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Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Titel: Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cat Schield
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davon aus einem Hochzeitsmagazin ausgeschnitten, als sie und Tim vor zwei Jahren über eine gemeinsame Zukunft gesprochen hatten.
    „Weißt du was?“ Nach Sebastians treffendem Urteil fühlte sie sich auf einmal verwegen und herausfordernd. Den ganzen Tag schon gingen ihr verrückte Dinge durch den Kopf. Vielleicht war es gar nicht mal so schlimm, dreißig zu werden. Ein neues Lebensjahrzehnt, ein neuer Mensch. „Lust auf eine Wette?“
    Sebastian stützte die Hände in die Hüften und seufzte. „Was denn für eine Wette?“
    „Letzter Einsatz“, verkündete der Croupier.
    Missy hörte, wie der Roulette-Kessel sich zu drehen begann und die Kugel rundherum kreiste. Sie hatte gelesen, dass ihre Chancen zu gewinnen bei siebenundvierzig Prozent lagen. Das war doch gar nicht mal so übel.
    „Wenn die Kugel auf Schwarz landet und ich verliere, dann arbeite ich weiter für dich.“ Sie lächelte verzagt. „Das muss ich dann sogar, denn dann bin ich ja um fünftausend Dollar ärmer.“
    Sebastian hielt ihren Blicken stand. Sein Gefühl sagte ihm, dass etwas im Gange war. Da war ein wenig Wachsamkeit angebracht.
    „Und was, wenn die Kugel auf Rot landet?“
    Ihre Zungenspitze berührte kurz ihre Lippen. Seine Aufmerksamkeit wanderte zu ihrem Mund, der ihm so einladend erschien. In ihr brannte die Hitze die letzten Zweifel aus. Jeder einzelne ihrer Sinne war geschärft, um die Statur, den Duft und die Stimme des Mannes vor ihr zu erfassen.
    Ihre Sehnsucht musste Erfüllung finden. Und es gab nur einen Mann, der über genügend Leidenschaft und Sinnlichkeit verfügte, das zu vollbringen.
    Sie setzte das linke Bein etwas vor, sodass ihr Oberschenkel seinen berührte. Mit umgehender Wirkung. Er atmete tiefer, doch hielt er seinen Körper kerzengerade. Die Hand, mit der er sich am Spieltisch aufstützte, ballte sich zur Faust.
    Gebannt rückte sie noch näher an ihn. Ihr Rock rutschte leicht nach oben und gab den Blick auf ihren Oberschenkel frei. Sie hatte Seidenstrümpfe angezogen, die Sorte, die am Saum mit Spitze verstärkt waren und so von alleine hielten. Kurze Zeit zuvor hatte sie vor dem Spiegel gestanden, hatte die Strümpfe und ihre nagelneuen Dessous aus schwarzer Seide anprobiert, und war mit dem, was sie sah, und ihrer sinnlichen Ausstrahlung sehr zufrieden gewesen.
    Wie oft hatte sie seine ausgeprägte Muskulatur, die sich unter den Maßhemden abzeichnete, bewundert und sich gefragt, wie es wohl wäre, diese pure männliche Schönheit zu berühren. Die immense Stärke seines Körpers zu erforschen …
    Mit einem Mal wurde ihr klar, wie sie ihren Geburtstag begehen wollte.
    Sein skeptischer Ausdruck verschwand, als sie sich zu ihm vorbeugte. Ihre dichten Wimpern verhinderten, dass sie seinen Blick auffangen konnte, aber ein leises Aufatmen zeigte ihr, dass ihn ihre Nähe nicht unbeeindruckt ließ.
    „Ich möchte die Nacht mit dir verbringen.“ Das Angebot klang wie süßer Honig von ihren Lippen. Sie wusste nicht, woher sie den Mut hatte, so etwas laut auszusprechen, aber sie hatte es gesagt und würde es nicht zurücknehmen. Um keinen Preis.
    „Ich möchte deine Situation wirklich nicht ausnutzen.“
    Sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. War das ein Scherz? Sie war doch diejenige, die die Situation ausnutzte.
    „Nur eine Nacht“, drängte sie, wobei sie die warnende Stimme in ihrem Kopf überhörte. Eine Nacht, um herauszufinden, ob er sie glücklich machen könnte. „Mehr will ich nicht.“
    „So was Lächerliches.“ Er bereute seine Worte sofort.
    Begehrte er sie denn nicht auch? Und wäre sie unerschrocken genug, es herausfinden zu wollen?
    „Schwarz … dann kriegst du mich zurück“, sagte sie, als die Kugel schon langsamer rollte. Nur noch Sekunden. Sekunden, die über ihr ganzes Leben entscheiden würden. „Rot … dann kriege ich dich.“
    Sie schob die Hand in das Revers seines Anzuges und glitt den kostspieligen Stoff des Hemdes auf seiner Brust hinauf. Er griff nach ihrer Hand, als sie mit ihren Fingern seine Brustwarze erfühlte. Sein leidenschaftlicher Atemhauch erregte sie.
    Es war unglaublich schön, allein nur dicht neben ihm zu stehen und seine Brust zu streicheln. Wie wäre es wohl erst, wenn sie beide ausgezogen wären? Sie bekam weiche Knie, als er sie um die Hüfte fasste.
    Seine Augen fixierten sie. „Warum tust du das nur?“
    „Weil heute mein Geburtstag ist.“ Weil ich dich schon seit vier Jahren will und mir nie hätte träumen lassen, dass du mich auch wollen

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