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Der Flug des Falken

Der Flug des Falken

Titel: Der Flug des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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    Bisher erschienene
    MECHWARRIOR DARK AGE-Romane:
    Bd. 01: Michael A. Stackpole: Geisterkrieg Bd. 02: Loren Coleman: Der Kampf beginnt Bd. 03: Robert E. Vardeman: Ruinen der Macht Bd. 04: Martin Delrio: Der Himmel schweigt Bd. 05: Martin Delrio: Schatten der Wahrheit Bd. 06: Martin Delrio: Den Toten dienen Bd. 07: Loren Coleman: Gezeiten des Krieges Bd. 08: J. Steven York: Festung der Lügen Bd.09: Mike Moscoe: Soldatenehre Bd.10: Viktor Milan: Der Flug des Falken Bd.11: Loren Coleman: Bis zum letzten Mann Bd.12: Randall Bills: Zeit der Jäger
    Ein Verzeichnis aller weiteren im HEYNE VERLAG erschienenen BATTLETECH-Romane finden Sie am Schluss des Bandes.
    VICTOR MILAN
    DER FLUG DES FALKEN
    Zehnter Band im MECHWARRIOR DARK AGE-Zyklus
    Deutsche Erstausgabe
    WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN
    Titel der amerikanischen Originalausgabe FLiGHT OF THE FALCON
    Deutsche Übersetzung von
    Reinhold H. Mai
    Redaktion: Joern Rauser Copyright © 2004 by Wizkids LLC All rights reserved Copyright © 2006 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung
    by Wilhelm Heyne Verlag, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH www.heyne.de Printed in Germany 2006 Umschlagbild: Franz Vohwinkel/Wizkids LLC Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design,München Satz: Schaber Satz- und Datentechnik, Wels Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck ISBN-10: 3-453-52150-1 ISBN-13: 978-3-453-52150-X

     
    Ein Erleuchteter ist ein auf die Hölle zielender Pfeil.
    Japanisches Sprichwort
    Maskirovka
    »Eine Methode, die Gefechtsoperationen und täglichen Aktivitäten von Streitkräften zu sichern; ein System von Maßnahmen mit dem Ziel, den Gegner über Anwesenheit und Aufbau von Streitkräften und militärischen Objekten, deren Zustand, Gefechtsbereitschaft und Handlungen sowie über die Pläne ihres Kommandeurs zu täuschen.«
    - Sowjetische Militärenzyklopädie, Terra, 1978
    Lyranisches Chartersprungschiff Himmelsfaust, am Zenitsprungpunkt des Summit-Systems Lyranisches Commonwealth
    4. März 3134
    »Fünf Stunden bis zum Sprung.«
    Als die automatische Warnmeldung des Bordcomputers über die Brücke des lyranischen Handelsraumschiffs erklang, drehte sich der hoch aufgeschossene Kapitän der Himmelsfaust um. Der äußerst hagere Schwarze nickte seinem kleinen, gedrungenen Ersten Offizier zu.
    »Geben Sie Anweisung, das Schiff für die Transition vorzubereiten, Herr Sanchez. Und informieren Sie die Landungsschiffe, dass wir das Summit-System in fünf Stunden verlassen.«
    »Jawohl, Kapitän Grünblum.« Der IO salutierte zackig und machte auf dem Absatz kehrt, um den Befehl an die Pilotin weiterzugeben. Sein scharf gestutzter Kinnbart, weiß wie der erste Schnee auf Ludwigshafen, der Heimatwelt des Kapitäns, zuckte im Rhythmus der Worte.
    Der Skipper lächelte im Schutz seines eigenen Vollbarts, in dem er zu seinem Entsetzen vor Kurzem ein erstes graues Haar entdeckt hatte. Im zweiunddreißigsten Jahrhundert mochte eine derartige Weitergabe von Befehlen an ein in Hörweite sitzendes Besatzungsmitglied seltsam wirken, erst recht, da sie ein Verfahren betrafen, das die Bordcomputer vollautomatisch durchführten, solange sich kein Mensch einmischte.
    Zumindest auf einen Amateur.
    Aber Bernhard Grünblum hatte schon zu Beginn seiner inzwischen dreiundzwanzig Jahre in der mitternachtsschwarzen Uniform der Lyranischen Handelsmarine gelernt, dass im Weltraum nichts selbstverständlich war. Dieses Wissen hatte eine entscheidende Rolle bei der Erlangung seines Kapitänspatents nach gerade erst acht Jahren gespielt. Und es hatte ihm ermöglicht, in den fünf Jahren, seit er den Befehl über die Himmelsfaust übernommen hatte, das Schiff, die Besatzung - einschließlich seiner Frau und der drei Kinder, die allerdings noch zu jung waren, um in die Mannschaft aufgenommen zu werden -und die Landungsschiffe, die wie Junge an einem Muttertier am spindelförmigen Rumpf hingen, sicher durch Hunderte von Hyperraumsprüngen zu führen. Es war redundant, ja sicher. Aber überflüssig? Nein.
    Denn im Weltraum gab es hunderttausend Möglichkeiten zu sterben. Und auch wenn die Menschheit kaum noch interessiert daran war, die unbekannten Bereiche der Milchstraße zu erforschen, sie entdeckte doch immer noch ständig neue Wege, in der endlosen eisigen Nacht zwischen den Sternen das Leben zu verlieren.
    Und es waren keineswegs nur die Unwägbarkeiten und Launen des Universums, vor denen sie sich hüten musste. Seit jeher stellten andere seiner Art die größte Bedrohung für den

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