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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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besprechen. Vorausgesetzt, er schaffte es, sie allein zu erwischen. Der Gedanke, dass ihm das vielleicht nicht gelingen würde, war deprimierend.
     
     
    Früher einmal hätte Gwen sich nichts dabei gedacht, ohne zu klopfen Arthurs Arbeitszimmer zu betreten, aber ihr war vollkommen klar, dass sich zwischen ihnen vieles geändert hatte. Also klopfte sie, obwohl seine Tür offen stand. Er blickte von einer Pergamentrolle auf, die er gerade studierte. Anscheinend handelte es sich dabei um eine sehr detailliert gezeichnete Landkarte.
    Als er seine Frau bemerkte, rollte er das Pergament auf, legte es weg und erhob sich. »Gwen«, sagte er und winkte sie herein, »es ist schön, dich wieder gesund zu sehen. Ich liege doch richtig mit der Annahme, dass es dir bessergeht?«
    »Sehr viel besser, ja. Danke, Arthur.«
    Er deutete auf einen Stuhl und wartete, bis sie sich gesetzt hatte, bevor er selbst wieder Platz nahm. »Hast du eine Vermutung, was dich so plötzlich geheilt haben könnte?«
    »Die Komtess hat dich bestimmt bereits über unsere Unterhaltung informiert.«
    »Nein. Ich habe seit dem Frühstück nicht mehr mit Isabel gesprochen.«
    »Oh.«
    »Hat sie womöglich etwas mit deiner Genesung zu tun?«
    Gwen blieb keine andere Wahl, als die Wahrheit zu sagen. Arthur merkte es sofort, wenn sie ihm etwas vorzumachen versuchte. Vielleicht hatte er nicht gleich gewusst, dass Lance und sie intim miteinander waren, aber er hatte innerhalb kürzester Zeit geahnt, dass etwas nicht stimmte. »Die Komtess hat mich heute Morgen in unseren … in meinen Gemächern besucht. Wir haben geredet.«
    »Und dieses Gespräch hat dich geheilt? Wir sollten es in eine Flasche füllen und als Wunderheilmittel verkaufen.« Seine Stimme triefte vor Sarkasmus.
    »Bitte, Arthur, mach das Ganze nicht noch schwerer, als es sowieso schon ist.«
    »Verzeihung«, entschuldigte er sich umgehend. »Meine Bemerkung war wirklich unangebracht. Möchtest du mir erzählen, worüber ihr gesprochen habt?«
    »Sie … hat mir klargemacht, dass ich dich im Stich lasse. Ich lasse dich und die Bewohner Camelots im Stich, wenn ich mich vor meinen Pflichten drücke.«
    »Findest du, sie ist zu weit gegangen?«
    »Ja. Ich meine, nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Sie scheint als Einzige mutig genug, mir bestimmte Dinge zu sagen, die ich hören muss.«
    Arthur taxierte sie mit prüfendem Blick. »Ich könnte schwören, dass du mich indirekt beleidigen wolltest, aber da du gerade erst eine schwere Lebensmittelvergiftung überstanden hast, sehe ich diesmal darüber hinweg.«
    »Nein, nein, so war das wirklich nicht gemeint. Du bist ein vertrauensvoller Mensch, Arthur. Wenn ich dir sage, dass es mir nicht gutgeht, dann glaubst du mir das ohne Vorbehalte.«
    »Warum das ganze Theater, Gwen? Was hast du dir davon erhofft?«
    Sie starrte auf ihre Hände hinunter. »Vielleicht deine Aufmerksamkeit.«
    »Um die zu bekommen, musst du dich nicht krank stellen, Gwen. Du brauchst nur darum zu bitten.«
    »Ich bitte darum.«
    »Und in diesem Moment«, sagte er, ging zur Tür und schloss sie, »widme ich dir meine ungeteilte Aufmerksamkeit.« Er kehrte zu seinem Tisch zurück und setzte sich wieder. »Was hast du auf dem Herzen?«
    »Du warst ein wundervoller Ehemann, Arthur. Liebevoll und fürsorglich und auch sehr geduldig, als ich mich langsam in meine Rolle als Königin eingefunden habe. Du warst immer gut zu mir.«
    »Das freut mich zu hören.«
    »Aber anstatt es dir zu danken, habe ich dich betrogen, und das tut mir unendlich leid. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte …«
    »… würde das nichts ändern. Das Schicksal wollte, dass du mit Lance zusammenkommst. Eure Affäre war genauso unvermeidlich wie Regen oder Schnee.«
    »Wir könnten …«
    »Nein«, unterbrach er sie, »das könnten wir nicht. Du liebst Lance nach wie vor, und er liebt dich. Mehr als alles andere auf der Welt. Solltest du das jetzt bestreiten, werde ich noch das letzte bisschen Respekt vor dir verlieren. Ganz abgesehen davon, dass ich dir nie verzeihen werde, wenn du Lance das Herz brichst. Ich mache ihm keine Vorwürfe. Und dir auch nicht.« Er zuckte mit den Schultern. »Es ist einfach passiert, Gwen. Aber Lance bedeutet mir sehr viel, und wer ihm schadet, sinkt in meiner Achtung.«
    »Dann sorgst du dich um ihn, aber nicht um deine Frau?«
    »Gwen, wenn du mir gleichgültig wärst, müsstest du dich längst wegen Hochverrats verantworten. Wie ich dir bereits unzählige Male gesagt habe,

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