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Göttin des Lichts

Titel: Göttin des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. C. Cast
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spürte nichts, nur ein dumpfes, seltsames Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Es war, als wäre sie in einem dunklen Zimmer in einem fremden Bett aufgewacht – sie konnte nichts sehen und hatte völlig die Orientierung verloren. Dann hörte sie einen herzzerreißenden Schrei, der sich tief in ihre Seele grub. Sie wusste, dass es Apollo war, und sie versuchte, den Mund zu öffnen, um ihn zu beruhigen. Aber ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Sie kämpfte um ihr Leben, doch kurz bevor die Sonne unterging, schlossen sich ihre Augen.
    Apollo fühlte, dass sie starb, einen Herzschlag bevor der Schmerz in seiner Hand verschwand und unsterbliche Macht seinen Körper erfüllte. In blinder Panik ließ er sie vorsichtig auf den Asphalt sinken und legte seine Hände auf ihre blutige Brust.
    »Lebe!«, befahl der Gott des Lichts, obwohl er wusste, dass es zu spät war. Selbst mit seinen göttlichen Kräften konnte er nicht die Zeit zurückdrehen. Er konnte das, was passiert war, nicht ungeschehen machen. »Nein!« Seine Tränen mischten sich mit ihrem Blut. »Nein!«, schrie er immer wieder.
    »Oh mein Gott! Wie konnte das passieren?«
    »Jemand muss einen Krankenwagen rufen!«
    »Ist ein Arzt hier?«
    Apollo hörte die aufgeregten Rufe der Sterblichen um ihn herum. Sie würden kommen und ihm Pamela wegnehmen.
    »Nein!«, schrie er seine unbändige Wut heraus, sprang auf und streckte die Arme weit aus. »Seid still!« Sein Befehl schoss wie ein Pfeil durch die wachsende Menschenmenge und verwandelte die Sterblichen in stumme, regungslose Statuen.
    Dann sah der Gott des Lichts auf seine tote Geliebte hinab.
    »Nein.« Diesmal flüsterte er das Wort. »Das darf nicht sein.« Er traf seine Entscheidung schnell. Wenn er jetzt zögerte, würde es endgültig zu spät sein. Was auch immer die Konsequenzen sein mochten, er hatte keine andere Wahl. Apollo streckte seine Hand über Pamelas leblosem Körper aus. »Komm zu mir. Ich verbiete dir, diese Welt zu verlassen.«
    Bei seinen Worten fing Pamelas Körper an zu leuchten, und im nächsten Moment stieg eine Kugel aus purem Licht zu den ausgestreckten Händen des Gottes empor.
    »Apollo!«
    Er hörte den Schrei hinter sich und wirbelte herum, ohne den Lichtball loszulassen. Leichtfüßig wie eine Elfe rannte Artemis zwischen den zertrümmerten Autos und erstarrten Menschen hindurch auf ihn zu, bis sie nahe genug war, um zu sehen, was ihr Bruder in seinen Händen hielt. Sie keuchte auf und starrte ihn mit schreckensgeweiteten Augen an. Erstaunlich schnell schloss Eddie zu ihr auf. Als der Autor die Szene, die sich vor ihm abspielte, zu verstehen begann, wich alle Farbe aus seinem Gesicht.
    »Du hättest ihn nicht aus dem Bann befreien sollen!«, fuhr Apollo seine Schwester an.
    »Ich wusste nicht … Ich dachte nicht … Oh, mein Bruder. Was hast du getan?« Sie starrte von Pamelas leblosem Körper zu dem pulsierenden Licht in seinen Händen.
    »Ich war zu spät«, stieß er gequält hervor. »Die Sonne war zu spät! Sie haben sie umgebracht!«
    Artemis kam langsam auf ihn zu, als wäre er eine ihrer wilden Kreaturen. »Aber was tust du da? Du hältst ihre unsterbliche Seele in den Händen.«
    Apollo breitete schützend die Arme um das Licht aus. »Ich werde sie nicht aufgeben!«
    »Apollo …«, setzte Artemis an.
    »Nein! Ich werde sie nicht aufgeben!«, schrie er, und bei seinen Worten zuckte ein Blitz über den Himmel. »Zur Hölle mit den Gesetzen des Universums! Immer und immer wieder heißt es, die Kraft der Liebe ist die stärkste Kraft, die es gibt.« Die wilden Augen des Gottes wandten sich dem verblüfften Autor zu. »Du bist doch ein Barde! Ist es nicht das, was ihr alle behauptet?«
    Eddie konnte nur nicken.
    »Dann setzt meine Liebe zu ihr die Gesetze des Universums außer Kraft!«
    »Apollo, du kannst sie nicht hierbehalten. Ihre Seele kann nicht in dieser Welt bleiben. Das weißt du«, versuchte Artemis ihn zur Vernunft zu bringen.
    »Ich werde sie nicht hier behalten.«
    Artemis’ Augen wurden groß, als sie zu begreifen begann. »Hades!«, rief sie aus.
    Apollo nickte. »Er wird wissen, was zu tun ist. Er
muss
es wissen.«
    »Ja.« Die Stimme der Göttin brach. »Geh zu deinem Freund, mein Bruder. Ich bete, dass er eine Antwort für dich hat. Für euch beide.«
    Mit benommenem Gesicht ließ Apollo den Blick über das erstarrte Chaos um ihn herum schweifen, als würde er erst jetzt das volle Ausmaß dessen erkennen, was seine Macht angerichtet hatte.
    »Ich werde

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