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Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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man eine bessere Bombe bastelt.«
    »Außer Gefecht setzen«, wiederholte ich. »Das klingt sehr zivilisiert.«
    »Ja. Ich würde mich wie ein knallharter Kerl fühlen, wenn ich sagte, dass ich Delvina umnieten werde, aber das wäre nicht echt. Ich bin kein Killer.«
    Ich ging zum Fenster und sah hinaus. Das Feuerwehrauto und der Streifenwagen waren verschwunden. Delvinas Wagen wurde langsam auf einen Abschleppwagen verladen. Wahrscheinlich ging ein Polizist irgendwo im Haus von Tür zu Tür und stellte Fragen. Ich hielt es für das Beste, von hier zu verschwinden, bevor er den ersten Stock erreichte.
    Rasch warf ich mir eine Allwetterjacke über, zog den Reißverschluss zu und hängte mir meine Tasche über die Schulter. »Delvina ist zu Fuß unterwegs. Er kann einen Wagen stehlen, einen Freund anrufen oder zu Fuß zur Autowaschanlage gehen. Ich tippe auf die Waschanlage.«
    Wir schlossen die Wohnungstür ab und liefen die Treppe hinunter. Als wir die Haustür aufstießen, blieben wir abrupt stehen. Wir hatten keinen fahrbaren Untersatz.
    »Mist«, stieß ich hervor. »Kein Auto.«
    Diesel ließ seinen Blick auf die Wagen auf dem Parkplatz gleiten. »Such dir einen aus.«
    »Du bringst keine Leute um, aber du klaust Autos?«
    »Ja.«
    Ich zog mein Handy aus der Tasche und rief Lula an. »Ich brauche jemanden, der mich zu meinen Eltern fährt.«
    Mein Vater war weggegangen, um einige Besorgungen zu machen, und meine Mutter und Grandma standen in der Küche und schrien sich gegenseitig an.
    »Du hast Stubenarrest«, erklärte meine Mutter meiner Großmutter. »Du darfst dieses Haus nicht verlassen.«
    »Das kannst du vergessen«, erwiderte Grandma.
    Meine Mutter sah mich an, als ich hereinkam. »Was soll ich nur mit ihr machen?«
    »Ich finde, du solltest einen Handel mit ihr machen.«
    »Was für einen Handel?«
    »Wie wäre es, wenn du ihr einen Fernseher für ihr Zimmer kaufst, wenn sie dir verspricht, nie wieder einfach abzuhauen?«
    »Dieser Handel gefällt mir«, meinte Grandma. »Einen Fernseher in meinem Zimmer könnte ich gut gebrauchen. Dann könnte ich mir alles anschauen, was mir gefällt.«
    Jeder hat seinen Preis.
    »Ich schätze, das geht in Ordnung«, sagte meine Mutter. »Wir könnten dir einen kleinen Flachbildfernseher kaufen, der auf deine Kommode passt.«
    »Ich habe Probleme mit meinem Wagen«, erklärte ich. »Könnte ich mir vielleicht Onkel Sandors Buick ausleihen?«
    »Natürlich«, erwiderte meine Großmutter. »Bedien dich.«
    Als mein Großonkel Sandor in ein Pflegeheim zog, hinterließ er seinen taubenblau-weißen Buick Baujahr 1953 Grandma Mazur. Grandma Bleifuß wurde jedoch der Führerschein entzogen, und sie darf den Wagen nicht mehr fahren. Der Buick steht für Notfälle jedoch immer noch in der Garage meines Vaters.
    »Du hast einen verdammt guten Genpool, Schätzchen«, bemerkte Diesel und folgte mir aus dem Haus. »Deine Großmutter ist eine furchtlose Frau. Sie hat nicht einmal Angst vor deiner Mutter.«
    »Grandmas Philosophie lautet jetzt oder nie .«
    Ich öffnete das Garagentor, und Diesel grinste noch breiter. »Das ist ja mal ein Auto.«
    Eigentlich sah es nur aus wie ein Auto. Es fuhr wie ein Eisschrank auf Rädern. Ich reichte Diesel die Schlüssel und stieg auf der Beifahrerseite ein.
    Diesel steuerte den Wagen durch Burg auf die Hamilton Avenue, und wir fuhren an der Autowaschanlage vorbei. Bei dem Regen war nicht viel los. Kein Zeichen von Delvina. Wir hatten bereits nach ihm Ausschau gehalten, als wir mit Lula unterwegs gewesen waren, ihn aber nicht entdeckt.
    »Was tun wir, wenn wir Delvina finden?«, fragte ich Diesel.
    »Gute Frage. Wenn er ein normaler Mensch wäre, könnten wir ihn dazu zwingen, eine Entziehungskur zu machen. Leider befürchte ich, dass eine Entgiftung nichts an Delvinas Wunsch, uns zu töten, ändern würde.«
    Wir parkten einen halben Block entfernt auf der anderen Straßenseite, und ich rief Connie an. »Erzähl mir alles über Delvinas Autowaschanlage. Was genau geschieht dort? Geldwäsche? Glücksspiel? Zuhälterei?«
    »Alles, was du aufgezählt hast«, antwortete Connie. »Bei der Geldwäsche bin ich mir nicht sicher, aber dort geht Bargeld über den Tisch, also liegt es nahe, dass er nicht nur Autos wäscht.«
    »Was ist mit den Angestellten? Hat außer Delvina jemand Zugang zu dem Safe?«
    »Soweit ich weiß, hat er nur einen Haufen dummer Jungs angeheuert. Sollte wirklich jemand Zugang zu dem Safe haben, dann meiner Meinung nach sein

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