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GK436 - Die Geißel der Menschheit

GK436 - Die Geißel der Menschheit

Titel: GK436 - Die Geißel der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ihr zur Villa zurück. Die Männer kamen zu Fuß nach. Mr. Silver half mir wieder, Jenny Pappeel ins Haus zu tragen.
    Mark Porter betrachtete das hübsche Gesicht des Mädchens und sagte leise: »Was tun wir, wenn Carrago auch aus ihr einen Zombie macht?«
    »Das werde ich verhindern«, sagte ich und zeichnete dem toten Mädchen mit meinem magischen Ring ein weißmagisches Symbol auf die Stirn. »Jetzt kann sie das Böse nicht beseelen. Wenn ich das auch bei James Miller getan hätte, hätten wir uns eine Menge Aufregungen erspart, und vielleicht wäre Jenny dann noch am Leben, denn erst der Angriff des Zombie hat das Mädchen aus dem Haus getrieben. Aber woher hätte ich wissen sollen, daß Carrago auch die Toten gegen uns einsetzt.«
    Wir legten die beiden Leichen nebeneinander in einen Raum.
    »Er hält reiche Ernte, dieser Hundesohn aus der Hölle«, knirschte Keenan Keel.
    »Man müßte ihn austricksen«, sagte ich. »Irgendwie sollte das doch möglich sein.« Ich blickte Mr. Silver an. Er war meine einzige Hoffnung. »Hast du keine Idee?«
    Der Hüne hob bedauernd die Schultern. »Tut mir leid, Tony. Mir fällt nichts ein.«
    »Wie wär’s, wenn ich ihm einen Zweikampf vorschlagen würde.«
    Mr. Silver erschrak. »Bist du verrückt? Der würde dich im Handumdrehen fertigmachen. Du hättest so gut wie keine Chance gegen ihn. Du hast bereits mehrmals gesehen, was für gefährliche Waffen die Teufelsdolche sind.«
    »Vielleicht gelingt es mir, ihn zu überreden, ohne diese Dolche gegen mich anzutreten.«
    »Er ist nicht verrückt. Er würde von dir verlangen, daß auch du alle deine Waffen ablegst.«
    »Na schön, ich würde es tun.«
    »Und was dann? Willst du ihn in die Nase kneifen, damit ihm die Tränen in die Augen treten? Er ist ein Abgesandter der Hölle. In ihm befinden sich ungeahnte schwarze Kräfte. Selbst wenn ihr beide unbewaffnet seid, ist er dir weit überlegen. Außerdem glaube ich nicht, daß er sich von seinen Dolchen trennen würde. Er würde vielleicht zum Schein auf deinen Vorschlag eingehen, würde dich dann aber doch mit den Dolchen angreifen und fertigmachen.«
    Wir vernahmen Geklapper und Gepolter im Keller der Villa. Unheimlich erschallte dort unten Carragos Gelächter.
    »Ich müßte dich begleiten können, ohne daß Carrago es mitkriegt«, sagte Mr. Silver nachdenklich.
    »So – aber umgekehrt – haben wir Steve Dury, die Blutbestie aufs Kreuz gelegt, erinnerst du dich?«
    Der Hüne mit den Silberhaaren nickte. Er hatte mich damals unsichtbar gemacht, und wir waren gemeinsam in die alte Abtei gegangen, in der die Blutbestie für meinen Freund eine Falle errichtet hatte.
    Der Ex-Dämon tappte zwar in die magische Falle, aber ich war – unsichtbar – zur Stelle, um ihn vor Schaden zu bewahren und dem Monster den Garaus zu machen.
    Leider fiel Mr. Silver danach der Gegenzauber nicht ein, und so war ich gezwungen, längere Zeit unsichtbar zu bleiben. Erst von einer Reise ins Niemandsland des Bösen, zum Planeten des Grauens, wo sich der Stein der schwarzen Sprüche befindet – sämtliche Zauberformeln sind in ihn eingemeißelt –, brachten Mr. Silver und seine Freundin Roxane den Gegenzauber mit. Sie hatten ihn sich unter Einsatz ihres Lebens geholt, um mich wieder sichtbar werden zu lassen.
    Plötzlich schnippte Mr. Silver mit dem Finger.
    »Ist der Groschen endlich gefallen?« fragte ich hoffend.
    »Ich glaube ja«, sagte der Ex-Dämon.
    »Wurde auch langsam Zeit«, gab ich zurück.
    »Okay, Tony. Fordere ihn zum Zweikampf auf. Sag ihm, du willst ohne Waffen gegen ihn antreten.«
    »Werde ich ihm wirklich unbewaffnet gegenübertreten?« fragte ich unsicher.
    »Ja.«
    »Und wo wirst du sein?«
    »Hier. Ich werde auf Lance und die anderen aufpassen.«
    »Während ich dem Magier mit bloßen Händen entgegentrete.«
    Der Ex-Dämon nickte. »So ist es. Carrago wird dich nicht für ernst nehmen. Er wird dich für verrückt halten. Und er wird sich dir mit seinen Dolchen präsentieren, davon bin ich überzeugt.«
    »Und worin liegt meine Chance? Du hast doch nicht vor, mich wie ein Opferlamm loszuschicken.«
    »Es war deine Idee.«
    »Ja, aber ich wollte Carrago hereinlegen. Irgendwie.«
    Der Ex-Dämon nickte wieder. »Laß mich nur machen. Erreiche du erst einmal, daß er die Herausforderung annimmt.«
    »Das schaffe ich spielend«, sagte ich und begab mich zum Kellergang. »Carrago!« brüllte ich. »Hörst du mich, du gemeiner, feiger Bastard? Hier spricht Tony Ballard, der

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