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GK420 - Hexenterror

GK420 - Hexenterror

Titel: GK420 - Hexenterror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schnell. Koba warf hinter sich Stühle und Tisch um, aber damit war der Gehörnte nicht zu stoppen.
    Er sprang über alles hinweg und erwischte den Piloten ein zweitesmal. Diesmal packte er mit seinen Krallenhänden fester zu.
    Die Klauen bohrten sich in Kobas Fleisch.
    Der Pilot schrie auf.
    Der Gehörnte riß ihn an sich, und Kenny Koba gelang es nicht, von diesem unheimlichen Mörder loszukommen…
    ***
    Timothy Bill hörte das Fallen von Tischen und Stühlen und die Schreie des Piloten. So schrie nur jemand, der sich in Todesgefahr befand. Der Wirt kümmerte sich nicht mehr um seine Frau. Er hetzte zum Schankraum zurück, stieß die Tür auf und sah Koba.
    Nur ihn.
    Der Pilot schien den Verstand verloren zu haben. Er kämpfte gegen einen unsichtbaren Gegner. Die Kneipe war leer. Tische und Stühle lagen auf dem Boden, und Kenny Koba wehrte sich verzweifelt gegen einen Angreifer, den es nicht gab.
    »Kenny, lieber Himmel!« schrie Timothy Bill.
    Kobas Gesicht war verzerrt. Er wurde hin und her geschüttelt und röchelte schaurig.
    »Kenny, was ist denn mit dir?«
    Der Pilot antwortete nicht. Er schien in seinem Wahn weit weg zu sein. Er wußte nicht, daß der Wirt bei ihm war, nahm nicht die geringste Notiz von ihm.
    »Kenny!«
    Der Wirt eilte zu ihm. Er wollte irgend etwas für ihn tun, denn Koba schien fürchterliche Qualen zu erleiden. Timothy Bill wollte den Piloten aus seinem Irrsinn herausreißen.
    Er versuchte ihn zu packen.
    Da erhielt er einen Schlag, der ihn zu Boden beförderte, und er war sicher, daß es nicht Kenny Koba gewesen war, der ihn geschlagen hatte. Verdattert richtete er sich auf.
    Was passierte da?
    Er starrte Koba an. Der Mann starb. Jemand brachte ihn um. Jemand, der nicht zu sehen war. Timothy Bills Augen weiteten sich vor Entsetzen. Seine Frau betrat die Kneipe.
    Sie schrie auf.
    »Bleib, wo du bist!« rief ihr Timothy Bill zu.
    Und beide verfolgten fassungslos das grausige Geschehen. Kenny Koba unternahm einen letzten Versuch, freizukommen. Er scheiterte.
    Er erschlaffte und fiel zu Boden.
    Kenny Koba, der »fliegende Teufel«, die Legende des australischen Buschs, lebte nicht mehr…
    ***
    Furchterregend sah die Feuerbestie aus. Wie Stacheln standen die Flammen von ihrer Gestalt ab. Sie hatte mädchenhafte Züge, und Mr. Silver und mir war sofort klar, daß wir es mit Lucie Lamarr zu tun hatten.
    Jetzt griff sie persönlich in das Geschehen ein.
    Sie katapultierte sich uns entgegen. Wir spritzten auseinander. Die Flammengestalt sauste zwischen uns hindurch, drehte sich und attackierte uns sofort wieder.
    Vor allem auf mich hatte sie es abgesehen, vermutlich hielt sie Mr. Siver für einen ebenbürtigen Gegner, während sie glaubte, mit mir leicht fertigwerden zu können.
    Meine Hand zuckte zum Colt Diamondback.
    Ich riß die Waffe aus der Schulterhalfter, legte an und drückte ab. Das geweihte Silbergeschoß wuchtete in den flammenden Leib. Lucie Lamarr zuckte zusammen.
    Da, wo sie meine Kugel getroffen hatte, war ein schwarzer Fleck zu sehen. Aber Lucie Lamarr hatte die höllische Kraft, mein geweihtes Silber zu verdauen. Ihre brennende Faust wischte haarscharf an meinem Gesicht vorbei.
    Ich steppte zur Seite. Die Wucht ihres eigenen Schlages, der mich verfehlt hatte, riß sie nach vorn. Ich wagte nicht, ihr meinen magischen Ring gegen den Flammenleib zu donnern, denn die Hitze hätte mich verletzt.
    Statt dessen feuerte ich ein weiteres Silbergeschoß ab. Die Wirkung war die gleiche. Lucie Lamarr zuckte wieder nur kurz zusammen und konterte mit einem Faustschlag, der mich ins Jenseits befördert hätte, wenn ich nicht so blitzschnell zu reagieren vermocht hätte.
    Mr. Silver - nun ganz zu Silber erstarrt, und doch so beweglich wie immer - warf sich mit ausgebreiteten Armen auf die Hexe. Er wollte sie packen, doch sie entwischte ihm.
    Daraufhin schoß er aus den perlmuttfarbenen Augen zwei gefährliche Feuerlanzen ab. Sie rasten auf die Flammenbestie zu, trafen, bohrten sich in die Feuergestalt, gingen darin aber wirkungslos auf.
    Dieses Feuer war mit Feuer nicht zu zerstören.
    Blieb nur noch mein Dämonendiskus, den ich stets an einer Kette um den Hals trage. Ich schob blitzschnell meinen Diamondback in die Schulterhalfter und riß mein Hemd auf.
    Doch bevor ich die handtellergroße Scheibe, in der vernichtende Kräfte wohnten, loshaken konnte, nahmen die Ereignisse eine neuerliche unerwartete Wendung.
    Zwischen das Flammenmonster und uns schob sich von einer Sekunde zur anderen das

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