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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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Neigungen, die du erwähnt hast. Das ist alles so absurd, wenn du alle, mich eingeschlossen, näher kennen würdest, hättest du dich über den Vortrag deines Chefs kringelig gelacht. Aber lustig ist es dennoch nicht.
    Wir alle leben nach ethischen Prin zipien. Unsere Club-Regeln bieten allen einen besonderen Lebensstil, den wir natürlich schützen und bewahren wollen. Wir sind religiös, der eine mehr, der andere weniger. Jeder für sich hat so viel Freiraum, wie er braucht, es gibt keine Zwänge oder eine Hierarchie. Um es auf den Punkt zu bringen, verinnerlichen wir die schöne Maxime der Musketiere: Einer für alle, alle für einen. Allesamt lieben Autos, den Spaß und die Faszination, die von der mobilen Fortbewegung ausgeht - und das seit Generationen.
    Die Vermögenswerte des WAC beinhalten Immobilien, Beteiligungen an den bedeutendsten Aktiengesellschaften auf der ganzen Erde. Es sind unvorstellbare Werte und alle können sich aus diesem Topf bedienen. Wir haben einige Milliardäre in unseren Reihen, die benötigen keinen Penny daraus. Denen ist es vollkommen gleichgültig, dass ein paar wenige, so auch ich, nichts an materiellem Wert in den Club eingebracht haben. Allen geht es gut, Neid und Missgunst sind für alle Fremdwörter. Dieses Reglement funktioniert und ist meines Erachtens im gesamten Universum einmalig. Der WAC beschäftigt weltweit eine Menge Menschen, Steuerberater, Rechtsanwälte und andere aus vielerlei Bereichen, die alles betreuen und verwalten, hegen und pflegen.
    Unsere Steuerzahlungen sind beträchtlich .
    V iele Angestellte sind Akademiker. Selbst in einfachen Positionen, z. B. der eines Wagenpflegers, besitzen alle einen tadellosen Leumund. Ich könnte jetzt noch mit unseren besonders umfangreichen Spenden und Wohltätigkeiten prahlen, das lass ich aber.
    All dies weckt Begehrlichkeiten, um das uns viele beneiden . Sofern sie davon wissen. Die Autos fallen natürlich auf und der Wunsch, unserem elitären Club beizutreten, ist groß. Jeden Monat flattern bei der Verwaltung in Frankreich Anfragen wirklich reicher Leute ein. In den letzten sieben Jahren haben wir nur ein Mitglied aufgenommen. Allen anderen wurde eine Absage erteilt. So auch bei Minister Steven Sarkos, der einmal den Versuch startete, Mitglied zu werden. Seine Familie und er verwalten ein beträchtliches altes Vermögen. Er hat es nicht verstanden und verwunden, dass er abgewiesen wurde und er sich nicht einkaufen konnte. Man kann mit Geld nicht alles kaufen. Das begreift er nur nicht. Das hallt nach, so kam er nach den bizarren Todesfällen darauf, uns damit in Verbindung zu bringen. Solch ein Fall von gekränkter Eitelkeit ist mir noch nie untergekommen. Es muss exzessive Prozesse in seinem Kopf ausgelöst haben, wahrlich bizarr, ich würde Megalomanie diagnostizieren.
    Nun noch einmal das Wichtigste:
     
     
    Mit den seltsamen Todesfällen in den USA haben wir nichts zu tun. Diese Anomalien sind aber nicht auf dieses Land beschränkt.
    Es ist schon seit Jahrhunderten bekannt und der Ursprung liegt in Europa. Die CIA weiß davon, warum sie der Heimatschutzbehörde nicht ihr Wissen weitergibt, verschließt sich mir. Es wäre hilfreich gewesen, geheime Akten einmal zu öffnen. Jetzt weißt du schon eine ganze Menge. Diese Informationen erfährst du nicht im Internet oder sonst wo, sie sind nur für deine niedlichen Ohren bestimmt. Es sollte auch erst einmal für heute reichen.«
    Samantha hing fasziniert an seinen Lippen, eine Menge Fragen fielen ihr spontan ein, sie stellte aber alle zurück. Sie wusste, dass seine Informationen mit Bedacht gewählt waren. Und noch so einige Geheimnisse verborgen blieben. Für die wenige Zeit, die sie miteinander verbracht hatten, öffnete er sich sehr, dafür war sie ihm dankbar.
    » Du bist der geheimnisvollste Mann, den ich je kennengelernt habe. In der Vergangenheit waren viele Spinner dabei, dir glaube ich jedes einzelne Wort. Du hast eine unglaubliche Magie in dir, Herr Professor.«
    » Du hast ja sicherlich einiges in eurer Akte über mich und meinen Lebenslauf gelesen. Ich bin relativ gesund, sportlich und meine Geisteshaltung ist immer positiv!
    Ich liebe mein Land, bin sicherlich ein guter Patriot, aber misstraue einigen politischen Strömungen in unserem Land. Was sicher nicht in meiner Akte steht, ist, dass ich mich in jungen Jahren nicht mit Ruhm bekleckert habe. Mit zweiundzwanzig und meinem ersten Doktortitel hat mich die CIA angeworben.
    Fü r die Agency habe ich in

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