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GK420 - Hexenterror

GK420 - Hexenterror

Titel: GK420 - Hexenterror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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in London aufbrachen, dachten wir, es würde eine gemütliche Herrenrunde werden.«
    »Wie man sich doch irren kann.«
    Wir schauten uns um. Der Ritusort existierte nicht mehr. Alles, was Lucie Lamarr hier errichtet hatte, hatte sich mit ihr aufgelöst. Sogar die magischen Zeichen an den Bäumen waren nicht mehr vorhanden.
    Dem Frieden nur zaghaft trauend, trat Sheriff Hagman näher. Er blickte Mr. Silver und mich an, als wären wir Bestandteile der sieben Weltwunder.
    »Sie haben es geschafft!« stieß er heiser hervor. »Ich kann es noch nicht recht glauben. Ich hielt es nicht für möglich, aber Sie haben es tatsächlich geschafft, mit diesem Spuk aufzuräumen.«
    »Es ist unser Job«, sagte der Ex-Dämon schwach lächelnd.
    »Sie beide sind die außergewöhnlichsten Männer, die mir je untergekommen sind«, sagte Quincey Hagman schwer beeindruckt. »Ohne Sie wäre ich, wäre Urapunga schlimmen Zeiten entgegengegangen: Sie haben uns von einem schrecklichen Schicksal bewahrt, dafür danke ich Ihnen im Namen aller Menschen, die in Urapunga leben.«
    »Lassen Sie’s mit dieser kleinen Ansprache genug sein, Sheriff«, sagte der Ex-Dämon. »Tony Ballard und ich tun lediglich unsere Pflicht. Es ist unsere Aufgabe, Geister und Dämonen zu jagen und zur Strecke zu bringen. Wir müssen die Mächte der Finsternis immer wieder in die Schranken weisen, damit sie nicht zu großen Einfluß auf die Menschheit erhalten. Wenn wir es nicht täten, wäre es bald schlecht um die Welt bestellt, denn der Kampf gegen die Mächte des Bösen liegt in der Hand einiger weniger.«
    Wir kehrten nach Urapunga zurück. Mr. Silver steuerte den Wagen der Hexe. Im Ort erfahren wir, was Kenny Koba zugestoßen war. Sein Schicksal erfüllte uns mit ehrliçher Trauer.
    Der außergewöhnliche Mann war uns ans Herz gewachsen. Wir hatten mit ihm einen Freund verloren. Die Zeit, die wir warten mußten, bis ein anderer Pilot eintraf, um uns nach Urapunga zurückzufliegen, verbrachten wir in der Gesellschaft des Sheriffs.
    Gemeinsam mit ihm statteten wir seinem Gehilfen einen kurzen Besuch ab. Dean-Paul Dutton befand sich auf dem Wege der Besserung. Von dem Moment an, wo mein Diskus die Hexe getötet hatte, war sein Fieber schlagartig weg gewesen, und er kam auch rasch wieder zu Kräften.
    Quincey Hagman brachte uns zum Flugzeug.
    »Niemand wird je vergessen, was Sie für Urapunga getan haben«, sagte er zum Abschied. »Endlich wird Ruhe und Frieden bei uns einziehen. Das ist Ihr Verdienst.«
    »Welchen Tag haben wir heute?« fragte ich.
    »Den dreizehnten Mai.«
    »Dann leeren Sie von nun an an jedem dreizehnten Mai ein Glas auf uns, und wir werden dasselbe zu Hause in London tun. So werden wir auf Jahre hinaus miteinander verbunden, sein.«
    »Abgemacht«, sagte der Sheriff. »Ich werd’s nicht vergessen.«
    »Wir auch nicht«, versprach ich ihm. Dann kletterten der Ex-Dämon und ich in die Maschine, und der neue Pilot brachte uns nach Darwin zurück, wo Tucker Peckinpah bereits besorgt auf uns wartete.
    »Alles in Ordnung?« erkundigte sich der Industrielle.
    »Jetzt ja«, gab ich zurück, und dann suchten wir die Hotelbar auf, um den ersten dreizehnten Mai gebührlich zu feiern…
    ENDE

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