Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
Er sagte er sei dein Bruder mein Onkel, dann fragte er, wer ich sei. Ich antwortete ich sei dein Neffe. Am Anfang war er ein bisschen verwundert, aber dann wollte er mehr über mich wissen.“
Theodore dachte, mein Bruder Alister tut immer nur das Richtige, wenn es darauf ankommt, diesmal tat er es, er hätte ja auch sagen können, dass wir keine Schwester hatten und Dimitrius niemals sein Neffe sein konnte. Theodore war erleichtert als er das hörte und fragte dann: „Was hat er dir noch erzählt mein Bruder?“ Dimitrius holte Luft und begann zu erzählen: „Er hat mir zuerst mal eine Kurzfassung der Prophezeiung der alten Zeit vorgelesen, dann las er mir eine Geschichte über Amphipolis und König Maximus Gallatron vor.“ Theodore dachte sich: „Mein gutes Bruderherz hat ihm tatsächlich die Prophezeiung vorgelesen und eine ziemlich blutrünstige Geschichte über Amphipolis und seine Herrscher. Anscheinend weiß er, wer Dimitrius ist. So wie ich ihn kenne, wird er hier bald auftauchen. Ich muss mich darauf vorbereiten“
„Kann ich meinen anderen Onkel zu meiner Party einladen, Onkel?“, fragte Dimitrius erwartungsvoll. Theodore hatte mit dieser Frage schon gerechnet und musste schweren Herzens, leider ja sagen. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass sein Bruder jetzt wusste, dass Dimitrius, der Phönixprinz und Erbe des heiligen Schwertes von Diamante war. Beide wünschten einander eine gute Nacht, der eine ging glücklich und der andere nachdenklich zu Bett.
Kapitel 7:
Der Herr der Drachenfürsten
Zur selben Zeit, als Dimitrius die Bibliothek verließ, traf ein Personenwagen der Garde im Palast von Amphipolis ein. Zwei Gestalten stiegen aus und gingen in Richtung des Haupttores des Palastes. Als sie es erreichten, öffnete es sich. Die beiden dunkel gekleideten Gestalten waren eingehüllt in schwarze Umhänge, auf ihren Rücken konnte man zwei verschlungene Buchstaben erkennen, es war ein D und ein F. Die Gestalten gingen geradewegs in die riesige Halle, die sich vor ihnen auftat. Plötzlich sagte eine der Gestalten zur anderen: „Hoffentlich ist der König nicht erzürnt, dass wir schon ein Wenig früher als geplant ankommen.“ Die andere antwortete: „Du wirst heute Nacht sein neuer Meister mein edler Schüler. Lass uns nur hoffen, dass die anderen Mitglieder des Ordens schon eingetroffen sind.“ Die beiden finsteren Gestalten beendeten ihr Gespräch und erreichten, dann auch schon den Thron, auf dem König Maximus Gallatron in aller Seelenruhe saß.
„Ahh, ihr seid schon hier, wir haben eigentlich erst später mit euch gerechnet, mein Meister! Trotzdem Willkommen auf Amphipolis, dem neuen zu Hause der Drachenfürsten“, begrüßte König Gallatron, wie ihn alle nannten, die beiden Gäste, für ihn nicht Fremden Personen, mit einem kleinen falschen Lächeln.
Die beiden fremden nahmen ihre Kapuzen ab und gingen mit dem König, der sich gerade erhoben hat, aus dem Thronsaal. Nach wenigen Minuten des Gehens erreichten sie einen Raum, der wie ein Altarraum aussah. „Das ist der Raum in dem die Zeremonie bei der ihr zu unserem neuen Meister werdet mein Herr“, erklärte Gallatron. Die beiden Männer blickten erstaunt, als sie den reich verzierten Saal erblickten, keiner von beiden hatte mit so einem geschmückten und edlen Saal gerechnet. „Die Zeremonie kann beginnen, wenn unsere Meister umgezogen ist. Soeben sind die letzten Fürsten eingetroffen.“ König Gallatron verlor ein kurzes Grinsen, bevor er eine der Gestalten ein abgelegenes Zimmer neben dem Raum führte. Der junge Mann zog sich ein Festgewand über. „Sie sehen umwerfend aus!!“, bemerkte Gallatron ganz unauffällig, gerade so, dass es der Mann registrieren konnte. Die beiden gingen bei einer anderen Tür hinaus. In dem Gang, in dem sie landeten, erblickte der Mann eine reich verzierte Tür. Die Tür öffnete sich und der Mann hörte: „Erhebet euch meine ehrwürdigen Fürsten, euer Meister und sein Stellvertreter betreten nun den Saal. Hier sind Storm Thunderstucks und Maximus Gallatron!“ Vierzehn Menschen mittleren Alters erhoben sich und schauten erstaunt zu Storm herüber, der irgendwie verunsichert und unglücklich um sich schaute. Er wich den Blicken der Fürsten aus. Sie erreichten einen Thron neben dem ein Altar stand. Als sie den Altar erreichten, betrat ein Zeremonienmeister den Saal durch eine Nebentür. Storm nahm auf dem Thron platz, Gallatron auf dem Sessel rechts neben ihm.
„Guten Abend meine
Weitere Kostenlose Bücher