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GK467 - Der Killer-Geist

GK467 - Der Killer-Geist

Titel: GK467 - Der Killer-Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Miles Manda dirigierte den Hellseher. Alles, was Jir Karobec machte, tat er automatisch.
    Das Böse hatte ihn zum zweitenmal an diesem Abend zur Marionette gemacht, und diesmal sollte das Tony Ballard zum Verhängnis werden.
    Die letzten Yards.
    Jir Karobec stoppte sein Fahrzeug und stieg aus. Er fletschte die Zähne wie ein Wolf, kurz bevor er sich auf seine Beute stürzte. Tony Ballard hatte in ihm einen erbitterten Todfeind!
    ***
    Die bluttriefende Krallenhand hob meine Unverwundbarkeit auf. Ein wahnsinniger Schmerz durchraste meine Kehle. Ich wollte zurückspringen, doch die Dämonenhand hielt mich unwiderstehlich fest. Sie drohte mich zu erwürgen. Eiskalt war sie, und diese Eiseskälte strömte in meinen Körper über und lähmte mich. Dennoch schaffte ich es, meinen magischen Ring gegen die Krallenhand einzusetzen.
    Als ich sie traf, schnappten die Finger wie auf Federzug auf. Ich taumelte zurück.
    Gleichzeitig stürzte sich Mr Silver auf die Hand. Er packte sie mit der Linken, während seine Rechte zu purem Silber erstarrte. Wie ein Fallbeil sauste seine Handkante herab und traf den blutbesudelten Unterarm. Es krachte, als würde morsches Holz brechen.
    Die Hand fiel zu Boden und lebte nicht mehr. Sie wirkte, als wäre sie aus Kunststoff gefertigt. Mr. Silver versetzte ihr einen wütenden Tritt. Sie kreiselte über den Boden, krachte neben dem offenen Kamin gegen die Wand und zerbröckelte.
    An der Mauer, vor der wir standen, war kein Blutfleck mehr zu sehen. Es war auch kein Loch in der Wand. Sie sah aus, als hätte sie sich nie verändert.
    Der Schmerz in meiner Kehle ließ rasch nach.
    »Wenn er denkt, uns mit solchen Geisterbahneffekten Angst machen zu können, befindet er sich auf dem Holzweg!« knurrte Mr. Silver. »Ist es nicht so, Tony?«
    Ich nickte. »Du sagst es.«
    Ein dumpfes Poltern drang an unser Ohr. Wir reagierten sofort darauf, eilten in den Raum, aus dem das Geräusch gekommen war. Bibliothek. Bis an die Decke voll mit Büchern.
    Vor den Fenstern wären die schweren Übergardinen zugezogen. Der rechte Vorhang bewegte sich kaum wahrnehmbar. Mir fiel es jedoch auf. Ich bedeutete meinem Freund, sich ruhig zu verhalten, sich nichts anmerken zu lassen. Dann schlich ich lautlos durch den Raum.
    Vorsichtig streckte ich meine Hand nach der Übergardine aus. Sicherheitshalber hielt ich meinen Colt Diamondback zum Schuß bereit. Sollte ich angegriffen werden, brauchte ich nur noch abzudrücken.
    Meine Finger erfaßten den alten Stoff.
    Ich fegte ihn blitzschnell zur Seite -und dann prallte ich geschockt zurück, denn vor mir hing - die Geisterschlinge um den Hals - TONY BALLARD!
    ***
    Ich sah mich selbst dort oben hängen!
    Mit einer solchen grauenvollen Überraschung hatte ich nicht gerechnet. Ich brauchte einige Sekunden, um den Schock zu verdauen. Länger hielt auch die Vision nicht an. Sie verschwand. Der Platz, wo ich gehangen hatte, war auf einmal leer, und obwohl mich Miles Manda nicht wirklich aufgeknüpft hatte, fiel mir doch ein Stein vom Herzen.
    Aber ein unangenehmes Gefühl blieb in mir zurück. Ich wandte mich zu Mr. Silver um. »Hast du das gesehen?«
    »Ja, und es hat mich im ersten Moment genauso getroffen wie dich«, gab der Ex-Dämon zu. »Meinen besten Freund mit dem Kopf in der Geisterschlinge hängen zu sehen, das mußte mir einfach unter die Haut gehen.«
    Durch das Haus hallte ein unheimliches Gelächter.
    »Jetzt ist das Maß aber voll!« schrie Mr. Silver, kreiselte herum und rannte aus der Bibliothek. Die Tür fiel hinter ihm zu.
    Ich wollte ihm folgen, doch die Tür klemmte.
    Klemmte sie wirklich? Nein, in diesem Haus schien nichts ohne Miles Mandas Willen zu passieren. In diesem Zentrum der Magie wurde er von den Mächten der Finsternis unterstützt.
    Die Tür klemmte, weil Miles Manda es so wollte. Er beabsichtigte damit, Mr. Silver und mich zu trennen, damit er sich uns einzeln vornehmen konnte. Ich setzte meinen magischen Ring gegen die Tür ein, zog ein Pentagramm über das Holz, und siehe da, die Tür ließ sich ohne Schwierigkeiten öffnen.
    Ich hatte nur kurze Zeit verloren.
    Dennoch war Mr. Silver verschwunden. Ich rief meinen Freund, doch Miles Manda leitete meine Stimme mit Hilfe der Magie bestimmt ab, so daß der Ex-Dämon sie nicht hören konnte.
    Na schön, dachte ich grimmig. Er hat es geschafft, uns zu trennen, aber er wird es nicht schaffen, uns zu vernichten.
    Von nun an war ich doppelt vorsichtig, um nicht in eine von Mandas Fallen zu tappen. Ich kam an

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