettet!«
    »Wieso?« fragte Hatch den sterbenden Verbrecher, und Ted Mirren begann zu erzählen…
    ***
    Dolores Peel stolperte über eine armdicke Wurzel. Beinahe wäre sie gefallen. Ein unterdrückter Schrei entrang sich ihrer Kehle.
    Besorgt suchte sie das Blockhaus, zu dem Tony Ballard das Geld bringen sollte. In der kurzen Zeit, die sie den jungen Privatdetektiv kannte, war sie ihm menschlich sehr nahe gekommen.
    Sie wußte von Vicky Bonney und daß sich Tony von seiner Freundin niemals trennen würde. Dolores wollte das auch gar nicht.
    Es genügte ihr, Tony Ballard als brüderlichen Freund zu haben. Ja, genau das war es, was sie für den Dämonenkämpfer empfand: Liebe wie zu einem Bruder.
    Und sie sorgte sich um ihn wie urn einen Menschen, den man liebt, der einem nahesteht, der einem etwas bedeutet.
    Nervös schaute sich Dolores um. Wie weit konnte es noch bis zu dieser Hütte sein? Lag hier in der Nähe jemand auf der Lauer?
    Der Mann vielleicht, der sich per Autotelefon mit ihr in Verbindung gesetzt hatte? Je länger Dolores unterwegs war, desto mehr bangte sie um Tony Ballard. Sie dachte an die vielen schrecklichen Dinge, die geschehen waren.
    An den Tod von Al Scott, den sie aus nächster Nähe miterlebt hatte… Sie dachte aber auch schaudernd an das, was der Gangster vor wenigen Minuten zu ihr gesagt hatte.
    Atemlos hastete sie weiter. Plötzlich blieb sie stehen, als würde sie an einer Leine hängen, die nun zu Ende war.
    Da war das Blockhaus!
    Dolores lief darauf zu. Sie war in größter Sorge. Was machte Tony so lange da drinnen? War ihm etwas zugestoßen? Stimmte, was der Mann am Telefon gesagt hatte? Hatte die Medusa Tony bereits getötet?
    Völlig außer Atem stürmte das aufgeregte Mädchen in das Blockhaus.
    Tony lag auf dem Boden und rührte sich

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