Glamorous Love - vollkommenes Glück
mir unvergesslich ein. Ich verband das Bild plötzlich mit einem großartigen Gefühl von Glück und Frieden.
Wir setzten uns in den Sand und ließen di e Füße vom Meerwasser umspülen.
„Was war denn los, Charly?“
„Es war so dumm von mir zu glauben, dass du getratscht hast. Bitte verzeih mir, Juno!“ In seinen Augen spiegelte sich die pure Verzweiflung, die nicht gespielt sein konnte.
„Natürlich verzeih ich dir, aber wie hast du erf ahren, dass ich es nicht gewesen bin?“
Er berichtete mir von George und seinem Tipp bezüglich Cressidas Ausflug zur Redaktion der Sun.
„ Wirklich? Cressida hat das Ganze inszeniert?“ Ich schüttelte fassungslos meinen Kopf.
„Mein Gott, wie verbittert muss man sein, um jemanden so skrupellos in die Pfanne zu h auen?“
Charly griff meine Hand. „Ich hätte niemals gedacht, dass sie so hinterhältig sein kann. Glaub mir, ich bin froh, dass ich sie nun durchschaut habe.“
Inzwischen hatten wir uns ausgiebig unterhalten. Ich hatte ihm das Missverständnis verziehen und mir wurde klar, dass ich keine Minute mehr ohne ihn sein wollte.
„Hey Juno, ich kann einfach nicht mehr so lange von dir getrennt sein. Die Sehnsucht frisst mich auf!“
Ich schmunzelte glücklich und wir küssten uns zärtlich, während wir dem Rauschen des Wassers lauschten. Charly zeichnete mithilfe eines kleinen Stockes verschieden große Herzen in den Sand.
Ich schaute ihn an und bemerkte, dass seine Augen noch mehr leuchteten als zuvor. Langsam näherten sich unsere Lippen und wir küssten uns leidenschaftlich.
„Was machen wir denn jetzt, Charly? Hier im Camp bleiben und die restlichen Tage mit den anderen verbringen?“
Er strich mir durchs Haar. „Ist mir egal, Hauptsache wir sind zusammen!“
Wir beschlossen, noch für ein paar Minuten in meinem schmalen Bett Schlaf zu tanken und den Ta g auf uns zukommen zu lassen.
Mir war klar, dass wir uns in diesem Moment über die Regeln des Camps hinwegsetzten. Wir nahmen es in Kauf, trotz des Wissens, dass wir das Gelände am nächst en Tag wohl verlassen mussten.
Ich hörte, wie Tess versuchte sich leise aus ihrem Bett zu schleichen, um das Bad aufzusuchen. Ich ging hinterher. Sie saß gerade auf dem Klo, als ich hereinkam.
„Sag mal, Juno, bist du verrückt, ihn mit hierher zu bringen?“
Ich legte meinen Zeigefinger an den Mund. „Psst! Leise! Ich weiß, was hätte ich denn machen sollen? Ihn am Strand liegen lassen, sofort mit ihm abreisen?“
Sie zog die Spülung, während sie darüber nachdachte. „Du hast ja r echt. Wahrscheinlich ist es egal. Vielleicht sagen die Betreiber bei so viel Prominenz auch gar nichts.“
Leise tippelten wir ins Zimmer zurück, um uns die Klamotten für den heutigen Tag herauszusuchen. Vor der Tür herrschte eine ziemliche Unruhe. Vorsichtig blickte ich aus dem Fenster.
„Oh nein, was ist denn hier los? Alles voller Kids?!“
Sofort kam Tess angeeilt, um sich einen Eindruck zu verschaffen. „Weißt du was? Ich geh mal raus und schaue, was los ist!“
D urch unser Getuschel waren nun alle wach. Charly und Marie stiegen aus den Betten. Verwundert musterte Marie den für sie fremden Mann, begrüßte ihn aber freundlich. Tess ging raus, um die Lage zu checken.
Endlich ging die Tür auf. „Boahh, Juno, du glaubst nicht, was sich da abspielt! Die Weiber sind völlig verrückt!“
Ich war sprachlos.
„Es hat sich natürlich im gesamten Camp herumgesprochen, dass du mit Charly zusammen bist und er gestern Nacht angereist ist. Anstatt in Ruhe frühstücken zu gehen, haben die Teenies besprochen, sich um Autogramme und Bilder zu kümmern!“
Verzweifelt sah ich in die Runde. „Charly und ich müssen sofort weg!“
Charly fackelte nicht lange und instruierte George, uns schnell abzuholen. Inzwischen packte ich meine Sachen zusammen.
„Tess, bitte sei nicht sauer.“
„Natürlich, meine Süße! Ist doch klar!“
Nach wenigen Minuten klopfte es an der Tür. Es waren Luc und George, die uns freundlich begrüßten. George ließ es sich nicht nehmen, mir die Hand zu reichen und sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Seine gute Erziehung vergaß er nicht einmal während des größten Tumultes.
„Ist wirklich lieb von Ihnen, George! Bis eben ging es mir noch gut. Aber die ganzen Leute vor der Tür …“
Er grinste. „Verstehe. Ich sorge dafür, dass sie euch in Ruhe lassen.“
George packte meinen Trolley am Griff und machte sich auf den Weg zum Auto.
Ich drückte Tess fest an
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