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GK394 - Der Magma-Mann

GK394 - Der Magma-Mann

Titel: GK394 - Der Magma-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Schritten das Gebäude. Er begab sich geradewegs in Demelza Drakes Büro. Die hagere Frau blickte ihn fragend an.
    »Es ist alles erledigt«, sagte der Magma-Mann.
    Ein zufriedenes Lächeln huschte über Demelzas Züge. »Du bist an Zuverlässigkeit nicht zu übertreffen, Taras.«
    »So hast du mich geschaffen«, erwiderte der Magma-Mann. »Dafür bin ich dir dankbar.«
    »Diese Dankbarkeit kannst du mir gleich beweisen«, sagte die unheimliche Frau.
    »Ich tue alles für dich.«
    »Ich habe einen erbitterten Feind. Seit Jahren kämpft er mit großem Erfolg gegen die Hölle, und seit langem schon versuche ich, ihn unschädlich zu machen.«
    »Wie ist sein Name?« wollte der Magma-Mann wissen.
    »Tony Ballard. Man nennt ihn den Dämonenhasser. Jeden Höllengünstling, den er als solchen erkennt, vernichtet er. Da gab es einen Dämon namens Zodiac. Er glaubte, mit Tony Ballard fertigwerden zu können, aber er hat es nicht geschafft. Man brandmarkte ihn als Versager. Er endete auf dem Richtblock des Grauens. In der Stunde seines Todes verfluchte er Ballard, und dieser Fluch erreichte mich. Ich war damals noch der Anführer der Chicagoer Dämonenclique, und ich setzte alles daran, um den Fluch zu erfüllen. Aber Ballard und sein Kampfgefährte Mr. Silver waren immer um eine Spur besser als ich. Es gelang mir nicht, sie zu besiegen. Ich verbündete mich mit Phorkys, dem Vater der Ungeheuer. Aber auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Es muß endlich Schluß gemacht werden mit Tony Ballard und Mr. Silver!«
    Demelza Drake schlug mit der Faust auf den Tisch.
    Taras Lord nickte ergeben. »Ich werde das für dich in Ordnung bringen.«
    Demelza erhob sich. »Wir haben Tony Ballards Freundin Vicky Bonney gefangen. Du wirst sie töten.«
    »Wann immer du willst.«
    »Wir werden Ballard wissen lassen, daß du seine Freundin umgebracht hast. Das wird ihn schwer erschüttern. Der Schmerz über den Verlust dieses Mädchens wird ihn an den Rand des Wahnsinns treiben, und er wird den entscheidenden Fehler machen, der ihm das Genick bricht.«
    »Wo ist Vicky Bonney?« fragte Taras Lord.
    »Im schwarzen Saal.« Demelza grinste gemein. »Sie wartet da auf dich. Geh zu ihr und schließe sie innig in deine Arme.«
    Der Magma-Mann nickte. »Das werde ich sogleich tun.« Er wandte sich um.
    »Warte!« rief Demelza Drake. »Ich will dabeisein, wenn du sie tötest! Dieses Schauspiel lasse ich mir nicht entgehen.«
    Sie begaben sich gemeinsam in den schwarzen Saal.
    Vicky Bonney hatte Taras Lord nie zuvor gesehen, aber sie erinnerte sich an die Beschreibung von Lance Selby und wußte deshalb sofort, wen sie vor sich hatte.
    Kalter Schweiß brach ihr aus allen Poren. Sie zerrte an ihren Fesseln, doch sie hatte keine Chance, sich zu befreien.
    Demelza Drake blieb in der Mitte des Saales mit ihrem Begleiter stehen. Sie unterbrach die Meditation der Seelenlosen, denn sie wollte, daß alle Zeugen des grausamen Mordes wurden, den der Magma-Mann nun verüben würde.
    »Los!« sagte Demelza.
    Taras Lord verwandelte sich.
    Als glühendes Wesen näherte er sich langsam dem zitternden blonden Mädchen, das er in seine Arme schließen und an sich pressen wollte.
    ***
    Lance war diesmal nicht ohne seine Pistole aus dem Haus gegangen. In weiser Voraussicht hatte er sogar seinen Schalldämpfer mitgenommen. Hastig schraubte er das klobige Ding auf die Waffe. Nun konnte er schießen, ohne daß das Krachen gleich im ganzen Haus gehört wurde.
    Ich erreichte vor meinen Freunden das Ende der Metalltreppe. Ich hatte den Eindruck, in eine bizarre unwirkliche Welt gelangt zu sein. Irgendwo tropfte Wasser auf den Boden. Die Wände, die uns umgaben, glänzten feucht.
    Dicke Holzpfeiler – morsch und von Ratten angenagt – stützten die Decke. Zwischen den Pfeilern zitterten graue Spinnweben. Wir stolperten über Schutt und altes Zeug, das man hier abgelegt und vergessen hatte. An einer Wand standen schiefe Schränke, deren Türen nicht mehr zu schließen waren. Das Furnier rollte sich an den Enden auf. Das Holz hatte tiefe Risse. Es taugte kaum noch dazu, verbrannt zu werden.
    Zwischen zwei Schränken registrierte ich plötzlich eine Bewegung.
    »Moment!« sagte ich leise zu Mr. Silver und Lance Selby. »Da ist jemand!«
    Mein Colt Diamondback steckte wieder in der Schulterhalfter. Ich hatte nicht vor, ihn zu benützen. Demelza Drake sollte nicht vorzeitig von unserer Anwesenheit Kenntnis kriegen.
    Ich näherte mich den Schränken vorsichtig.
    Plötzlich

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