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GK394 - Der Magma-Mann

GK394 - Der Magma-Mann

Titel: GK394 - Der Magma-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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katapultierte sich ein bleichgesichtiger Kerl mir entgegen.
    Ich hatte mit einem Angriff gerechnet. So konnte ich schnell genug reagieren. Mit einem weiten Satz sprang ich nach links, und im selben Augenblick rasten zwei Feuerlanzen an mir vorbei. Mr. Silver hatte sie abgeschossen. Sie trafen den Seelenlosen und zerstörten ihn auf der Stelle. Kaum war der Untote von Mr. Silvers Feuerblick getroffen, da verwandelte er sich in ein Stück schwarze Kohle und brach erledigt zusammen.
    Daraufhin fing der Keller zu leben an!
    Sie kamen aus ihren Verstecken hervor, die »Mystiker«, die uns nicht zu Demelza Drake lassen wollten. Wir waren von den Bleichen eingekreist. Der Ring der Untoten rückte enger zusammen. Es waren nicht nur Männer. Ich entdeckte auch zwei Mädchen.
    Unsere Rücken waren gedeckt.
    Wir standen im Zentrum des Kreises und warteten auf die erste Attacke.
    Die Seelenlosen hielten Lance Selby für den schwächsten Punkt in unserer Abwehr, deshalb griffen sie ihn zuerst an. Aber sie unterschätzten den Parapsychologen.
    Ein großer Kerl stürzte sich auf Lance.
    Der Parapsychologe zielte und schoß. Der Untote mußte das geweihte Silber aus Lances Waffe voll schlucken. Die Kugel stoppte ihn. Er riß die Arme hoch und schlug lang auf den Boden hin. Lance konnte ihn vergessen, von ihm drohte ihm keine Gefahr mehr.
    Dafür aber von einem kleinen untersetzten Burschen, der die Arme wie Windmühlenflügel drehte und fauchend heranstürmte. Lance drückte ab. Aber er streifte den Seelenlosen nur. Einen Augenblick später mußte er einen Faustschlag einstecken, der ihn beinahe zu Boden geworfen hätte. Der Untote packte Lance Selby. Doch der Parapsychologe blieb Herr der Lage.
    Er setzte dem Seelenlosen die Pistole an die Brust und zog durch.
    Mr. Silver ließ keinen Seelenlosen an sich heran.
    Er schaltete einen nach dem andern mit grellen Feuerlanzen aus. Auch die beiden Mädchen.
    Ich kämpfte gegen einen bulligen Kerl, der über gefährliche Kräfte verfügte. Aber er ging zu direkt auf sein Ziel los. Ich durchschaute seine Taktik schnell, setzte ihm mit meinem magischen Ring zu und streckte ihn schließlich nieder.
    Daraufhin versuchten mich zwei Seelenlose niederzuringen. Von links und rechts sprangen sie mich an. Ihre Körper drückten mich nach unten. Eine enorme Last, die ich nicht abschütteln konnte.
    Aber Mr. Silver erkannte die Gefahr zum Glück rechtzeitig. Seine Hände erstarrten zu Silber. Er setzte sie gegen die Kerle ein, die mich fertigmachen wollten.
    Sobald ich Luft hatte, mischte ich mit meinem Ring mit. Mit vereinten Kräften gelang es uns, die Seelenlosen stark zu dezimieren. Lance streckte zwei weitere mit seiner Pistole nieder. Sie purzelten über einen Tisch und verschwanden dahinter.
    Mr. Silver holte einen Untoten mit einem Faustschlag von den Beinen, und ich vernichtete einen »Mystiker« mit Hilfe des Rings.
    Als nur noch einer übrig war, war der Kampf zu Ende.
    Der Seelenlose wollte schleunigst das Weite suchen.
    »Silver!« stieß ich atemlos hervor. »Er wird Demelza warnen!«
    Glutpunkte entstanden in Mr. Silvers perlmuttfarbenen Augen. Innerhalb eines Sekundenbruchteils rasten hinter dem Fliehenden zwei grelle Feuerlanzen her. Sie trafen ihr Ziel und vernichteten den letzten Gegner.
    Als ich ihn stürzen sah, atmete ich erleichtert auf.
    Vicky Bonney wäre vermutlich verloren gewesen, wenn es dem Untoten gelungen wäre, Demelza von unserer Anwesenheit zu unterrichten.
    Plötzlich ein Schrei, der mir das Blut in den Adern gerinnen ließ. »Vicky!« sagte ich entsetzt. Ich war hundertprozentig davon überzeugt, daß sie es gewesen war, die so entsetzlich geschrien hatte.
    ***
    Wir stürmten durch den Keller. Mr. Silver rannte vor mir. Er bewegte sich so, als wäre er schon mehrmals hier gewesen. Irgend etwas leitete ihn. Wir brauchten ihm nur zu folgen, dann schlugen wir automatisch den richtigen Weg ein.
    Der Hüne stürmte eine Treppe hoch. Er stieß eine Tür auf, kurz darauf noch eine. Sie krachte gegen die Wand. Wir gelangten in einen runden Saal mit schwarzen Säulen.
    Meine Kopfhaut spannte sich, als ich Vicky Bonney zwischen zwei von diesen Säulen sah. Man hatte sie festgebunden, und Taras Lord stand vor ihr. Glühend. Mit ausgebreiteten Armen. Großer Gott, ich wußte vor Angst um Vicky nicht mehr, was ich tun sollte.
    Die »Mystiker«, die sich im Saal befanden, bildeten sofort eine Front. Sie rückten näher. Ich sah Demelza Drake. Die hagere Frau blieb nicht im Saal.

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