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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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war. Nichts konnte ihn jetzt noch davor bewahren. Aber er gab sich nicht geschlagen. Solange er konnte, wollte er kämpfen.
    Mit vorgestreckten Armen stürzte er sich, auf den Ex-Dämon. Ich eilte hinzu und stieß ihm meinen magischen Ring ins Kreuz. Manda bäumte sich auf. Mr. Silver packte mit seinen Silberpranken zu. Mandas Kopf klemmte zwischen den Händen des Ex-Dämons fest.
    Und dann drehte Mr. Silver dem Mörder mit der Geisterschlinge das Gesicht auf den Rücken. Es gab keinen Dämon und keinen Höllengünstling, der das überlebt hätte. Auf diese Weise konnte man sie alle erledigen.
    Mr. Silver ließ Miles Manda los.
    Stum brach dieser zusammen. Sein Gehrock zerfiel zu Staub. Das Fleisch verschwand von seinen Knochen. Vor uns lag ein bleiches Skelett, das aber auch sehr schnell zerfiel, und bald war von Miles Manda nichts mehr übrig.
    Es gab ihn nicht mehr, den Mörder mit der Geisterschlinge.
    Ein Segen für London, wo er schrecklich gewütet hätte, wenn wir ihm nicht einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hätten.
    »Geht es dir gut, Tony?« fragte mich Mr. Silver fürsorglich.
    »Ich bin schon wieder im Werden«, sagte ich und lächelte abgespannt. Noch hatte ich Schluckbeschwerden, aber die würden sich in ein paar Tagen geben. Auch die Wunde am linken Arm würde schnell verheilen.
    Der Ex-Dämon wies auf die Stelle, wo Miles Manda vor wenigen Augenblicken noch gelegen hatte. »Er war ein harter Brocken.«
    Ich nickte. »Ein Glück, daß wir so früh schon auf ihn aufmerksam wurden, sonst hätte er wie ein Berserker in der Stadt gewütet.«
    »Tja«, brummte der Hüne, der mittlerweile wieder sein normales Aussehen angenommen hatte. »Auch wir sind hin und wieder auf ein bißchen Glück angewiesen. Den Rest besorgen wir dann allein.«
    Ich begab mich zu Jir Karobec und brachte ihn mit leichten Schlägen auf die Wangen zur Besinnung. Er ahnte, daß er wieder Böses verbrochen hatte, aber er wußte nicht, was er alles angestellt hatte. Ich sagte es ihm nicht. Die Sacie war vorbei. Wozu sollte ich dem Zigeuner etwas Vorhalten, für das er nicht das geringste könnte.
    Als wir das Haus verließen, meinte Mr. Silver: »Nun wird das Gebäude wohl bald einen Käufer finden. Mit Miles Mandas Ende hat sich auch die Magie zurückgezogen. Wenn Sie klug sind, schnappen Sie es sich, Mr. Karobec, solange der Preis dafür noch auf dem Bauch liegt.«
    »Keine schlechte Idee«, sagte der Hellseher. »Ich suche schon seit einiger Zeit ein billiges Haus.«
    »Ein billigeres als dieses werden Sie nirgendwo finden«, sagte Mr. Silver, und damit hatte er recht.
    Wir kehrten zu unserem Wagen zurück. Jir Karobec sagte, er würde uns morgen einen Besuch abstatten. Darauf freuten wir uns, und eigentlich war es gut, daß wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wußten, daß uns ein gefährliches Abenteuer im Labyrinth der Dämonenschlange Tingo bevorstand…
    ENDE

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