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Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Titel: Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cat Schield
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elektrisiert.
    Ihre Ausstrahlung hatte eine solche Anziehung auf ihn, dass er sich dabei ertappte, schon in ihre Richtung zu gehen, bevor ihm der Grund für seinen Besuch in der Bar wieder einfiel.
    Er schaute sich noch einmal um, doch Missy war an keinem der Tische zu sehen. Nun, das hatte auch noch etwas Zeit.
    Erst mal wollte er diesen Rotschopf am Tresen kennenlernen.
    „Nicht doch. Das hat er wirklich gemacht?“
    Sebastian war nun nahe genug, um die Stimme der Rothaarigen wiederzuerkennen. Er zuckte zusammen. „Missy?“
    Seine Assistentin wandte den Kopf und blickte ihn unter langen dunklen Wimpern hindurch an. Wäre sie irgendeine Frau gewesen, hätte er den langen, herausfordernden Blick als Flirt verstanden. Aber dies hier war Missy.
    „Hallo Sebastian.“ Ihre dunkle Stimme ließ ihn wohlig erschauern. Missy drehte sich ein Stück auf ihrem Barhocker und deutete auf den leeren Platz neben sich. „Joe, einen Tequila für meinen Boss.“
    Sebastian ließ sich auf dem Stuhl nieder. Kaum zu glauben, was er da sah. Wo war denn ihre Brille? Der Blick aus ihren dunkelbraunen Augen begegnete ihm mit offener Neugierde. Sie wartete darauf, dass er irgendetwas sagte.
    „Was soll diese Nachricht?“, wollte er wissen, wobei er sich nur mit Mühe von dem hinreißenden Anblick losreißen konnte. „Da hast du dir wirklich den passenden Moment ausgesucht, um zu kündigen.“
    Sie schob das Schnapsglas in seine Richtung. „Dafür gibt es nie den passenden Moment.“
    Er trank den Tequila, ohne auf dessen Geschmack zu achten. Der Alkohol brannte in seiner Kehle, aber dies war nichts im Vergleich zu der aufsteigenden Wärme in ihm.
    Irgendwann in den letzten Stunden, seit sie beide aus dem Flugzeug gestiegen waren, hatte sie ihr dichtes kastanienbraunes Haar aus dem strengen Zopf befreit und um gut dreißig Zentimeter gekürzt. Ihre neue Frisur wogte und floss seidengleich über ihre Schultern. War ihr Haar schon immer so glänzend und lebendig gewesen? Er fühlte das Verlangen, durch ihre Haare zu streichen und mit den weichen Strähnen zu spielen. Beinahe konnte er die Berührung ihrer Locken auf seiner Haut spüren.
    Sein Blick wanderte an ihr herunter. Sie hatte den unförmigen Hosenanzug gegen ein eng anliegendes Kleid getauscht, das ihre Brüste betonte. War ihre Haut eigentlich schon immer so hell und makellos gewesen? Oder schien es ihm nur so durch den Kontrast zu dem tiefen Schwarz ihres Kleides?
    Und überhaupt, ihre Haut … hatte sie jemals so viel davon gezeigt?
    Die Missy, die er kannte, war anständig und zurückhaltend. Die Frau auf dem Stuhl neben ihm dagegen machte aus ihrer Sinnlichkeit keinen Hehl.
    Sebastian schüttelte den Kopf. „Was sagst du?“
    „Ich sagte, jetzt bist du dran.“
    Dran? Mit was?
    Der Anblick ihrer Brüste war faszinierend. Er stellte sich vor, wie er sich vorbeugen und sein Gesicht in diesem einladenden Ausschnitt vergraben würde. Um sie mit seinen Lippen und seiner Zunge zu verwöhnen. Ihre zarten Brustspitzen zu liebkosen, bis sie vor Lust aufstöhnte …
    Die Heftigkeit seines Verlangens erschreckte ihn. Er atmete tief ein. Ihr verführerischer Duft wirkte geradezu benebelnd auf seine Sinne.
    „Sebastian?“
    „Was?“ Unwillig wandte er den Blick von ihrem verlockenden Dekolleté ab und schloss kurz die Augen, um sich zu konzentrieren.
    „Stimmt was nicht?“ Auf ihren Lippen zeigte sich etwas Geheimnisvolles und ausgesprochen Weibliches. Als ob sie seine Gedanken lesen könnte. Und daran Gefallen finden würde …
    Was war nur mit dem bodenständigen und cleveren Mädchen passiert, auf das er sich in den letzten vier Jahren blind verlassen hatte? Vielleicht war es kein guter Einfall gewesen, sie nach Las Vegas mitzunehmen.
    „Alles in Ordnung, danke.“ Was um Himmels willen war los mit ihm? Er konnte nicht mehr klar denken. Beim Anblick des leeren Tequilaglases fragte er sich kurz, ob sie womöglich etwas hineingetan hatte. „Worüber haben wir geredet?“
    „Über meine Kündigung.“
    Ihre Worte brachten ihn auf den Boden zurück. Sein Verstand wurde wieder klarer.
    „Warum willst du plötzlich kündigen? Möchtest du mehr Geld? Oder eine bessere Position?“
    „Ich will heiraten. Und Kinder kriegen.“
    Diese Enthüllung erschütterte ihn. Missy war ihm immer wie die typische Karrierefrau vorgekommen. Sein Bild von ihr war von ihrer Tüchtigkeit und ihrem Engagement geprägt, das sie für die Case Consolidated Holding an den Tag legte. Ganz sicher hatte

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