Gold und Mitternachtsschwarz
teilten sich eine Kammer und ein Bad. Oft besuchten sie gemeinsam Bordelle oder probierten dieselben Schankmädchen aus. Gerard hatte eine harte Hand und ging mit seinen Frauen grober um als Alain, der nie den Wunsch verspürte, seine Bettgefährtinnen zu fesseln oder zu schlagen. Wenn Alain die Gesellschaft von Männern suchte, tat er es diskret und ohne Gerards Wissen. Es war das Einzige, was sie nicht teilten.
Bis zu jenem Abend, an dem Alain von einem Treffen mit einem seiner liebsten männlichen Partner nach Hause kam und Gerard auf ihn wartete.
„Wo gehst du immer hin?“, hatte Gerard ihn mit täuschend sanfter Stimme gefragt. Doch er konnte Alain nicht täuschen.
„Ich wusste nicht, dass ich dir eine Erklärung schulde, wo ich meine Zeit verbringe“, hatte Alain milde erwidert.
Gerard hatte seine Brauen zusammengezogen. „Du stinkst nach Sex.“
„Ich gehe mich waschen.“
Gerards Hand flog hoch, er griff nach Alains Handgelenk, als dieser an ihm vorbeiging. „Ich rieche nicht die Süße einer Frau an dir, Alain.“
Alain hatte auf Gerards Hand geblickt, die sich in sein Handgelenk grub, aber er machte keine Anstalten, sich loszureißen. „Nein.“
Sie hatten schon so oft trainiert, dass Gerards Bewegung ihn nicht überraschen sollte, aber andererseits hatte Alain vielleicht auch beschlossen, überrascht zu sein. Gerard drehte ihn um und drückte ihn nach vorne. Beide Hände umschlossen fest seine Handgelenke, und das alles geschah innerhalb der kurzen Zeit, die es brauchte, einzuatmen. Alain hatte nicht dagegen angekämpft. Hinter seinem Rücken spürte er den vertrauten Atem und die Breite von Gerards Körper.
Gerard hatte Alain zu dem grob gezimmerten Tisch geschubst und schob seine Hände auf das zersplitterte Holz. Er hatte seine Beine auseinandergetreten und drückte sich noch härter gegen seinen Rücken. Alain hielt die Augen geschlossen. Sein Atem ging abgehackt, er bot sich Gerard nicht an.
„Du magst es so?“, hatte Gerard in Alains Ohr gehaucht. Gerards heißer Atem ließ ein Beben über Alains Rückgrat rinnen. Noch immer schwieg er, machte keine Anstalten, sich von ihm zu lösen, obwohl es ihm ein Leichtes gewesen wäre.
Gerards Hand hatte eine von Alains Händen losgelassen. Er schob sie nach vorne und umschloss Alains erigierten Penis. „Dein Schwanz ist hart, mein Freund.“
Gerard fummelte nicht ungeschickt mit den Schnüren von Alains Hose herum, noch zögerte er, als er Alains harte Länge in seine Hand nahm. Er streichelte ihn mit heftigen Bewegungen, wie nur Männer es tun können, weil sie wissen, wie es sich anfühlt, und er machte weiter, bis Alain schließlich die Hüften nach vorne schob und aufschrie.
„Ja“, sagte er. „Ja, Gerard, ich liebe es so.“
Er stöhnte, als Gerards dicker Schwanz sich gegen die Enge seines Arschs presste, und er schrie laut, als Gerard sich seinen Weg nach innen bahnte. Gerard fickte ihn hart und schnell, hatte zugleich Alains Schwanz gemolken, bis sich die Lust der beiden Männer explosionsartig entlud.
„Du kannst alles mit mir teilen“, hatte Gerard danach gesagt. Und bis zu dem Tag, als die dunkle Fee kam, hatten sie das auch getan.
Alains Penis war bei der Erinnerung an frühere Freuden hart geworden, und er drückte jetzt unangenehm gegen den Stoff seiner Hose. Er drehte sich um, als er ein leises Geräusch hinter sich hörte. Mira stand hinter ihm. Ihre makellose Haut war leicht gerötet, und das herrliche Haar hing in wirren Locken um ihr Gesicht.
„Er hat mich geschickt, damit ich ihm Bier hole.“ Ihre Stimme war kratzig. Heiser.
„Meine Dame“, sagte Alain freundlich, denn er wusste nur zu gut, wie sehr Gerards Berührungen jemanden erschüttern konnten. „Möchtest du dich zu mir setzen?“
Er zog einen Stuhl vom Tisch weg, und sie sank auf ihn. Als wären ihre Beine just in diesem Augenblick zu schwach, um sie länger zu tragen. Er brachte ihr heißen Gewürzwein und eine dicke Scheibe Brot, das er im Schrank fand, aber sie verweigerte sowohl Wein als auch Speise.
„Meine Dame“, sagte Alain sanft, und er wartete, bis sie zu ihm aufblickte. „Was brauchst du?“
„Ich brauche weder Wein noch Brot“, bekannte sie plötzlich. Ihre faszinierenden, verschiedenfarbigen Augen glitzerten. „Ich brauche Erfüllung!“
Er war sicher gewesen, sie würde in Gerards Armen Erfüllung finden. Dennoch wusste er, dass sie die Wahrheit sprach. Ein Lächeln zupfte an seinen Lippen. Nun war er an der Reihe, es zu
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