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GK352 - Miß Zombie

GK352 - Miß Zombie

Titel: GK352 - Miß Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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verschwunden war, trat ich zur Wand.
    Ich berührte sie und stellte verblüfft fest, daß sie steinhart war. »Mir kommt vor, ich habe geträumt«, sagte ich gedämpft.
    »Das hast du nicht, Tony. Was du gesehen hast, ist tatsächlich geschehen.«
    »Wir müssen das Höllentor schließen«, sagte ich.
    »Ja. Aber vorher müssen wir Hannah Hunter und Rufus ausschalten.«
    Seltsam.
    Ich glaubte, daß wir mit dem Mädchen irgendwie fertigwerden würden, doch bei Rufus war ich mir nicht so sicher. Zu oft way er uns schon entkommen. Dieser verdammte Dämon fand immer wieder eine Hintertür, um sich gerade noch im letzten Moment aus dem Staub zu machen.
    Ich konnte nur hoffen, daß er es diesmal nicht schaffte.
    ***
    Rufus lenkte in der Gestalt von William Walinski den schwarzen Mercedes 350 SEL am Themseufer entlang. Hannah saß neben ihm. Er streifte sie mit einem begeisterten Blick. Ihre Schönheit stand im Dienste des Bösen. Niemand konnte nur im entferntesten ahnen, wieviel Bosheit, Grausamkeit und Gemeinheit in ihr steckten.
    Ein teuflischer Engel.
    »Ich habe große Pläne mit dir«, sagte der Dämon mit den vielen Gesichtern. »Niemand kann die Menschen besser täuschen als du. Von dir befürchtet keiner etwas Böses. Deine Schönheit öffnet dir allseits Tür und Tor. Du kannst überall Einzug halten, ohne auch nur das geringste Mißtrauen zu erwecken.«
    »Schade, daß Candice und Fiona nicht mehr existieren.«
    »Du wirst andere Schwestern bekommen.«
    »Wann?«
    »Später. Wenn wir Tony Ballard und Mr. Silver aus dem Weg geräumt haben. Sie sind unsere größten Hindernisse. Nahezu unerschütterliche Bollwerke gegen die Macht des Bösen. Sie kämpfen ohne Rücksicht auf Verluste gegen die Hölle. Doch dieser Kampf soll ihr letzter sein. Sie werden durch unsere Hand sterben. Und wir werden in den Dimensionen des Grauens zu Ansehen, Ruhm und Macht gelangen. Asmodis wird uns große Aufgaben übertragen, die wir gemeinsam ausführen werden. Hannah.«
    »Ich brenne darauf, mich um die Hölle verdient zu machen.«
    »Du wirst deine Gelegenheit bekommen.«
    Rufus lenkte den Mercedes der Satellitenstadt entgegen.
    »Wie weit ist es noch?« fragte Hannah Hunter.
    »In wenigen Minuten sind wir da.«
    »In mir tobt eine unbändige Gier nach Tony Ballards Energie.«
    Rufus lachte gemein. »Darauf brauchst du nun nicht mehr lange zu warten.«
    ***
    Mit meinem Freund und Kampfgefährten ging plötzlich eine Wandlung vor. Sein Gesicht bekam einen aggressiven Ausdruck. Starr blickte er an mir vorbei. Ich konnte mir denken, was das zu bedeuten hatte: Rufus war nahe!
    »Sie kommen!« knurrte Mr. Silver.
    »Was schlägst du vor? Wie sollen wir gegen die beiden vorgehen?«
    »Wie gehabt«, sagte der Ex-Dämon.
    »Ich kümmere mich um Rufus«, sagte ich.
    Mr. Silver schüttelte heftig den Kopf. »Nein, mein Junge, der gehört mir. Du nimmst dich des Mädchens an.«
    »Einverstanden«, sagte ich.
    Wir zogen uns zurück und legten uns erneut auf die Lauer. Jetzt erst hörten wir einen Wagen näherkommen. Ich ertappte mich dabei, wie ich an meiner Unterlippe knabberte.
    Verdammt, ich bin eben auch nur ein Mensch, und die Vergangenheit hatte mir des öfteren gezeigt, wie gefährlich Rufus sein konnte. Ich wußte, was nun auf uns zukam.
    Dagegen war das, was sich mit Jeff McLaine und Tom O’Neal ereignet hatte, kaum der Rede wert. Okay, Mr. Silver wollte sich des Dämons annehmen. Aber das bedeutete deswegen noch lange nicht, daß ich Rufus einfach vergessen konnte.
    Der Schwarzblütler war einer unserer gemeinsten und gerissensten Gegner. Ob es Mr. Silver gelingen würde, Rufus diesmal aufs Kreuz zu legen, war fraglich, obwohl der Ex-Dämon ein harter, unerbittlicher Kämpfer war. Aber auch er hatte seine Grenzen - und Rufus war ihm bestimmt ebenbürtig.
    Oben blieb der Wagen stehen.
    Ich schluckte trocken.
    Meine Nerven waren bis zum Zerreißen angespannt.
    »Herr im Himmel, laß es uns schaffen!« flüsterte ich. Meine Hand war feucht um den Kolben meines Colts gekrampft.
    Sie betraten das Haus.
    Jetzt waren wir alle unter einem Dach - Rufus, Hannah, Mr. Silver und ich. Und wer würde später das Gebäude verlassen? Wir? Oder die anderen?
    An meiner Schläfe zuckte ein Nerv. Ich konnte dieses lästige Gefühl nicht vertragen, preßte den Handballen darauf.
    So wie bei McLaine und O’Neal vernahmen wir auch diesmal wieder die Schritte der Näherkommenden. Schwere Tritte: Rufus. Trippelnde Schritte: Hannah. Überlaut nahm ich sie

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