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Gluehende Dunkelheit

Gluehende Dunkelheit

Titel: Gluehende Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Carriger
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noch?«
    Die Kutsche rumpelte erneut. Diesmal seufzte Alexia.
    Etwas äußerst Eigenartiges und Kribbelndes ging in ihren niederen Regionen vor.
    »Ich deute das mal als ein Nein«, meinte ihr Gatte und fing an, sich zu bewegen und mit dem Schaukeln der Kutsche zu wiegen.
    Was danach geschah, war ganz Schweiß und Stöhnen und pulsierende Gefühle, denen Alexia, wie sie nach einer Sekunde angestrengten Nachdenkens entschied, nicht abgeneigt war. Es gipfelte in einem höchst faszinierenden zweiten Herzklopfen, das ziemlich genau aus der Gegend kam, wo er sich in ihr befand. Kurz danach stieß ihr Gatte ein lang gezogenes, tiefes Stöhnen aus und sank zurück in die Polster der Kutsche, sie fest in den Armen haltend.
    »Ooh«, rief Alexia fasziniert. »Es schrumpft ja wieder zusammen. Davon stand nichts in den Büchern.«
    Der Earl lachte. »Deine Bücher musst du mir einmal zeigen.«
    Sie ließ sich auf ihn sinken und schmiegte die Nase in seine Halsbinde, zufrieden darüber, mit einem Mann zusammen zu sein, der stark genug war, dass es ihm nichts ausmachte, wenn sie auf ihm lag. »Es sind die Bücher meines Vaters«, korrigierte sie ihn.
    »Wie ich hörte, hatte er einen interessanten Ruf.«
    »Mmhm, das lässt seine Bibliothek vermuten.« Entspannt schloss sie die Augen und schmiegte sich an ihn. Dann kam ihr ein Gedanke. Sie fuhr hoch und schlug ihm mit der Faust gegen die Weste.
    »Autsch«, sagte ihr schwer geprüfter Ehemann. »Worüber bist du denn jetzt schon wieder aufgebracht?«
    »Das sieht dir mal wieder ähnlich!«, antwortete sie.
    »Was denn?«
    »Du hast das als Herausforderung betrachtet, nicht wahr? Dass ich dich davon abgehalten habe, mich dort im Hypocras Club zu verführen.«
    Lord Maccon grinste wölfisch, obwohl seine Augen wieder ihre menschliche goldbraune Farbe hatten. »Natürlich!«
    Stirnrunzelnd dachte sie darüber nach, wie sie diese Situation am besten handhaben sollte. Dann rückte sie wieder näher an ihn heran und begann geschäftig, seine Halsbinde zu lösen und ihm Jackett, Weste und Hemd auszuziehen.
    »Also dann«, sagte sie.
    » Aye ?«
    »Ich bin immer noch der Meinung, dass die Kutsche ein völlig ungeeigneter Ort für eheliche Aktivitäten ist. Würdest du mir ein zweites Mal beweisen, dass ich mich irre?«
    »Wollen Sie mich etwa herausfordern, Lady Maccon?«, fragte Lord Maccon mit gespielter Verärgerung. Doch er hob bereits den Oberkörper an, um ihr das Ausziehen seiner Kleidung zu erleichtern.
    Alexia lächelte auf seine nackte Brust hinab und sah ihm dann erneut in die Augen. Sie waren wieder gelb geworden. »Jederzeit.«
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Interview
    Wussten Sie schon immer, dass Sie Schriftstellerin werden wollten?
    Ehrlich gesagt bin ich immer noch nicht ganz davon überzeugt, eine zu sein. Ich bin eher unbeabsichtigt ins Autorentum gestolpert. Aber ich beklage mich nicht – auf keinen Fall. Ich bin nur verblüfft.
    Wenn Sie nicht schreiben, was machen Sie dann in Ihrer Freizeit?
    Tee trinken. Obwohl, wenn ich darüber nachdenke, tue ich das auch, wenn ich schreibe. Um die Wahrheit zu sagen nehmen Essen, Lesen, Schlafen und Atmen einen beträchtlichen Anteil meiner Zeit in Anspruch (üblicherweise in dieser Reihenfolge und oftmals alles zur gleichen Zeit).
    Wer / was, würden Sie sagen, hat Sie beeinflusst?
    Jane Austen, P. G. Wodehouse, Gerald Durrell, eine teebesessene, aus Großbritannien ausgewanderte Mutter, jahrelanges Geschichtsstudium und ein Leben voller Kostümfilmproduktionen der BBC – das alles spielte eine Schlüsselrolle bei Alexias Entstehung.
    Soulless verschmilzt auf so kluge Weise alternative Geschichte, Liebesgeschichte und übernatürliche Elemente miteinander. Woher bezogen Sie die Idee zu diesem Roman?
    Ich wusste, dass ich Urban Fantasy schreiben wollte, und da gibt es eine Sache, die ich in diesem Genre nie verstehen konnte: Wenn sich Unsterbliche unter uns herumtreiben, würden sie das dann nicht schon seit sehr langer Zeit tun? Eine Vermutung entstand: Was, wenn all diese seltsamen und unerklärlichen Wendungen in der Geschichte das Ergebnis übernatürlicher Einmischung wären? An diesem Punkt angelangt fragte ich mich, was das merkwürdigste, exzentrischste Phänomen von allen war. Antwort: das britische Weltreich. Ganz eindeutig konnte eine winzig kleine Insel die halbe bekannte Welt nicht ohne übernatürliche

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