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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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alten Druiden …
    Nun entnahm sie die erste Tafel, sie war recht schwer. Aus Metall, wohl Blei, sehr alt, viel älter als die Schatulle, wohl aus der jüngeren Eisenzeit.
    Die ersten Inschriften waren kaum noch sichtbar, dennoch erkannte sie sofort, dass es inselkeltische Zeichen waren. Frühes Waesisch - Kymrisch aus Wales, um fünfzig bis hundert Jahre vor Christus.
    Eine archäologische Sensation, sie mussten d iese seltene Schatulle besitzen.
    Celine legte sie zurück und schloss die Schatulle, ohne die anderen Tafeln angeschaut zu haben.
    » Nett, aber leider nicht so alt, wie ich dachte und wohl so etwas Ähnliches wie eine Familienchronik.«
    Sie lächelte ihn an:
    »Was für eine Summe haben Sie sich denn vorgestellt?«
    Nun lächelte er wissend.
    »Meine Liebe, Ihre Augen haben Sie verraten. Ich sehe, dass Ihnen der Fund schlaflose Nächte bereiten wird, wenn Sie ihn nicht besitzen dürfen. Eine Auktion wäre sinnvoll und für mich sicherlich äußerst lukrativ. Aber ich weiß ja, dass Ihre Mittel unbegrenzt sind, und Sie noch mehr als Geld bieten können. Ich möchte eine Mischung aus Bargeld und etwas anderem.«
    » Sie sprechen in Rätseln Mr. Higgins.
    Was wollen Sie konkret ?«
    » Ich möchte hunderttausend Pfund und eine lebenslänglich kostenlose Mitgliedschaft in ihrem Automobilclub.
    Ich kenne all ihre Fahrzeuge hier in London.
    Das wäre ein Traum, sooft ich will, mit diesen schönen Fahrzeugen durch die Gegend zu düsen. Ich liebe meinen alten Triumph, aber ihre Oldtimer oder das neue Audi R8 Cabrio - ein Gedicht!«
    Celine unterbrach ihn und schüttelte ihren Kopf.
    » Mr. Higgins, ich verstehe Ihre Beweggründe nur allzugut, es ist ein Traum vieler. Ohne Ihnen nahe treten zu wollen, das wird nicht funktionieren. Das Reglement, aufgenommen zu werden ist kompliziert, selbst mein Mann als Präsident des Clubs, hat keinen Einfluss darauf. Nicht wegen des exorbitanten Jahresbeitrages, nein, es sind andere Kriterien. Darum muss ich leider, auch in Namen meines Mannes verzichten.«
    Sie sta nd auf und reichte ihm die Hand.
    » Vielen Dank, wir bieten dann sicherlich bei Sothebys mit.«
    » Jetzt nehmen Sie doch bitte nochmals Platz. Ich musste es doch versuchen, jeder möchte nach oben streben. Was könnte ich für Kontakte nutzen, wenn ich Mitglied in diesem elitären Club wäre.«
    Er seufzte laut.
    » Dann unterbreiten Sie mir doch bitte Ihr Angebot, Frau Baronin.«
    Sie lächelte selbstbewusst und antwortete nicht arrogant:
    » Mr. Higgins sie haben etwas, das sich in unsere Sammlung Kulturgüter gut einreihen würde. Sie haben sich zuerst an uns gewandt, sind ein Autoliebhaber und mir äußerst sympathisch. Dass alles addiert, muss natürlich belohnt werden. Ich nehme die Schatulle sofort mit. Dafür biete ich Ihnen einhunderttausend Pfund. Sie bekommen einen Barscheck, den Sie sofort in meinem Beisein bei Ihrer Bank einlösen können. Und als persönlichen Bonus aus unserem Londoner Fahrzeug-Park einen bezaubernden Jaguar XK, Baujahr 1957. Aus jenem Jahr, in dem Sie selbst die Welt erblickten. Welcher sich mindestens in einem genauso hervorragenden Zustand befindet, wie Sie auch, mein lieber Mr. Higgins. Das Fahrzeug stellt Ihnen unser Chauffeur noch heute mit allen Papieren vor die Haustür.
     
     
    Und als Letztes, Sie können sicher sein, dass ich Sie wärmstens weiterempfehlen werde.
    Ich kenne so einige Bücherwürmer .«
    Er schaute sie bewunder nd an und dachte:
    „Was für eine resolute, schöne u nd kluge Frau.“
    »Einverstanden.«
    Er reichte ihr die Hand, sie schlug ein. Knapp eine Stunde später hatte Mr. Higgins sein Geld, und am Abend brachte Clark ihm den versprochenen Jaguar. Er konnte es gar nicht fassen, so mussten sich Leute nach einem Lotteriegewinn fühlen. Kein Traum - nein er hatte unsägliches Glück und fre ute sich wie ein kleiner Junge. Dabei hätte sie noch viel mehr dafür gezahlt.
     
    Inzwischen saß Celine wieder im Flieger nach Bordeaux. Ihre Gedanken kreisten nicht nur um die seltsame Schatulle, die nun gut verpackt, in einer Reisetasche im Stauraum für Handgepäck lag. Sie hatte mehrmals versucht, Franck zu erreichen, weder über Handy noch über Festnetz hatte sie Erfolg.
    Sie brannte förmlich darauf, die Inschriften zu übersetzen und die kleine Holztruhe genau zu untersuchen. Ihr Blick starrte gebannt nach oben, sie widerstand nur schwerlich, sich schon jetzt damit auseinanderzusetzen. Es wäre sinnvoll , es im Labor mit allen erforderlichen

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