Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
gar nicht lustig, er nahm ein Kissen und schleudert es seinem Zimmergenossen ins Gesicht. „Es war nicht so gemeint!“ MicroIce verstand den Wortwitz, doch ihm war einfach danach das Kissen zu werfen: „Ich weiß, dass du es nicht so gemeint hast. Wenn du ehrlich bist, wo siehst du deine Stärken, Stärken die dich zu einem starken Gott machen.“ Dimitrius grübelte über dieser Frage: „Es fließt das Blut der Changers in meinen Adern. Ich liebe den Schwertkampf, ich liebe es an meine Grenzen zu gehen. Aber ich liebe auch den Umgang mit Menschen und das Lösen ihrer Probleme. Dennoch schlummert tief in mir ein Böses etwas, das jeden Moment aus mir herausbrechen kann. Ich sage selbst von mir, dass ich unberechenbar bin, das ist ziemlich sicher eine meiner Stärken, ich gestehe mir ein, dass ich vielleicht einmal nicht mehr der Vorzeigegott sein kann, sondern den Weg der Schatten einschlagen werde, bewusst oder unbewusst.“ MicroIce nahm die ernsten Worte seines Freundes gut auf: „Es ist mehr als nur die Hülle die einen guten Menschen ausmacht. Die inneren Werte zählen und hierbei zählt nichts mehr, als der gute Wille. Du hast dir vorgenommen niemals Böse zu werden, dann wirst du dieses Ziel auch erreichen. Es liegt alleine bei dir, wie du deine Zukunft als Gott lebst.“ Dimitrius nickte und gab auch zu: „Ich liebte Celine, doch ich wusste auch, dass sie niemals meine Bestimmung teilen würde können. Ich spüre, dass ich schon sehr bald eine Frau kennenlernen werde, die denselben Weg zu bestreiten hat, wie ich. Es ist an der Zeit sich vom Schicksal leiten zu lassen, mehr als jemals zuvor muss man sich auf seine Freunde verlassen können.“ Dies waren die letzten Worte des Gottes, bevor er einschlief, immerhin hatte er einen schweren Tag hinter sich, in jener Nacht war er sogar zu müde um sich mit Storm zu unterhalten. Am nächsten Morgen versammelten sich wieder alle Rekruten im Hof der Akademie. Marcus trat vor und stellte das Programm für den heutigen Tag vor: „Wir werden den Tag heute damit verbringen uns anzuschauen, wie gut ihr mit Schwertern umgehen könnt. Zeigt uns was ihr drauf habt. Gebt euer bestes. Sucht euch nun in Zweierteams zusammen.“ Dimitrius schaute Dave tief in die Augen. Er ging zu Marcus und ließ sich zwei Holzschwerter geben. Er ging auf Dave zu und warf ihm eine Holzwaffe zu: „Lass uns beginnen und sehen, wer der bessere Schwertkämpfer ist.“ Dave nahm die Herausforderung an und entgegnete: „Lass uns sehen, wer es mehr verdient hat hier zu sein.“ Dave ging die Sache stürmisch an und rannte mit voller Wucht auf Dimitrius zu, dieser parierte den Schlag bravurös. Dave hatte mit seinem Gleichgewicht zu kämpfen. Dimitrius nutzte diese Gelegenheit und schlug auf seinen Gegenüber ein, dieser fiel nun endgültig zu Boden. Dave landete auf dem Rücken, Dimitrius hielt ihm die Holzwaffe an die Kehle: „Wer ist jetzt der bessere Kämpfer?“ Dave schaute finster und konterte: „Mit Kinderwaffen kann jeder gewinnen. Lass uns mit Waffen für echte Männer kämpfen. Bringt uns Schwerter, die eines Kampfes würdig sind.“ Marcus ließ zwei Schwerter mit scharfen Klingen bringen. Dave stand auf und die beiden begannen erneut zu kämpfen. Dimitrius hatte wieder eine sehr defensive Haltung eingenommen. Dave ging diesmal von Anfang an aggressiver vor, seine Schläge wurden härter und setzten Dimitrius mehr zu. In einem Moment der Unachtsamkeit traf einer von Daves Schlägen Dimitrius an der Schulter eine tiefe Wunde war die Folge, Dimitrius kämpfte jedoch unermüdlich weiter. Marcus erschrak, als er sah, dass sein Neffe verwundet wurde, das Blut rann Dimitrius den Arm herunter, doch er ließ sich nichts anmerken. D ie Wunde war für Dimitrius ein Erwachen aus Verteidigung, von nun an kämpfte er aktiv und ebenso voller Wucht und Härte. Er schaffte es seinen Gegner innerhalb weniger Minuten zum Ermüden zu treiben. Dave stand da, Dimitrius entwaffnete ihn durch gekonnte Manöver, Dimitrius hielt das Schwert gegen Daves Klinge und ließ lauthals verkünden: „Wer ist jetzt der bessere?“ Dave sagte leise: „Töte mich wenn du den Mut hast.“ Dimitrius grinste und wollte dem Verlierer des Duells diese Ehre nur zu teil werden lassen. Marcus schaltete sich ein: „Genug, auseinander! Es ist vorbei. Dimitrius hat gewonnen. Er hat bewiesen, dass er der beste Kämpfer hier an der Akademie ist. Geht essen und dann schlafen. Morgen wartet wieder ein anstrengender Tag auf
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