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GK379 - Das Auge des Bösen

GK379 - Das Auge des Bösen

Titel: GK379 - Das Auge des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Haus, aus dem nach wie vor leises Klavierspiel drang.
    »Hörst du ihn?« fragte Asmo Death den »Butler« grinsend.
    »Ja«, sagte dieser und grinste ebenfalls. »Er spielt sich seine eigene Todesmelodie.«
    »Du weißt, was du zu tun hast.«
    »Ebensogut wie du.«
    »Dann geh, und bring mir Efrem Porter!« verlangte Asmo Death, und der von ihm geschaffene Todesengel wandte sich um und ging auf das Haus des Opfers zu.
    ***
    Alex war auf dem Weg zu seinem Zimmer, das sich im Erdgeschoß befand. Er hatte in den letzten beiden Nächten schlecht geschlafen, hatte jedoch seinen Brötchengeber von seiner Mattigkeit nichts merken lassen.
    Klaglos hatte er seinen Dienst versehen. Nur wenn er allein gewesen war, hatte seine Abgeschlafftheit Oberwasser gehabt.
    Es hatte wohl am Wetter gelegen, daß er keinen tiefen, erholsamen Schlaf finden konnte. Damit ihm das in dieser Nacht nicht wieder passierte, wollte er – eigentlich ganz entgegen seiner Gewohnheit – ausnahmsweise eine Schlaftablette nehmen.
    Müde erreichte er die Tür seines Zimmers. Er gähnte, und obwohl niemand ihn beobachtete, hielt er die Hand vor den Mund.
    Als sich seine Finger um den Türknauf schlossen, vernahm er ein Geräusch, das er nicht sofort richtig zu deuten vermochte.
    Irritiert blieb der gewissenhafte Butler stehen.
    Was war das eben gewesen?
    War da jemand an der Haustür?
    Alex kräuselte die Nase. Genaugenommen konnte niemand an der Haustür sein. Erstens war es schon nach Mitternacht, und zweitens war das Tor zur Grundstückseinfahrt geschlossen.
    Ein Einbrecher vielleicht? schoß es dem Butler durch den Kopf.
    Unschlüssig stand er in der Halle.
    Was sollte er tun? Den Rechtsanwalt warnen? Oder sollte er allein nach dem Rechten sehen? Vielleicht war bloß ein herumstreunender Hund an der Tür gewesen. Es wäre lächerlich gewesen, den Anwalt damit zu belästigen und womöglich zu beunruhigen.
    Alex nagte an seiner Unterlippe, war unentschlossen.
    Das Geräusch wiederholte sich!
    Unwillkürlich zuckte der Butler zusammen. Ein Schauer überlief seine knochige Gestalt. Eine innere Stimme warnte ihn vor einer großen Gefahr, die ihm drohte. Er mußte sich einen Ruck geben, um sich zu überwinden.
    Entschlossen machte er dann den ersten Schritt, dem sogleich der nächste folgte, ehe er zögern konnte.
    Er erreichte die Haustür und lauschte.
    Das Klavierspiel des Anwalts, von dessen unsauberer Vergangenheit Alex keine Ahnung hatte, störte ihn jetzt.
    Er konnte sich nicht konzentrieren.
    Draußen knirschte etwas. Kein Zweifel, da war jemand. Er mußte über die Mauer geklettert sein. Entrüstung spiegelte sich in Alex’ Gesicht.
    Wer immer dort draußen stand, er wollte ihm gehörig die Leviten lesen. Angst? Nein, Alex fürchtete sich nicht. Im Ernstfall konnte er laut schreien. Dann kam ihm der Anwalt zu Hilfe.
    Aber er hoffte, die Angelegenheit mit seinem entschlossenen Auftreten allein regeln zu können. Es wäre ihm lieber gewesen, seinen Dienstgeber nicht damit zu behelligen.
    Es gehörte mit zu seinen Aufgaben, alle Unannehmlichkeiten von seinem Arbeitgeber fernzuhalten.
    Das wollte er jetzt gleich in Angriff nehmen.
    Er packte die Klinke und drehte den Haustorschlüssel zweimal herum. Klack-klack!
    Und dann öffnete er mit einem blitzschnellen Ruck die Tür.
    Im selben Moment traf ihn der Schock mit der Wucht eines Keulenschlages, denn… er stand sich selbst gegenüber!
    ***
    Ein Schrei gellte durch die Nacht.
    In höchster Panik ausgestoßen!
    Jäh brach Efrem Porter sein Klavierspiel ab. Es riß ihn auf dem Hocker förmlich herum. Entsetzen weitete seine Augen. Er hielt den Atem an und sprang auf, rührte sich jedoch nicht von der Stelle.
    »Um Himmels willen!« entfuhr es ihm.
    Obwohl die Stimme, die er vernommen hatte, keine Ähnlichkeit mit der von Alex gehabt hatte, war der Anwalt doch davon überzeugt, daß es sein Butler gewesen war, der so furchtbar geschrien hatte.
    Wer sonst sollte es gewesen sein?
    Was war passiert?
    Alex ist nicht mehr der Jüngste, dachte Porter. Vielleicht ein Herzanfall? »Alex!« rief er, in der Hoffnung, daß ihm der Butler antworten würde, doch es blieb seltsam still im Haus. »Alex!« Diesmal klang Porters Ruf schon fast hysterisch.
    Eine Vielzahl von Gedanken wirbelte ihm durch den Kopf.
    Selbstverständlich dachte er sofort an Keenan Garro.
    Hatten dessen Männer wider Erwarten doch seine Spur gefunden?
    Schweißperlen begannen auf Efrem Porters Stirn zu glänzen. Er war sich seiner Sache so

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