Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
euch!“ Die Rekruten gingen gerade, da ertönte Marcus Stimme erneut: „Ihr bleibt hier!“ Er deutete auf MicroIce und Dimitrius. Die beiden gingen mit Marcus in sein Büro. Er setzte sich auf seinen Stuhl, Dimitrius und MicroIce nahmen ihm gegenüber Platz. Marcus schaute seinem Neffen tief in die Augen: „Du hättest Dave fast getötet. Was hast du dir dabei gedacht? Du bist nicht hier um Töten zu lernen.“ Dimitrius war ganz relaxt und entgegnete kalt: „Wozu bin ich sonst hier. Wenn es eines Tages zu einem Krieg kommt, muss ich die Welt beschützen können und dafür muss ich Menschen töten können.“ Marcus lachte: „Wenn die Zeit reif ist wirst du Menschen töten und glaub mir es wird dir keinen Spaß machen. Einem Menschen das Leben zu nehmen, ist das schlimmste, was man sich nur vorstellen kann. Du wirst keinen Gefallen daran finden und schon gar keine Genugtuung. Geht zurück auf euer Zimmer.“ Dimitrius sah, dass sein Onkel verzweifelt war, doch er konnte nichts für ihn tun, er war nur ein einfacher Rekrut, noch war er kein Gott. Die beiden Jungrekruten kehrten auf ihr Zimmer zurück. Dimitrius war weder nach einem Essen, noch nach Reden zu mute, sein Arm schmerzte fürchterlich, er wollte einfach nicht aufhören zu Bluten. MicroIce musste das alles mitansehen, es wäre ihm lieber gewesen, Dimitrius hätte nicht zu den echten Schwertern gewechselt. Mitten in der Nacht erwachte MicroIce, Dimitrius drehte und wand sich schmerzgeplagt. MicroIce wusste, dass er handeln musste, er holte sofort Hilfe, einen Arzt. Dieser schaute sich die Wunde genau an, er stellte fest, dass sich die Wunde entzündet hatte, die Klinge war entweder sehr schmutzig oder sogar vergiftet. Der Arzt kam gerade noch rechtzeitig, ansonsten wäre es vermutlich zu spät gewesen. Dimitrius überlebte diesen Anschlag, MicroIce wusste, wer hinter diesem Anschlag steckte, Gallatron.
Im Thronsaal von Amphipolis saß Gallatron auf seinem Thron und wartete auf die Rückkehr seines Dieners. Es war spät, als eine dunkle Gestalt im Thronsaal vor Gallatron erschien, die Person hatte eine Kapuze auf, man erkannte ihr Gesicht nicht. „Es ist getan, der Junge ist vergiftet, die Klinge hat tief in sein Fleisch geschnitten.“ Gallatron grinste: „Sehr gut, alles verläuft nach Plan. Was ist mit Marcus?“ Der Mann antwortete zuversichtlich: „Er schöpft keinen Verdacht, er weiß vermutlich noch nichts von dem Anschlag auf das Leben des Jungen.“ Gallatron wusste noch nicht, dass das Gift rechtzeitig entdeckt wurde, Dimitrius würde überleben. „Ich bin dir zu großem Dank verpflichtet. Wie kann ich mich erkenntlich zeigen?“ Der Mann dachte nach: „Ähm, ich weiß nicht, ein schönes Haus hier in Am…“ Gallatron hatte sich erhoben, er zog seine Klinge und stieß sie dem Mann ins Herz, noch bevor dieser seinen Satz vollenden konnte. Als der Mann am Boden lag erkannte man sein Gesicht, Dave. „Ich schätze, dass hast du dir nicht gewünscht“, lachte Gallatron siegessicher.
Am nächsten Morgen blieb Dimitrius in seinem Zimmer er musste sich von den Strapazen des vergangenen Tages erholen, er wäre immerhin fast einem Giftanschlag zum Opfer gefallen. Marcus war erzürnt, als er davon hörte, keiner wusste wer dahinter stecken konnte. Merkwürdig war nur, dass Dave nach seiner Niederlage durch Dimitrius nicht mehr gesehen wurde. Die nächsten Tage, Wochen und Monate vergingen schnell, Dimitrius wurde zu einem Mann, einem echten Prinzen, der es verstand sich zu verteidigen. Der Tag an dem Dimitrius seine göttlichen Kräfte erhalten würde, war nur noch einen Wimpernschlag entfernt, die Zeit war bald reif. Schon sehr bald würde die Macht des Chaos freigesetzt werden, dann würde er seiner Bestimmung entgegentreten und sein Schicksal anerkennen.
Kapitel 21:
Der Gott des Chaos
Es waren nur mehr wenige Minuten bis Mitternacht, doch es war kein gewöhnlicher Tageswechsel, es war der Wechsel zum Tag von Dimitrius Ernennung, nur noch wenige Minuten trennten Dimitrius von seinem zukünftigen Schicksal als neuer Gott des immerwährenden Chaos. Sie alle waren in Theodores Haus versammelt, Dimitrius und MicroIce hatten ihren Dienst bei der Schutzgarde quittiert, auch Marcus hatte gekündigt. Es war Zeit zu neuen Ufern aufzubrechen. Theodore hatte die Chaosklinge schon hergerichtet, als einer der uralten Zeremonienmeister sollte ihm die Ehre zuteilwerden den neuen Gott des Chaos zu ernennen. Die Zeit verging langsam, Marcus, MicroIce,
Weitere Kostenlose Bücher