Gluecksklee Und Koboldkuesse
versteckt.«
»Dann fahren wir dorthin.« Delvina deutete mit dem Gewehrlauf auf die Tür. »Los.«
Ich blinzelte in den Nieselregen, als ich nach draußen trat. Diesel konnte ich nicht entdecken. Und es war auch keine Spur von Mickey zu sehen, der mit einem Wärter der psychiatrischen Abteilung von St. Francis zurückkam. Was ich sah, war ein Panzertruck.
»Steigen Sie ein«, befahl Delvina. »Sie fahren.«
»Das ist vielleicht keine gute Idee«, wandte ich ein. »Ich bin noch nie mit einem gepanzerten Lkw gefahren.«
»Er fährt sich wie jeder andere Truck auch. Er hat sogar ein Automatikgetriebe. Steigen Sie ein, sonst knalle ich Sie ab. Es regnet auf meine Aluminiumfolie. Das ist ziemlich laut auf meinem Kopf. Wie Regen auf einem Blechdach.«
Ich zog mich nach oben auf den Fahrersitz und legte meine gefesselten Hände auf das Lenkrad. »Sie werden den Motor anlassen und den Rückwärtsgang einlegen müssen«, sagte ich zu Delvina.
Ich stieß vorsichtig zurück, Delvina schaltete auf Drive, und ich fuhr langsam vom Parkplatz. Außer mithilfe der Seitenspiegel hatte ich keine Sicht nach hinten. Die Windschutzscheibe war kugelsicher. Meine Hände waren mit Handschellen gefesselt, und dieses Monstrum fuhr dahin wie ein Güterzug. Ich befürchtete, einen Dodge Neon zu überrollen, ohne es zu bemerken.
»Woher haben Sie dieses Ding?«, fragte ich Delvina.
»Ausgeliehen.«
Auweia.
Ich rollte über einige Bordsteinkanten und nahm einen Briefkasten mit, aber ich fuhr weiter.
»Meine Güte«, knurrte Delvina. »Sie sind die schlechteste Autofahrerin, die mir jemals begegnet ist.«
Offensichtlich war er noch nie bei Grandma mitgefahren. Wenn man berücksichtigte, dass ich ums Verrecken nichts sehen konnte, und dass meine Hände gefesselt waren, machte ich meinen Job recht gut, wie ich fand. Ich mähte den Schülerlotsen nicht um und blieb an den meisten Ampeln stehen.
»Wohin fahren wir?«, wollte Delvina wissen.
»Noch einen Block weiter. Es ist das schmale Haus mit der Tiefgarage.«
Ich kroch die Straße entlang und steuerte den gepanzerten Wagen auf das Sicherheitstor der Parkgarage zu.
»Und nun?«, fragte Delvina.
Nun hätte ich eigentlich meine Schlüsselkarte zücken müssen, aber sie befand sich in meiner Handtasche, und die Handtasche lag in dem Buick.
»Ich habe vergessen, dass es hier ein Sicherheitstor gibt«, erwiderte ich.
Delvina legte den Rückwärtsgang ein. »Fahren Sie ein Stück zurück.«
Ich ließ den Wagen langsam zurückrollen.
Delvina schob den Hebel wieder auf Drive. »Jetzt rammen Sie das Tor.«
» Was? Sind Sie verrückt geworden? Ich werde das Tor nicht rammen. Es ist schließlich nicht aus Sperrholz.«
»Verdammt, das ist ein gepanzerter Lkw. Er ist gebaut wie ein Panzer.«
Delvina beugte sich nach vorn und drückte seinen Fuß auf das Gaspedal, und der Lkw schoss in das Tor. Es krachte laut, Funken flogen, und das Tor gab nach und brach aus den Scharnieren.
Außer den privaten Räumen wird jeder Zentimeter des Geländes von RangeMan überwacht, einschließlich des Gehsteigs vor dem Tor. Als ich beschlossen hatte, Delvina zu RangeMan zu bringen, hatte ich nicht damit gerechnet, das Tor rammen zu müssen. Jetzt hatte ich nicht nur Angst davor, dass Delvina mich erschießen würde, sondern auch davor, dass Rangers flotte Truppe das tun könnte.
Snuggy und Doug hatten sich in eine Ecke zurückgezogen. Snuggy hatte die Augen weit aufgerissen, und Doug kniff seine zusammen. Delvina wälzte sich aus dem Truck. Er hielt die Flinte immer noch auf mich gerichtet und befahl mir auszusteigen. Während ich herauskletterte, kamen Tank und Hal aus dem Treppenhaus gestürmt. Sie sahen, dass ich gefesselt war, und dass Delvina eine Schrotflinte in der Hand hielt, und an dem Ausdruck in ihren Augen sah man, was sie dachten: Oh, Scheiße! Die Aufzugtüren gingen auf, und zwei weitere RangeMan-Männer kamen mit gezogenen Waffen heraus.
Delvina öffnete seinen Regenmantel. »Seht ihr das?«, rief er. »Ich bin verdrahtet und kann jederzeit in die Luft fliegen. Ich trage überall Plastiksprengstoff an mir. Wenn ihr auf mich schießt, wird das ganze Gebäude hochgehen. Also lasst die Waffen fallen.«
Alle warfen ihre Waffen auf den Boden, und Delvina sah sich um. »Wo ist er?«
»Wer?«, fragte ich.
»Sie wissen, wen ich meine. Diesel.«
»Er ist nicht hier«, sagte Snuggy. »Warum haben Sie Aluminiumfolie auf dem Kopf?«
»Damit das Pferd nicht mit mir sprechen kann.«
Snuggy
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