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GK384 - Die Legion des Bösen

GK384 - Die Legion des Bösen

Titel: GK384 - Die Legion des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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einem Aufwärtshaken.
    Die Wucht des Schlages schleuderte den Vampir gegen die Wand. Er stemmte sich davon aber sofort wieder ab und attackierte Mr. Silver erneut. Doch der Ex-Dämon ließ ihm keine Chance.
    Ein gewaltiger Treffer rüttelte den Blutsauger schwer durch. Mr. Silver wartete nicht, bis sich der Gegner erholt hatte, sondern drosch sofort weiter auf ihn ein.
    Links, rechts, links, rechts. Mit unglaublicher Präzision kamen die Faustschläge, die die Standfestigkeit der Bestie stark untergruben.
    Aber das Schattenwesen konnte viel vertragen. Und seine Gier nach warmem Menschenblut ließ es nicht zu, daß es das Feld räumte. Es hatte Juliet Mason als Opfer ins Auge gefaßt, und von der wollte es nicht lassen.
    Wild kämpfte das Scheusal um seine Beute.
    Doch Mr. Silver spielte seine Überlegenheit aus. Alle Kraft setzte er gegen den gefährlichen Blutsauger ein.
    Mit beiden Händen packte er das Schattenwesen.
    Der Untote schnappte nach dem Arm des Ex-Dämons, doch die langen Zähne verfehlten ihn. Mr. Silver rammte den Vampir gegen die Wand. Er preßte ihn dagegen und knurrte ihm ins bleiche Gesicht: »So, Freundchen. Und jetzt geht es ans Sterben!«
    Er riß den Blutsauger von der Wand weg, schwang ihn hoch und schleuderte ihn kraftvoll zu Boden.
    Ehe das Monster aufspringen konnte, hatte Mr. Silver ein abgebrochenes Stuhlbein aufgehoben, und dieses setzte er dem Untoten hart auf die Brust. Er brauchte nur noch zuzustoßen, dann durchbohrte das Holz das Herz des Vampirs - und vorbei war es mit ihm.
    Das Schattenwesen verzerrte in panischer Angst das Gesicht.
    Der Vampir konnte sich nicht mehr erheben.
    Zitternd lag er da und wartete auf den Todesstoß.
    Juliet Mason flüchtete in die Arme ihres Mannes. Sie wandte sich ab, wollte nicht sehen, was Mr. Silver mit der Bestie machte.
    »Nicht!« hechelte der Vampir. »Tu’s nicht!«
    »Nenn mir einen einzigen Grund, warum ich dein verdammtes Leben schonen sollte!«
    »Du warst auch mal…«
    Mr. Silver schüttelte angewidert den Kopf. »Ich war nie so wie du. Deine Gier nach Blut ist widerwärtig.«
    »Dafür kann ich nichts. Kann ein Hai etwas dafür, daß er in einen Blutrausch gerät? Es ist seine Natur.«
    »Zwischen dir und einem Hai besteht ein riesengroßer Unterschied. Der Hai ist trotz allem ein Geschöpf Gottes, das bist du absolut nicht!« Mr. Silvers Augen verengten sich. »Wo befindet sich das Schwert der Erkenntnis?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Du lügst!«
    »Ich weiß es wirklich nicht!«
    Mr. Silver drückte das Stuhlbein etwas fester nach unten. »Ich frage dich noch einmal: Wo ist das Schwert der Erkenntnis?«
    »Ich… In Zepar Ness’ Palazzo!« röchelte der Vampir.
    »Das weiß ich. Ich will genau wissen, wo!«
    »Im Keller. Eingeschlossen in einen Schrein, der aus massivem Panzerglas besteht. Niemand Unbefugter kommt da ran.«
    »Weil der Schrein auch magisch gesichert ist, nehme ich an.«
    »Natürlich ist er das.«
    »Wie schaltet man diese Sicherung aus?«
    »Das sage ich nicht!«
    »Rede!« brüllte Mr. Silver den Vampir an. Er drückte mit dem Stuhlbein noch fester zu.
    Das Schattenwesen wand sich wie ein getretener Wurm. Keuchend nannte es die schwarze Formel, mit der man die magische Sicherung ausschalten konnte. Mr. Silver verlangte eine genaue Beschreibung des Weges, auf dem man zum Schwert der Erkenntnis gelangte.
    Als das Scheusal alles verraten hatte, was der Ex-Dämon wissen wollte, drückte er das Stuhlbein eiskalt nach unten.
    Es wäre falsch gewesen, mit dem Untoten Mitleid zu haben.
    Mr. Silver hatte dem Vampir sogar etwas Gutes getan.
    Er hatte ihn erlöst.
    ***
    Juliet Mason starrte fassungslos auf den Staub. »Das… das geht einfach nicht in meinen Kopf rein.«
    »Bis vor kurzem dachten Sie wohl wie die meisten Menschen, daß es Vampire nur im Film und in Schauerromanen gibt, nicht wahr?« sagte Mr. Silver.
    »Natürlich. Niemals hätte ich mir einreden lassen, daß solche Scheusale wirklich existieren.«
    Juliet löste sich zitternd von ihrem Mann. Sie ging auf Mr. Silver zu und reichte ihm die Hand.
    »Danke.«
    »Wofür?« fragte der Ex-Dämon. Er ergriff die schmale Hand. Sie verschwand in seiner mächtigen Pranke.
    »Dafür, daß Sie mir das Leben gerettet haben.«
    »Das war doch selbstverständlich. Tut mir leid, daß ich Ihnen den Auftritt dieses Kerls nicht ersparen konnte. Ein zweites Mal wird es zu einer solchen Überraschung nicht kommen, denn nun werde ich die Messe mit dämonenbannenden Zeichen

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