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GK420 - Hexenterror

GK420 - Hexenterror

Titel: GK420 - Hexenterror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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denn plötzlich klappte Mr. Silvers Konzentrationsversuch. Buchstäblich im allerletzten Moment gelang es ihm und seiner Freundin, sich zur Erde zurückzuteleportieren.
    Eine Sekunde später wäre es für sie beide schon zu spät gewesen…
    ***
    »Roxane! Silver!« rief ich erfreut aus.
    Da waren die beiden wieder. Ich war froh, sie wiederzusehen. Von einer Sekunde zur anderen erschienen sie in meinem Haus. Sie machten einen erschöpften und abgekämpften Eindruck auf mich. Das Abenteuer im Niemandsland des Bösen schien sie ziemlich hergenommen zu haben.
    Ich stand dicht vor ihnen, doch sie konnten mich nicht sehen, denn ich war nach wie vor unsichtbar. Ich hoffte, daß sie den Gegenzauber auf dem Stein der schwarzen Sprüche gefunden hatten, ließ ihnen aber Zeit zum Verschnaufen.
    Während sie sich auf dem Planeten des Grauens befunden hatten, hatten auch wir - meine Freundin Vicky Bonney, unser Freund und Nachbar, der Parapsychologe Lance Silby und ich - einiges um die Ohren gehabt.
    Mago, der Schwarzmagier, der Jäger der abtrünnigen Hexen, war mit drei Schergen nach London gekommen, um Roxane ins Jenseits zu holen, wo auf sie die Todesstrafe wartete.
    Es war mir nach einem erbitterten Kampf gelungen, Magos Schergen zu vernichten, aber jden Schwarzmagier erwischte ich nicht. Er entkam mir, und so hing er weiter wie ein Damoklesschwert über Roxanes hübschem Kopf. Er konnte jederzeit wieder auftauchen. Mit neuen Schergen. Und wieder Jagd auf die abtrünnige Hexe machen, die nun auf der Seite des Guten kämpfte.
    Ich schob mir ein Lakritzbonbon zwischen die Zähne und setzte mich, nachdem auch Mr. Silver und seine schwarzhaarige, grünäugige Freundin Platz genommen hatten.
    Ihr Blicke schienen auf einen leeren Sessel gerichtet zu sein, während ich ihnen erzählte, wie sehr wir uns mit Mago herumgeschlagen hatten.
    »Irgendwann wird er wiederkommen!« knurrte Mr. Silver. »Und dann mache ich diesen Satansbraten fertig!«
    Das hörte sich zwar gut an, aber so einfach war es nicht. Mago war fintenreich und verfügte über höllische Kräfte. Wer ihn fertigmachen wollte, der mußte schon einiges loshaben.
    Roxane erhob sich und begab sich zur Hausbar. Sie nahm sich einen Sherry Brandy. »Möchte noch jemand etwas haben?« fragte sie.
    »Ja, ich«, sagte ich.
    »Pernod?«
    »Wie immer«, antwortete ich.
    Die Hexe aus dem Jenseits brachte mir meinen Drink. Sie hielt ihn in die Luft, und aus dem Nichts heraus ergriff ich mein Glas. Es fiel mir schwer, mich an meine Unsichtbarkeit zu gewöhnen.
    Etwas anderes wäre es gewesen, wenn man die Sache hätte steuern können, dann hätte sich damit bestimmt sehr viel anfangen lassen. Aber immer unsichtbar zu bleiben, das war nicht nach meinem Geschmack. Das gab Probleme, wie die Vergangenheit gezeigt hatte.
    Ich saß deshalb auf glühenden Nadeln und wartete voller Ungeduld auf den Bericht meiner Freunde.
    »Wie war’s im Niemandsland des Bösen?« fragte ich, als ich es nicht mehr länger aushielt.
    Der Ex-Dämon schien diese Frage, die einfach kommen mußte, schon lange befürchtet zu haben. Er senkte den Blick. Verlegen begann er zu berichten. Die beiden hatten es nicht leicht gehabt, sich bis zum Stein der schwarzen Sprüche vorzukämpfen.
    Mr. Silver sagte seufzend: »Und all das war für die Katz.«
    Meine Augen weiteten sich. »Was willst du damit sagen, Silver?«
    »Ich las eine Menge Sprüche, ehe der Oberpriester die Zeichen hinter einem grellen Gleißen verschwinden ließ«, sagte der Ex-Dämon.
    »Und?«
    »Der Gegenzauber war nicht dabei.«
    »Ach, du Schei… benkleister.«
    »Kannst du laut sagen«, brummte der Hüne mit den Silberhaaren. »All die Strapazen umsonst. Mehr als einmal war unser Leben in Gefahr, und wofür?«
    In mir stürzte eine Welt zusammen. Sollte ich bis ans Ende meiner Tage unsichtbar bleiben müssen? Würde man eines Tages einen leeren Sarg bestatten?
    »Es tut mir leid, Tony«, sagte der Ex-Dämon bedauernd.
    »Und mir erst«, knirschte ich.
    Roxane schmunzelte. »Erinnerst du dich noch an die Situation im Todesbezirk, Silver?«
    »Klar, das werde ich nie vergessen. Wir standen vor der Felswand, während die schwarzen Priester uns haschen wollten…«
    »Und ich schlug vor, du solltest dir die obere Hälfte der Sprüche ansehen, während ich die untere Hälfte las.«
    »Richtig, und soweit ich kam, war kein Gegenzauber zu entdecken, der Tony wieder sichtbar gemacht hätte.«
    »Es war also gut, daß du mich zum Planeten des Grauens

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