Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gluecksklee Und Koboldkuesse

Gluecksklee Und Koboldkuesse

Titel: Gluecksklee Und Koboldkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
Maschine gesteckt?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Grandma. »Ich habe den Überblick verloren.«
    »Ich rieche ein Buffet«, verkündete Lula. »Hier muss irgendwo ein Buffet sein. Wie spät ist es? Ist es schon Zeit für ein Mittagsbuffet?«
    Überall um uns herum meldeten sich Senioren von den Spielautomaten ab, hievten sich in ihre Rollstühle und warfen die Elektromotoren an.
    »Schau dir das an«, sagte Lula. »Diese alten Leutchen schlagen uns auf dem Weg zum Buffet, und wir müssen uns mit den Resten begnügen.«
    »Ich hasse Buffets«, warf Briggs ein. »An die guten Sachen komme ich nie ran.«
    »Ich kriege alles«, entgegnete Lula. »Jeder ist sich selbst der Nächste! Achtung, ich komme. Entschuldigt mich.«
    »Ich schätze, es könnte nicht schaden, eine Kleinigkeit zu essen«, meinte Grandma. »Ich sitze schon seit vier Stunden an dieser Maschine, und mir ist der Hintern eingeschlafen. Allerdings sollten wir uns beeilen, sonst landen wir hinter den Schwächlingen mit den Gehgestellen und den tragbaren Sauerstoffgeräten. Die brauchen eine Ewigkeit, um in der Schlange voranzukommen.«
    Das Buffet war im Bowser Room aufgebaut. Wir kauften uns Essensbons, luden unsere Teller voll und setzten uns.
    »Ist nicht böse gemeint«, sagte ich zu Briggs. »Aber es ist ein wenig merkwürdig, dass gerade Sie das Geld bewachen sollen.«
    Briggs stieß seine Gabel in einen Haufen Shrimps. »Was soll das heißen? Halten Sie mich etwa für unehrlich? Glauben Sie, man könnte mir kein Geld anvertrauen?«
    »Ich denke, dass Sie nicht gerade groß sind.«
    »Stimmt, aber ich bin bösartig und gemein. Ich bin wie ein Frettchen.«
    »Ich will mehr über das Geld wissen.« Ich wandte mich an Grandma. »Woher hast du das Geld?«
    »Ich habe es auf anständige und ehrliche Art gefunden.«
    »Über wie viel Geld sprechen wir?«
    »Das weiß ich nicht genau. Ich habe beim Zählen den Überblick verloren, aber ich schätze, es ist eine knappe Million.«
    Alle hörten auf zu essen und starrten Grandma an.
    »Hast du deinen Fund bei der Polizei gemeldet?«
    »Ich habe dran gedacht, aber dann habe ich beschlossen, dass das die Polizei nichts angeht. Als ich aus der Bäckerei kam, sah ich einen Regenbogen. Und während ich den Regenbogen betrachtete, stolperte ich über die Tasche mit dem Geld.«
    »Und?«
    »Es war St. Patrick’s Day. Jeder weiß, dass man einen Topf Gold behalten darf, wenn man ihn am Ende eines Regenbogens findet.«
    »Das ist richtig«, stimmte Lula zu. »Da hat sie recht.«
    »Ich wollte schon immer einmal etwas von unserem Land sehen, also habe ich mir von einem Teil des Geldes ein Wohnmobil gekauft«, berichtete Grandma. »Und hier ist mein erster Stopp.«
    »Du darfst nicht fahren«, erklärte ich Grandma. »Dir wurde der Führerschein entzogen.«
    »Deshalb habe ich Randy angeheuert. Ich habe das Wohnmobil sehr günstig bekommen, weil es früher einem Kleinwüchsigen gehörte. Der Fahrersitz ist genau dafür eingestellt. Sobald ich das sah, dachte ich an Randy. Mir fiel der Fall mit den Elfen ein, den ihr beide bearbeitet habt.«
    »Das waren keine Elfen«, berichtigte ich Grandma. »Es waren kleine Menschen, die man aus Newark hierhergeholt hatte. Und du kannst so viel Geld nicht einfach behalten.«
    »Ich behalte es nicht«, entgegnete Grandma. »Ich gebe es aus.«
    »Es gibt gewisse Regeln. Du musst den Fund melden und dann eine bestimmte Zeitspanne abwarten, bis es dir gehört. Und wahrscheinlich musst du dafür dann Steuern zahlen.«
    Ich konnte kaum glauben, dass ich das sagte. Ich hörte mich an wie meine Mutter.
    »In diesem Fall trifft das nicht zu«, behauptete Grandma. »Das ist Glücksgeld.«
    »Ich schätze, deshalb haben Sie auch zwölf Dollar gewonnen«, meinte Lula.
    »Nehmt euch doch etwas von dem Geld«, forderte Grandma uns auf. »Ich habe jede Menge davon.« Sie wandte sich an Briggs. »Gib allen ein Bündel Scheine.«
    »Das halte ich für keine gute Idee«, sagte ich zu Grandma. »Stell dir vor, jemand macht seinen Anspruch geltend, und du musst das Geld zurückgeben.«
    »Das ist das Schöne daran«, erwiderte Grandma. »Das hier ist kein gewöhnliches Geld. Es ist Glücksgeld. Man verwendet es dazu, um mehr Geld zu gewinnen. Also werden wir immer Geld genug haben, wenn wir es brauchen.«
    »Du hast stundenlang gespielt und nur zwölf Dollar gewonnen!«
    »Es hat eine Weile gedauert, um den richtigen Rhythmus zu finden, aber jetzt habe ich den Dreh raus«, behauptete Grandma.
    »Bist du

Weitere Kostenlose Bücher