Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
Vom Netzwerk:
Cantard unter dem Banner einer Republik, die sowohl Karentas als auch Venagetas Gebietsansprüche zurückwiesen. Und er versohlte ständig Armeen aus beiden Ländern gehörig den Hintern.
    Aber das Schicksal meinte es trotzdem nicht gnädig mit ihm. Karenta gelangen mehrere Durchbrüche. Venageta kapitulierte. Und jetzt begannen die Streitkräfte Karentas, die Republikaner auszumerzen.
    Die Lebewesen des Cantard wanderten sofort nach Karenta und da vor allem nach TunFaire, wo ihre Masse die sozialen Spannungen noch weiter schürte. Bei einem meiner letzten Fälle stolperte ich über Informationen, die nahe legten, dass Großmond jetzt selbst in TunFaire weilte.
    Der Tote Mann schien verstimmt. Höchst wahrscheinlich schürt er Unordnung auf Grund der irrigen Annahme, dass seine frühere Popularität ihm die Unterstützung der niederen Klassen sichert.
    »Das scheint dich zu enttäuschen.«
    Vielleicht sollte man sich Helden auf Armeslänge vom Leib halten. Aus der Nähe betrachtet sind ihre Makel zu deutlich zu erkennen.
    Der Gottverdammte Papagei hockte auf seiner Schulter. Das war Nicks Schuld. Sie hatte ihn dorthin gesetzt. Leider war es unmöglich gewesen, sie dazu zu bringen, den knalligen kleinen Geier mitzunehmen.
    Der Vogel machte Anstalten, sich zu erleichtern.
    Er wurde mit voller Wucht zwischen die Hinterlassenschaft auf den voll gestopften Regalen des Toten Mannes geschleudert. Er war so verblüfft, dass er nicht einmal auf Papageiisch protestieren konnte. Mühsam flatterte er auf die Füße, machte einen zögernden Schritt vom Regal und fiel wie ein Sack zu Boden.
    Sollte dieses Ding nicht überleben, übermittle bitte Mr. Ahrm mein tief empfundenes Beileid.
    »Wow! Was für eine großartige Idee! Warum habe ich nicht selbst daran gedacht? Ich bin zwar langsam, aber brillant. Ich reiße ihn hier in Stücke und schiebe alles dir in die Schuhe. Dann hole ich Morpheus und halte ihm die Federn und die Papageienscheiße unter die Nase. Er wird nur den Kopf schütteln und es vergessen. Ich glaube kaum, dass er sich auf eine Fehde mit dir einlassen wird.«
    Sehr einfallsreich. Versuch es, und ich werde dich an deinen Schnürsenkeln von der Dachrinne herunterhängen lassen. Dieser Vogel ist viel zu wertvoll, um auch nur Scherze über so etwas zu machen.
    »Wertvoll? Man kann diese verdammten Viecher ja nicht mal essen, außer man wäre so hungrig, dass man schon alle Schlangen, Bussarde und Krähen gefressen hätte.«
    Ich meinte wertvoll als Kommunikationsmedium.
    »Nicht für mich.«
    Ruhe!
    »Ich wollte nur …«
    Wir bekommen Gesellschaft. Fremde. Empfange sie in deinem Büro. Sie müssen nichts von meiner Existenz erfahren.
    Dean war zwar vor mir an der Haustür, bekam aber vom Toten Mann eine lautlose Warnung. Er spähte durch das Guckloch und trat stirnrunzelnd zurück.
    »Was ist los?«
    »Ich mag die beiden nicht.« Er zog sich in das Zimmer des Toten Mannes zurück. Der Gottverdammte Papagei flatterte in den Flur, als Dean die Tür öffnete, und landete auf meiner Schulter. »Ah!« Ich schlug nach ihm. Dean trat aus dem Zimmer des Toten Mannes und brachte die Stühle in mein Büro zurück.
    Vorsicht mit dem Vogel, Garrett. Dean, wenn du fertig bist, dann schließe die Tür zu diesem Zimmer und öffne sie nicht, so lange diese Leute im Haus sind.
    »Und setz einen Kessel für Teewasser auf. Aus Gründen der Gastfreundschaft.«
    Dean warf mir den Blick zu, der mich fragte, was er meiner Meinung nach mit seiner Freizeit anfangen sollte.
    Das Klopfen hörte nicht auf. Es hatte als höfliches Pochen angefangen und sich zu einem ungeduldigen Hämmern gesteigert. Ich warf selbst einen Blick durch das Guckloch. »Muss ich wirklich mit diesen Kerlen sprechen?« Die beiden Burschen auf der Schwelle sahen genauso aus wie der Mann, den Dean aus mir machen wollte, wenn ich erst erwachsen war.
    Es könnte von Wert sein. Oder aufschlussreich.
    »Wer?«
    Es müsste heißen für wen, Garrett.
    »Ich fange an zu verstehen.« Ich machte mich mürrisch an Deans Batterie von Riegeln und Schlössern zu schaffen. Er war mit dem Möbelverrücken fertig.
    Der Tote Mann würde den Sumpf in ihren hübschen Kürbissen ganz unauffällig umrühren, während ich wahrscheinlich ein Verkaufsgespräch über mich ergehen lassen musste.
    Denn die beiden verkauften etwas. Sie waren so picobello sauber und gut gekleidet, dass ich schon fürchtete, sie machten in Religionsschwindel. Ich würde Schwierigkeiten kriegen, höflich zu bleiben,

Weitere Kostenlose Bücher