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GK323 - Der Selbstmord-Bringer

GK323 - Der Selbstmord-Bringer

Titel: GK323 - Der Selbstmord-Bringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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weit, blieb vor seinem schwarzen Rover stehen und sah sich kurz um.
    Eine Gewohnheit von ihm, die nichts zu bedeuten hatte. Er hatte nach wie vor keine Ahnung, daß er beobachtet wurde.
    Mirren öffnete den Wagenschlag und setzte sich in das Fahrzeug.
    Der Mann in der Hausnische atmete erleichtert auf, als er den Motor des Rovers knurren hörte. Der Mann wartete darauf, daß der Wagen aus der Parklücke rollte.
    Die Parklücke war ziemlich eng.
    Zwei Wagen hatten Mirrens Fahrzeug eingekeilt.
    Mirren setzte wütend vor und zurück und drehte zornig am Lenkrad, stieß gegen die Stoßstange des hinteren Wagens. Aber das kümmerte den Nachtklub-Besitzer nicht. Erregt manövrierte er hin und her.
    Schließlich sprang er wütend aus dem Wagen, um sich den Abstand vorn und hinten genau anzusehen.
    Der Mann in der Haustornische hörte Mirren fluchen. Dann klemmte sich der Gangsterboß wieder hinter das Lenkrad.
    Sein Wagen rammte das hintere Fahrzeug erneut.
    Mirren schien das gar nicht mitgekriegt zu haben.
    Er hatte es endlich geschafft, aus der engen Lücke zu kommen und brauste mit zunehmender Geschwindigkeit davon.
    Der Mann in der Haustornische blickte den Positionslichtern des Rovers so lange nach, bis sie nicht mehr zu sehen waren.
    Dann hatte er es plötzlich sehr eilig.
    Er lief über die Straße, erreichte den Eingang des Nachtklubs, zog einen Nachschlüssel aus der Tasche und schloß damit nervös die Tür auf.
    Einen Augenblick später huschte er in das Lokal.
    Die Tür schloß sich hinter ihm.
    ***
    Nach einer Fahrt von zehn Minuten ließ Ted Mirren seinen Wagen vor einer ampelgeregelten Kreuzung ausrollen.
    »Rot!« maulte er, denn er sah keinen Grund für dieses Haltezeichen.
    Es gab überhaupt keinen Querverkehr. Er war mit seinem Rover weit und breit allein auf der Straße.
    Wozu zeigte diese verdammte Ampel also rot?
    »Idioten!« schimpfte Mirren. »Da lassen sie einen unnötig warten, statt dieses dämliche Ding einfach auf Blinken umzuschalten.«
    Mirren war so wütend, daß er nahe daran war, einfach bei Rot über die Kreuzung zu fahren.
    Es kostete ihn viel Mühe, es nicht zu tun.
    Man kann nie wissen, dachte er. Um diese Zeit ist es den Bullen zumeist stinklangweilig.
    Vielleicht steht hier irgendwo einer, den man nicht sehen kann, der aber sofort da ist, wenn man über die gesperrte Kreuzung fährt.
    Zahlt sich nicht aus, Junge. Du willst doch keine Scherereien haben, oder? Also, nirgends anecken, das ist wichtig. Nur so kannst du sicher sein, daß sie dir niemals auf die Spur kommen.
    Während er ungeduldig auf Grün wartete, stellte er sich die Szene vor, wie ihn ein ehrgeiziger junger Polizist, der eben erst von der Polizeischule kam, aufhielt und schikanierte.
    Ausweis! Fahrzeugpapiere! Alkoholtest! Und so weiter.
    Dabei griff Mirren unwillkürlich nach seiner Brieftasche.
    Sie war nicht da.
    »Verdammt!« stieß er hervor. Er hatte sie in seinem Büro liegenlassen. Wenn er sich nicht irrte, lag sie auf seinem Schreibtisch.
    »Verdammt!« sagte er noch einmal, denn er bewahrte in seiner Brieftasche Dokumente auf, die niemanden etwas angingen. Und am nächsten Vormittag kamen die Putzfrauen. »Ich muß umkehren!«
    Da kam Grün. Er fuhr los, um den Block herum und zurück zum Klub.
    ***
    Der Mann hatte inzwischen die Bürotür aufgeschlossen.
    Er trat aber nicht sofort ein, sondern suchte die Kellergarderoben auf. Er holte ein Miniaturschweißgerät aus einem der Spinde und setzte sich eine dunkle Schweißbrille auf die Stirn.
    Dann lief er hastig nach oben und betrat Mirrens Büro.
    Als er den Safe erreichte, huschte ein breites Grinsen über sein Gesicht.
    Er zündete den Schweißbrenner an und schon schoß fauchend die Flamme heraus. Danach zog er die Brille über die Augen und begann zu arbeiten.
    Er hatte Zeit, viel Zeit. Wenn es sein mußte, konnte er bis zum Morgengrauen bleiben.
    Er brauchte sich nicht zu beeilen. Mirren war nach Hause gefahren.
    Es gab niemanden mehr, der ihn bei seiner Arbeit stören konnte.
    Langsam fraß sich der heiße Flammenkern in den widerstandsfähigen Stahl des Tresors.
    ***
    Ted Mirren ließ den Rover auf der gegenüberliegenden Straßenseite ausrollen.
    Er verzichtete darauf, seinen Wagen noch einmal in die enge Parklücke zu setzen.
    Mit weiten Sätzen überquerte er die Straße. Er holte den Schlüsselbund aus der Tasche und schloß die Eingangstür auf.
    Er trat gleich darauf ohne Eile ein und durchquerte den halben Nachtklub, ehe er bemerkte, daß hier

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