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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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erst nach der großen Pause zum Unterricht zu erscheinen.
    „Hallo aufwachen, wir müssen zur Schule“, flüsterte ich meiner Freundin ins Ohr und strich ihr sanft über ihre Stirn. Meine Versuche, sie mit Worten zu wecken, schlugen fehl. Ich musste, so leid es mir tat, zu anderen Maßnahmen greifen. Ich zog an ihren Ohren. Erst ganz sanft, dann aber kräftiger.
    „Hey, was ist denn los? Geht das nicht ein wenig liebevoller?“, knurrte sie und schaute recht sauertöpfisch.
    Wortlos schüttelte ich den Kopf und lächelte. „Du, Tess, wie auch immer wir die restlichen Tage rumkriegen. Ich finde, wir sollten das mit dem Gewinn für uns behalten.“
    „Aha, und wieso?“
    „Man weiß ja nie! Vielleicht ist der gesamte Gewinn bloß ein Reinfall und die Blöße würde ich mir nicht geben wollen.“
    „Okay, verstehe. Wenn es dir so lieber ist, du weißt, ich kann schweigen wie ein Grab!“
    Uns war klar, dass die restlichen Tage bis zum Antritt der Reise die Hölle werden würden. Mit niemanden darüber zu reden, war schon eine sehr große Herausforderung für zwei Quasseltanten wie uns.
    Wir schwangen uns auf die Räder und fuhren zur Schule. Genau genommen besuchten wir das Berggrün-Gymnasium in unserem Kiez. Im Grunde genommen war die restliche Zeit nur noch ein Absitzen. Die Klausuren waren alle geschrieben und die mündlichen Prüfungen absolviert.
    Am Abend gönnte ich mir ein heißes Bad. So heiß, dass der große Spiegel nach wenigen Minuten beschlagen war. Aus dem Schrank nahm ich eine wohlriechende Kugel, deren Zusätze aus Vanille-Aroma, Öl, Honig und Seife bestanden. Vorsichtig ließ ich sie ins Wasser gleiten. Im Hintergrund lief leise meine CD, die wie eine Droge auf mich wirkte. Mit jedem Mal Hören wurde sie mir vertrauter und half mir dabei, mit den Gedanken abzuschweifen …
     
    Am nächsten Tag in der Schule traf ich Tess wieder. Wir begrüßten uns und mischten uns in eine Gruppe von Mädchen, mit denen wir auch in der Freizeit unterwegs waren. Wir redeten über Jungs, Sex, Partys und natürlich über Schuhe!
    Alicia erzählte, was ihr und ihrem Freund gestern Abend passiert war. „… Das könnt ihr euch nicht vorstellen, gerade als es anfing, spannend zu werden, platzte dieses verdammte Gummi!“
    Entsetzen war in unseren Augen zu sehen. Ein aufgeregtes „Auweia!“ ging durch die Runde. Einige hielten sich die Hand vor den Mund. Alicia sah sich kurz um, bevor sie fortfuhr.
    „ Wir hatten beide die totale Panik! Max meinte, ich müsse sofort ins Krankenhaus und die 'Pille danach' schlucken!“
    Tess war geschockt und schaukelte mit ihrem Stuhl ständig vor und zurück. „Nee, wie jetzt, seid ihr wirklich ins Krankenhaus gefahren und habt die Story erzählt?“
    An der Röte ihres Gesichtes konnte man ahnen, dass es Alicia langsam peinlich wurde. „ Natürlich, was blieb uns denn anderes übrig? Meinst du, ich wollte jetzt schon Mutter werden?“
    Tess begriff sofort. „Oh sorry, wollte dir nicht zu nahe treten.“
    Wir verfolgten das Thema nicht weiter und verteilten uns auf unsere Plätze, da der Unterricht begann.
    Nach acht Stunden war die Schule beendet. Tess und ich beschlossen, einen Snack zu uns zu nehmen. Die Auswahl des Lokals fiel ohne Einwände auf Mc Donald`s. Kalorien zählten wir heute allerdings nicht!
    Zufrieden gingen wir über den Kudamm, der bekanntesten Einkaufsmeile Berlins, mit vielen kleinen Boutiquen und süßen Geschäften, die mit viel Liebe und Mühe betrieben wurden. Namhafte Kaufhäuser, edle Klamottenläden, aber auch einfachere Geschäfte luden zum Bummeln ein. Am bekanntesten war das KaDeWe, das Kaufhaus des Westens. Jeder Berliner und auch fast jeder Nichtberliner kannte es. Das Haus ähnelte der Größe nach eher einer Fabrik. So wurde es als eines der größten Kaufhäuser Europas beschrieben. Angefangen von Kleidung der bekanntesten Firmen und Designer über Schmuck im oberen Preissegment bis hin zu Köstlichkeiten aus aller Welt führte es so ziemlich alles. Dort zog es uns hin.
    Nach ein paar Minuten Wühlen zog ich eine Röhrenjeans aus dem Regal und probierte sie gleich an .
    „Du schau mal, Tess, sitzt die gut?“ Ich drehte mich hin und her und betrachtete mich dabei im Spiegel.
    „Du hast echt einen sexy Po in dieser Hose!“, betonte sie, bevor sie ausholte und mit der flachen Hand draufklatschte.
    „Aua! Mensch, lass das!“, stöhnte ich und rieb mit der Hand auf der leicht brennenden Stelle.
    „Ach, sei nicht so eine Mimose, du siehst

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