Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK394 - Der Magma-Mann

GK394 - Der Magma-Mann

Titel: GK394 - Der Magma-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
gewöhnliches Wasser sein. Weihwasser wäre das richtige, Lance!« sagte Mr. Silver eifrig. »Weihwasser würde seine Glut löschen, davon bin ich überzeugt.«
    »Da könnte was dran sein«, meinte Lance Selby.
    »Ich garantiere dir, daß wir den Magma-Mann damit erledigen können!« sagte Mr. Silver.
    Lance Selby bog an der nächsten Ampel sofort links ab.
    »Wohin fährst du?« wollte Mr. Silver wissen.
    »Weihwasser besorgen. Father Benton wird uns davon geben, soviel wir brauchen«, erwiderte der Parapsychologe.
    Wenige Minuten später stoppte er seinen Wagen vor dem Seiteneingang einer kleinen Kirche in Bayswater. Er kannte Father Benton seit vielen Jahren, und auch Mr. Silver hatte den Priester schon in Lance Selbys Haus kennengelernt.
    Der kleine Mann trug weltliche Kleidung. Er freute sich über Lance Selbys und Mr. Silvers Besuch. Auf dem Tisch lag die Heilige Schrift. Father Benton war dabei, eine neue Predigt aufzusetzen. Auf vielen Blättern waren Stichworte festgehalten, die er in die Predigt einbauen wollte. Was wichtig war, hatte Father Benton rot unterstrichen.
    »Eine angenehme Überraschung«, sagte der Priester. Er bot Lance und Mr. Silver Platz an.
    Der Parapsychologe schüttelte jedoch den Kopf und sagte: »Wir haben es eilig, Father Benton.«
    »Nicht einmal für ein Glas Meßwein habt ihr Zeit?«
    »Tut uns leid.«
    »Was macht Tony Ballard? Wie geht es ihm?«
    »Hoffentlich gut«, sagte Mr. Silver und seine Augen verengten sich.
    Father Benton blickte die beiden neugierig an. »Habt ihr ein Problem? Kann ich euch helfen?«
    »Bestimmt, Father Benton. Deshalb sind wir hier«, sagte Lance.
    »Worum geht es?« wollte der Priester wissen.
    »London macht zur Zeit ein Kerl unsicher, der die Fähigkeit hat, sich in Magma zu verwandeln.«
    »Eine neue Abscheulichkeit aus der Hölle«, sagte Father Benton und bekreuzigte sich.
    Lance erzählte, was er auf dem Brompton Cemetery erlebt hatte.
    »Entsetzlich«, sagte Father Benton beeindruckt, als Lance geendet hatte.
    »Tony Ballard versucht nun, die Spur dieses Killers zu finden«, fuhr Lance Selby fort. »Mittlerweile hatte Mr. Silver aber eine Vision. Wir wissen, wohin wir uns begeben müssen. Wir wissen, daß Taras Lord ein Werkzeug ist, dessen sich die ›Mystiker‹ bedienen können. Dummerweise hat Vicky Bonney der Ehrgeiz gepackt. Während Mr. Silver und ich noch berieten, wie wir gegen die ›Mystiker‹ vorgehen sollten, nahm Vicky die Angelegenheit schon auf eigene Faust in Angriff. Wir haben keine Ahnung, wo Tony Ballard steckt. Wir wissen nicht, ob Vicky Bonney noch okay ist. Wir wissen nur eines: Daß wir den Magma-Mann nur mit Weihwasser vernichten können. Deshalb sind wir hier, Father Benton. Weil wir geweihtes Wasser von Ihnen brauchen.«
    Der Priester nickte sofort. »Wieviel?«
    Lance blickte Mr. Silver fragend an.
    Dieser hob die Schultern. »Besitzen Sie Benzinkanister, Father Benton?«
    »Ja. Zwei. Zu je zehn Liter.«
    »Füllen Sie sie an«, entschied der Ex-Dämon.
    Zehn Minuten später stellten Lance Selby und Mr. Silver die Kanister in den Kofferraum.
    »Gott möge euch beschützen«, sagte Father Benton.
    Lance lächelte. »Das wird er tun. Schließlich vertreten wir seine Interessen.«
    »Laßt hören, wie die Geschichte ausgegangen ist«, bat Father Benton.
    »Ich lade Sie zu einem üppigen Abendessen ein, wenn alles vorbei ist«, versprach Lance Selby. Dann stiegen er und Mr. Silver ein und fuhren los. Father Benton blickte ihrem Wagen nach, bis er um die Ecke bog! Danach kehrte er in die Kirche zurück, kniete sich auf die Stufen des Altars und betete für das Gelingen des Vorhabens dieser mutigen Männer.
    ***
    Wetherby Gardens. Ich ließ meinen weißen Peugeot 504 TI ausrollen. »Wo?« fragte ich Timothy Todd. Er saß neben mir auf dem Beifahrersitz. Ich war vorsichtig gefahren. Zumeist nur mit einer Hand. Ich hatte den Seelenlosen kaum mal aus den Augen gelassen und ihn ständig mit meinem Colt in Schach gehalten.
    »Dieses Haus dort«, sagte Todd und wies mit dem Kinn auf das betreffende Gebäude.
    »Da befindet sich der Sitz des Vereins?«
    »Ja«, sagte Todd.
    »Wird Demelza Drake da sein?«
    »Sie ist immer da«, antwortete Timothy Todd.
    »Dann will ich ihr nun die Freude meines Besuches machen«, sagte ich. »Aussteigen!«
    Timothy Todd zögerte.
    »Na los!« herrschte ich ihn an. »Raus!«
    Mir fiel auf, daß er Angst hatte. In Demelza Drakes Augen mußte er als Verräter dastehen. Er fürchtete bestimmt ihren

Weitere Kostenlose Bücher