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Göttin der Rosen

Göttin der Rosen

Titel: Göttin der Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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solche Perfektion Hollywood vorbehalten und nur durch die Tricks von Filmemachern und Schönheitschirurgen zu erreichen.
    »Da seid Ihr ja, Priesterin!« Auf seinem schönen Gesicht erschien ein herzliches Lächeln. »Wir sind gekommen. Wir sind Eurem Ruf gefolgt.«
    Sie erwiderte sein Lächeln. Wer hätte ein solches Lächeln nicht erwidern können? »Meinem Ruf?«
    »Nun, Priesterin, ich kann nur zur Großen Göttin beten, dass ich das Glück habe, von einer Schönheit wie Euch gerufen zu werden.«
    Mikki wurde knallrot. »Ich habe gehört, dass blaue Augen schwächer sind als braune oder grüne. Ich glaube, Ihr habt dieses Gerücht soeben bestätigt.«
    Er lachte, und der Klang war ebenso ansteckend wie verführerisch. »Oh, ich sehe, dass meine Gebete erhört worden sind! Die Göttin hat mir eine Priesterin geschickt, die nicht nur schön, sondern auch noch geistreich ist.« Er machte ein paar Schritte auf das Rosentor zu. Seine Freunde folgten ihm.
    Seine natürlichen, selbstbewussten Bewegungen waren geschmeidig und attraktiv – und so anders als Asterius’ wilde Anmut, dass der Vergleich eigentlich unangebracht war. Mikki begehrte diesen wunderbaren Mann nicht, aber sie spürte dennoch eine Spur von Neid auf die Frau, die ihn gerufen hatte. Gleich darauf bekam sie ein schlechtes Gewissen. Was, zur Hölle, war denn los mit ihr? Gerade erst hatte sie Asterius’ Bett verlassen und ihm ihre Liebe beteuert! Und hier starrte sie mit großen Augen hingerissen einen hübschen Fremden an? Vielleicht war ihr der Regen in den Kopf getropft und hatte ihr Gehirn aufgeweicht.
    »Priesterin, könnt Ihr das Tor für uns öffnen, oder sollen meine Kameraden und ich Euch durch diese Dornenmauer den Hof machen?«
    »Nein!«, rief sie etwas zu laut. »Aber ich habe Euch nicht gerufen, also müsst Ihr mir gar nicht den Hof machen«, fügte sie hinzu und kam sich idiotisch vor.
    Er sah ehrlich enttäuscht aus. »Ich muss mich entschuldigen, holde Frau. Ich habe angenommen, Ihr seid eine der Elementare – vielleicht die Dienerin des Feuers, mit Eurer flammengeküssten Haarmähne und Eurer außerordentlichen Schönheit. Schließlich hat das Feuer-Element mich hergerufen. Ich würde mich glücklich schätzen, wenn ihr es wärt.«
    »Tut mir leid, aber ich bin kein Elementar.« Mikki lächelte. Wenn sie höflich war zu dem jungen Mann, war das kein Betrug an Asterius – sie tat nur ihre Pflicht als Empousa. Schließlich war sie es ja gewesen, die den Zauber gewirkt und Männer in ihrem Reich erlaubt hatte. »Ich bin die Empousa.«
    In den Augenwinkeln des Mannes erschienen fröhliche Lachfältchen. »Empousa!« Er verneigte sich mit einer entzückend ritterlichen Geste, der sich seine Begleiter sofort anschlossen, und alle begrüßten sie galant. »Was für ein wundervoller Zufall, dass Ihr gerade in diesem Moment vorbeigekommen seid. Wie man hört, regiert eine neue Empousa im Reich der Rose. Es ist uns eine Ehre, Euch kennenzulernen.« Auch sein Lächeln war fröhlich und jungenhaft. »Obgleich wir uns durch eine Rosenhecke anschreien müssen.«
    »Du sagst also, Floga hat dich eingeladen?«
    »So ist es, Empousa.«
    »Hat sie auch deine Freunde eingeladen?« Mikki versuchte, das schelmische Grinsen zu unterdrücken, das sich auf ihrem Gesicht ausbreiten wollte, scheiterte aber kläglich. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, dass die Feuer-Frau vier Männer brauchte, um ihre Leidenschaft zu stillen – selbst wenn einer aussah wie Adonis persönlich.
    Einen Augenblick spürte Mikki Eifersucht auf die Freiheit ihrer vier Dienerinnen, die einfach so Seite an Seite mit jedem Mann herumlaufen konnten, der ihnen gefiel.
    »Nein, uns nicht, Empousa«, antwortete einer der Toga-Träger, ein junger Mann mit dichten, dunklen Haaren und einem markanten Gesicht, und holte Mikki zurück in die Gegenwart. »Ich komme auf Wunsch der Dienerin der Erde.«
    »Und mich hat das Wasser-Element gerufen«, schloss der Nächste sich an.
    »Und ich hatte das Glück, vom Luft-Element herbestellt worden zu sein«, erklärte der Vierte, der lange, kastanienbraune Haare und außergewöhnliche grüne Augen hatte.
    Verdammt, das waren wirklich vier extrem gutaussehende Männer! Ihre Elementare hatten offensichtlich eine hervorragende Wahl getroffen. Mikki nahm sich vor, Gii zu fragen, wie die ganze Einladungsgeschichte eigentlich genau funktionierte. Ein wenig seltsam war es schon, dass diese Männer erst heute Morgen eintrafen, aber andererseits

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