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Glamorous Love - vollkommenes Glück

Glamorous Love - vollkommenes Glück

Titel: Glamorous Love - vollkommenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leyla Martin
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    Mit freundlichen Grüßen
     
    Craig Baker
    CEO – F.I.L. Records
     
     
    „ Und, Tess, was sagst du jetzt?“
    „ Das ist ja nicht zu glauben!“, schrie sie in den Hörer, so laut, dass mein Ohr fast taub wurde.
    „Wenn ich es mir recht überlege, sollte ich sofort vorbeikommen. Nicht dass ich noch mehr von diesem Abenteuer verpasse!
    Schließlich sieht es sonst ziemlich mau mit Abenteuern bei dir aus“, setzte sie kichernd hinzu.
    „Haha, sehr witzig! Bis gleich.“
    Nach dem Telefonat blieb ich am Küchentisch sitzen. Ich schaute aus den bodentiefen Fenstern der Wohnküche und hörte gedankenverloren Musik meiner Lieblingsband Luminous. So ein Glück! Jetzt durfte ich sie zum Auftakt der neuen Tournee live in London spielen sehen. Der bloße Gedanke daran verursachte mir Herzrasen. Jedes Lied der neuen CD konnte ich fehlerfrei mitsingen. Allerdings nur, wenn ich alleine war, denn mein eigener Gesang war grauenhaft!
    Die ruhige Stimme des Frontsängers Charly William erklang zu einem langsamen Stück, das von Piano und Trommeln begleitet wurde.
    Plötzlich ertönte unsere schrille Klingel und riss mich unsanft aus meinem Tagtraum. Schnell sprang ich auf und drückte den Summer.
    Mit ihren langen Beinen nahm Tess immer zwei Stufen auf einmal und war im Nu oben im dritten Stockwerk angekommen. Endlich sah ich ihr breites Lächeln. Ihre zerzausten blonden Haare verdeckten zum Teil ihr bildhübsches Gesicht.
    „Hallo, meine Liebe!“, begrüßte ich sie.
    Wir drückten uns und ungeduldig schob sie mich in die Wohnung hinein. Ich hatte unsere Wohnung für mich allein, meine Eltern waren auf Weltreise gegangen – ein Traum, den sie sich seit Jahren erfüllen wollten. Jetzt hatten sie Zeit, Geld und das nötige Vertrauen in mich. Das einzige Versprechen, das ich ihnen gegenüber machen musste, war, dass ich gut durch die anstehenden Klausuren fürs Abi kommen würde. Ich hätte alles versprochen, um sturmfrei zu haben!
    Aufgeregt wippte meine Freundin auf ihrem Stuhl hin und her.
    „So, jetzt gib mir endlich den Brief zu lesen, ich platze sonst vor Neugier!“
    Aufgeregt reichte ich ihn ihr rüber. Sie las ihn, einmal, zweimal und sogar ein drittes Mal. Dann schüt telte sie ihren Kopf.
    „Du hast echt Schwein! So ein unverschämtes Glück kannst auch nur du haben!“, meinte sie, bevor ihr strahlendes Lächeln einsetzte. „Weißt du schon, wen du mitnehmen wirst?“
    Mir war klar, dass wir uns ab jetzt gemeinsam freuen konnten! Ich hatte es ihr nur noch nicht gesagt. Ich tat so, als müsste ich tatsächlich überlegen.
    „Ich dachte an Luisa“, zog ich Tess mit dieser furchtbaren Streberin auf.
    „Haha, du bist wirklich witzig!“, bekam ich mit verdrehten Augen zu hören.
    „Natürlich kommst du mit. Wer denn sonst? Schließlich hast du mich überredet, dran teilzunehmen“, und zeigte mit dem Finger auf den Briefbogen.
    Tess und ich waren unzertrennlich. Wir kannten uns bereits seit der Grundschule und gingen gemeinsam durch dick und dünn. Sie wusste genau, wie ich tickte, und ich kannte sie umgekehrt genauso gut.
    Sie ging zu ihrer Tasche, um ihren Kalender herauszuholen. Mit dem Finger streifte sie über die einzelnen Tage und stoppte an einem Freitag im Juni, am einundzwanzigsten.
    „Guck mal, da geht es los!“ Sie klatschte meine Hand ab.
    Das ist noch eine Woche, mal schauen, wie wir sie sinnvoll rumbekommen“, fügte ich hinzu.
    Als Erstes mussten wir die Fragen ausfüllen und umgehend an F.I.L. Records mailen, bevor wir wieder etwas hören würden. Bevor wir uns das Schriftstück zu Gemüte führten, kochte ich uns noch einen Milchkaffee. Tess trank ihn pur, ich mit zwei gehäuften Esslöffeln Zucker. Stück für Stück arbeiteten wir uns durch die rund zwölf Fragen und beantworteten Sie gewissenhaft. Nebenher ertönte zum wiederholten Mal gedämpft meine CD. Tess stand auf den Gitarristen Gary, ich eher auf den Leadsänger und Frontmann Charly. Wir beantworteten noch die letzte Frage, bevor wir das Schriftstück einscannten und abschickten. Jetzt hieß es einfach nur Geduld haben. Übermüdet fielen wir beide in mein Bett. Es war breit genug, dass darin gemütlich zwei Personen liegen konnten.
     
    Die Nacht war kurz, mein Handy weckte uns pünktlich um 6.30 Uhr. Der Unterricht sollte heute um 8 Uhr mit einer Doppelstunde Englisch beginnen. Englisch – eins meiner Lieblings- und Leistungsfächer. Aus diesem Grund kam es nicht in Frage,

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