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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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zwei Finger in den Hals gesteckt?«
    »Ganz genau. Davon war sie nicht gerade begeistert. Fast hätte sie meine Finger abgebissen. Aber wenn du nicht gewesen wärst, Izzy, dann wäre sie jetzt nicht mehr am Leben.«
     
     
    Arthur konnte kaum glauben, wie eifersüchtig er wurde, als er von der Tür der königlichen Gemächer aus zusah, wie vertraut Isabel und der Zahndoktor miteinander umgingen. Dabei hätte er sich doch Sorgen um seine Frau machen und darüber nachdenken sollen, ob es in Camelot vielleicht einen Mörder gab, der Gwen oder auch anderen schaden wollte. Aber seine Gedanken kreisten allein um die Tatsache, dass Isabel einen anderen Mann berührte. Als er den Raum betrat, musste er gegen den Drang ankämpfen, dem Zahndoktor alle Zähne auszuschlagen.
    »Ich kann das alles bezeugen«, sagte er.
    Überrascht drehten die beiden sich zu ihm um.
    »Arthur!«, rief Isabel.
    »König Arthur«, grüßte der Zahndoktor und vollführte eine ungeschickte Verbeugung. In Dumont gab es offenbar nicht viele solcher Formalitäten, denn alle seine Bewohner schienen völlig aus der Übung.
    »Ich habe heute viel gesehen, was ich mir nie hätte vorstellen können«, fuhr er fort. »Und ich weiß keine angemessene Belohnung, um Euch für Eure Hilfe zu danken.«
    Tom und Isabel tauschten einen Blick, grinsten und sagten dann wie aus einem Mund: »Nun, deswegen sind wir ja hier.«
    Arthur runzelte verwirrt die Stirn, und die beiden lachten leise.
    Isabel hakte sich bei Tom unter und stieß ihn sanft in die Seite. »Wir kennen uns schon seit vielen, vielen Jahren, seit unserer Schulzeit in Ok…«
    »Dumont«, fiel Tom ihr ins Wort.
    »Ja, genau, in Dumont.«
    Als Isabel bemerkte, wie grimmig Arthur auf ihre ineinander verschränkten Arme starrte, löste sie sich von Tom und trat ein Stück zur Seite.
    »Wird sie wieder gesund?«, fragte der König mit Blick auf Gwen.
    »Ja, sie wird vollständig genesen.« Tom nickte. »Aber sie braucht Bettruhe und reichlich Wasser in kleinen Portionen. Sie darf nicht zu viel auf einmal trinken, und mit dem Essen sollte sie auch erst einmal vorsichtig sein. Ein bisschen Hühnchen oder Fleischbrühe für den Anfang, vielleicht auch Reis oder Brotpudding. Auf jeden Fall eine ganze Weile nichts Fettes oder Schweres. In ein paar Tagen müsste es ihr wieder gutgehen.«
    »Ich sollte diese Informationen an Jenny, ihre Dienerin, weitergeben.«
    »Schon erledigt. Ich habe Jenny alles erklärt und sie dann ins Bett geschickt, weil sie ziemlich aufgewühlt war. Aber sie wird bald herkommen, um mich abzulösen.«
    »Also waren die Pilze giftig, wie Ihr vermutet habt?«
    »Da bin ich mir so gut wie sicher. Jenny zufolge hat sie sonst nichts Ungewöhnliches zu sich genommen.«
    »Und Gwen hat dem Koch diese Pilze selbst gebracht?«
    »Ja. Niemand wollte sie vergiften, König Arthur. Es war einfach ein schrecklicher Unfall.«
    »Ich frage mich, wo sie diese Pilze gefunden hat. Ich habe nie etwas Derartiges gesehen, weder im Palast noch in den Gärten. Allerdings muss ich zugeben, dass ich auch nie danach Ausschau gehalten habe.«
    »Sie kommen aus einer Hütte am südöstlichen Ende der Palastanlagen«, erklärte Tom. »Zumindest hat die Königin mir das gesagt, während sie die Überreste … herausgewürgt hat.«
    Arthurs Augen wurden erst groß und dann schmal. »Ich weiß genau, von welcher Hütte Ihr sprecht.«
    »Dann schlage ich vor, dass Ihr so bald wie möglich Eure Gärtner dorthin schickt und die Pilze vernichten lasst, bevor sich noch jemand daran vergiftet.«
    Arthur nickte und sah erneut auf seine Frau hinab. Warum verspürte er nicht den Drang, ihr blasses Gesicht zu streicheln, sich an ihr Bett zu setzen und über sie zu wachen?
    »Wenn du gern ungestört mit ihr wärst, Arthur, dann können wir gehen«, bot Isabel an.
    »Nicht nötig«, antwortete Arthur, ohne den Blick von Gwen abzuwenden. »Ihr kümmert Euch besser um sie, als ich es je könnte.« Er ergriff Toms Hand und schüttelte sie. »Dafür ist Euch mein ewiger Dank sicher.«
    Die Geste erstaunte Isabel. Seit sie hier war, hatte sie kein einziges Mal gesehen, wie zwei Menschen sich die Hände schüttelten. Tatsächlich hatte sie bisher angenommen, dieser Brauch wäre noch gar nicht erfunden worden. In Camelot gab es eine Menge Ringküsse, Knickse und Verbeugungen, aber bisher hatte sie kein normales Händeschütteln mitbekommen.
    »Ich weiß wirklich nicht, wie ich Euch für Eure Hilfe danken soll. Euch beiden. Dafür, dass Ihr

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