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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Kraft ein, um die Geisterschlinge zu öffnen. Millimeter um Millimeter rutschte das Tau durch den Knoten. Mr. Silver zog mich herunter. Ich spürte plötzlich wieder den Boden unter meinen Füßen. Und der Ex-Dämon kämpfte weiter verbissen um mein Leben.
    Er zwang die Geisterschlinge mehr und mehr auf.
    Bald war die Öffnung groß genug, daß ich mit dem Kopf hindurchschlüpfen konnte.
    Aber ich war zu groggy, um mich auf den Beinen halten zu können. Benommen ging ich zu Boden, während sich die Geisterschlinge nun gegen Mr. Silver wandte. Ich bekam von dem Kampf nicht allzuviel mit.
    In meinem Schädel dröhnte und pochte es. Ich versuchte verbissen, wenigstens einigermaßen wieder klarzukommen, um in den mörderischen Kampf wieder einsteigen zu können.
    Die Geisterschlinge riß sich von Mr. Silver los. Ihr Knoten hieb gegen seinen Silberschädel, ohne damit eine Wirkung zu erzielen. Der Ex-Dämon schlug mit seinen Metallfäusten nach dem Knoten. Die Schlinge überschlug sich mehrmals in der Luft, kehrte aber zurück und griff den Hünen erneut an.
    Sie fintierte.
    Mr. Silver viel darauf herein.
    »Ja!« brüllte Miles Manda. »Ja, töte ihn! Verschaff mir Mr. Silvers Kraft!«
    Aber diese Kraft würde er niemals kriegen. Der Geisterschlinge gelang es zwar, über den Kopf des Ex-Dämons zu fallen und sich blitzschnell zusammenzuziehen. Aber sie vermochte den silbernen Kämpfer nicht zu erdrosseln. Sie versuchte ihn hochzuzerren, doch er schien mit dem Boden verwurzelt zu sein. All das, was sie bei Menschen spielend erreichte, schaffte die Geisterschlinge bei Mr. Silver nicht.
    Sie konnte ihn nicht hochreißen, obwohl sie mit aller Kraft nach oben zerrte. Sie konnte dem Ex-Dämon das Leben nicht aus dem Silberkörper würgen. Er machte noch einmal dasselbe.
    Wieder schob er seine Metallfinger unter die Schlinge.
    Wieder zog er die Geisterschlinge mit großer Kraft auf. Das Tau schlüpfte durch den Knoten. Mr. Silver schleuderte es auf den Boden, genau vor mich hin, und ich reagierte zum erstenmal wieder.
    Ehe die Schlinge sich neu formen konnte, ehe sie hochschwirren konnte, rammte ich meinen magischen Ring auf den Knoten. Das Ende des Taus peitschte hin und her wie der Schwanz eines tödlich getroffenen Krokodils.
    Der Knoten brach auseinander, und der Strick verging.
    Das gab mir immensen Auftrieb.
    Zwei Meter von mir entfernt lag mein Revolver.
    Miles Manda fluchte, heulte und tobte. Er kochte vor Wut und wollte eine neue Geisterschlinge schaffen.
    »Na warte, Kerl!« rief Mr. Silver. »Jetzt geht’s dir an den Kragen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.«
    Der Hüne startete. Ich sah, wie die Luft zwischen den Händen des Unheimlichen zu flimmern begann und wußte, daß es gleich wieder eine neue Geisterschlinge geben würde, wenn ich es nicht verhinderte.
    Und ich konnte es verhindern.
    Mit einer schnellen Silberkügel!
    Sie würde Miles Manda noch vor Mr. Silver erreichen. Ich rutschte auf die Waffe zu. Meine Finger schlossen sich um den Colt-Kolben. Allmählich kehrte die Kraft in meine Hände zurück.
    Um einen sicheren Treffer anbringen zu können, zielte ich im Beidhandanschlag. Noch gab es die neue Geisterschlinge nicht. Ich lag auf den Knien und riß mich zusammen. Der Diamondback donnerte los. Der Rückstoß des Revolvers war so stark, daß mir die Waffe beinahe aus den Fingern gesprungen wäre.
    Treffer!
    Zwar kein tödlicher, aber immerhin…
    Miles Manda brüllte auf. Sein Schrei gellte schaurig durch das alte Haus. Meine geweihte Silberkugel riß ihn herum und schmetterte ihn gegen die Wand. Dadurch wurden seine hochgehobenen Hände auseinandergerissen. Das magische Kraftfeld, in dem die Geisterschlinge entstehen sollte, fiel in sich zusammen. Es wurde nichts aus der neuen Schlinge.
    Manda preßte seine Hände an die Wunde. Die Verletzung schwächte ihn erheblich.
    Er sah Mr. Silver auf sich zukommen und warf sich dem silbernen Koloß schreiend entgegen. Der Ex-Dämon fing ihn ab und wirbelte ihn in die Luft. Miles Manda landete hart neben dem offenen Kamin.
    Ich kämpfte mich auf die Beine, und ehrlich gesagt, ich wunderte mich ein bißchen darüber, daß meine Knie nicht gleich wieder nachgaben.
    Es war nicht nötig, einen weiteren Schuß auf Miles Manda abzufeuern. Mr. Silver hatte ihn gut unter Kontrolle. Mit eckigen Bewegungen zwang sich Manda wieder hoch. Die Verletzung, die ich ihm mit meiner Silberkugel zugefügt hatte, peinigte ihn schwer.
    Er wußte, daß er nun dem Untergang geweiht

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