Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
nicht ablehnen. Er trennte sich schweren Herzens von Silly, die in Diamante-City blieb. In Amphipolis-City traf er seinen Bruder Alister nach langer Zeit wieder. Die beiden wechselten kein Wort, jeder der beiden tat so als kannte er den anderen nicht. Nach mehreren Jahren auf Amphipolis kündigte er und zog auf seinen Heimatplaneten Iceland. Er ließ sich ein Haus in der Einöde erbauen, wo er Bücher über sein Leben verfassen wollte. Eines Tages als er gerade schrieb, klopfte es an der Tür, es war Silly, die zu ihm nach Iceland zog. Sie fielen sich in die Arme. Nun konnte ein unbeschwertes Leben beginnen. Bis zu dem Tag als die Königin zu ihm kam war es das auch, doch das endete mit Dimitrius Geburt. Theodore stiegen die Tränen in die Augen als an seine Lebensgeschichte dachte, er hatte es immer noch nicht verarbeitet, dass er so lange schon nicht mit seinem Bruder gesprochen hatte.
„Wir sind da Mr. Rosswell“ Theodore stieg aus dem Wagen aus und erblickte die Bibliothek. Er wusste, dass er vor der schwierigsten Aufgabe in seinem ganzen Leben stand. Er wollte sich unbedingt mit seinem Bruder versöhnen. Er ging in die Bibliothek und fragte am Schalter nach Alister Rosswell. Die Dame am Empfang schickte ihn in den 10. Stock, dort hatte Alister sein Büro. Theodore ging zu den Liften, als einer stehen blieb, stieg er ein und fuhr hinauf in den 10.Stock, wo er ausstieg. Als er vor der Tür stand, wo in kupfernen Buchstaben geschrieben stand: Alister Rosswell, Professor für Geschichte der alten Zeit. Theodore klopfte an, eine Stimme bat ihn herein.
Theodore öffnete die Tür, Alister blickte ihn erstaunt an, er konnte nicht fassen, wen er vor sich erblickte. Theodore lachte ihn an, als wäre nie etwas gewesen, auch Alister tat so, als wäre nie etwas gewesen. „Guten Tag mein Bruder, was führt dich denn in diesen abgelegenen Teil von Amphipolis-City?“, fragte Alister verlegen, darüber dass nicht er den ersten Schritt zur Versöhnung von ihm und Theodore machen musste. Theodore lachte kurz über die Frage, setzte dann, aber schon eine ernstere Miene auf, Alister ahnte schon worauf Theodore hinauswollte. „Ich wollte… Ich wollte mich bei dir dafür bedanken, dass du Dimitrius nicht erzählt hast, dass er nicht mein richtiger Neffe ist!“, gab Theodore schweren Herzens zu. Alister war überrascht diese Worte aus dem Mund seines Bruders zu hören. Alister erwiderte: „Das habe ich doch gerne getan, immerhin bist du ja immer noch mein Bruder, auch wenn wir uns schon lange nicht mehr gesehen oder gehört haben.“ Theodore begann zu schmunzeln, Alister setzte fort: „Wenn, ich ehrlich bin, ich habe damit gerechnet, dass du hier auftauchen wirst. Ich wusste, dass Dimitrius dir erzählen wird, dass er mit mir gesprochen hat.“ Theodore begann noch mehr zu schmunzeln. „Ich hoffe, du hast mir noch etwas zu sagen, außer dich nur zu bedanken!“ Theodore wusste auf was Alister hinauswollte. Theodore begann: „Du hast dich in den ganzen Jahren nicht verändert und ich will dir tatsächlich noch etwas sagen. Gestern wie ich hörte, dass Dimitrius bei dir war, wusste ich, dass ich über meinen Schatten springen musste. Ich wusste, dass ich mit sprechen muss. Heute als ich in meinem Wagen saß, dachte ich an die alten Zeiten, wo wir noch unzertrennlich waren. Mir wurde klar, dass es so nicht weitergehen kann. Es tut mir Leid, alles was ich je zu dir gesagt oder zugemutet habe, tut mir von ganzem Herzen leid!“ Alister war gerührt und nahm die Entschuldigung an: „Mir tut es auch sehr Leid, nun damit sollte unser Streit ein für alle Mal beendet sein.“ Beide gingen aufeinander zu und umarmten sich, wie in den guten alten Zeiten vertrugen sich die beiden wieder. „Da wir endlich eingesehen haben, dass wir einander vergeben mussten, musst du mir alles über Dimitrius erzählen. Ich weiß nämlich nur so viel: Dimitrius Mutter war die Königin von Diamante und ehemalige Prinzessin von Emadian, diese Umstände machen Dimitrius zum Phönixprinzen!“, brachte Alister Theodore nahe. Theodore nickte, atmete tief ein und begann zu erzählen: „Also, ich lebte auf Iceland und in einer kalten Nacht kam eine Frau, am Anfang erkannte ich sie nicht, dann sagte sie ihren Namen, mir ging sofort ein Licht auf, ich wusste wer sie war. Es war Äeria, die Königin von Diamante. Sie war Hochschwanger, ich nahm sie bei mir auf. Nach wenigen Wochen in meinem Haus gebar sie einen Sohn. Sie verstarb bei der Geburt.
Kurz vor
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