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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Reichen über den Tisch zu ziehen? Dann muss es doch eine Möglichkeit geben, sich Adolph Sankt Norden vom Hals zu halten.«
    Ich hatte mit der Annahme Recht gehabt, dass ich es einfach nicht akzeptieren kann, dass ein Schmollmund wie Nicks mit einem Ty Weider überhaupt redet. Vielleicht hatte ich ja immer nur an Ty gedacht, wenn ich schlechte Laune hatte. Und vielleicht war er doch kein so hoffnungsloser Fall, wie ich angenommen hatte.

 
5. Kapitel
     
    »Hast du noch etwas gemacht?«, fragte ich Alyx. »Außer dass du hierher zu mir gekommen bist? Hast du es mit deinem Vater besprochen? Oder mit Ty? Oder Manvil? Haben die irgendwas unternommen?«
    »Ich habe nicht mit ihnen darüber gesprochen. Daddy sagte, es gehöre sich für eine Dame nicht, sich da einzumischen. Aber wenn ich schon zu jemandem gehe, dann wäre es ihm sicher am liebsten, wenn ich zu dir komme. Ty ist bestimmt trotzdem wütend, wenn er es herausfindet. Er mag keine Außenstehenden in der Firma. Er hat deinetwegen auch schon mit Dad gestritten.«
    Was für eine Überraschung! Aber Tys Vorlieben und Abneigungen standen ganz unten auf meiner Liste. »Glaubst du, dass er mir meinen Nachschub an Dunkelbier streicht?«
    Niemand verstand mich. Offensichtlich nicht einmal der Tote Mann. Meine neue Karriere als Komiker starb noch vor der Geburt.
    Ladys, Ihr müsst Garrett entschuldigen. Die Gegenwart von so viel holder Weiblichkeit auf so engem Raum hat ihn vollkommen durcheinander gebracht.
    Der fiese Mistkerl!
    Nicks sprang hoch, als der Tote Mann sie zum ersten Mal direkt in ihrem Gehirn berührte, erholte sich aber rasch. Sie war offenbar vorgewarnt worden.
    Tinnie und Alyx zeigten die Gelassenheit von erfahrenen Gedankenleserinnen.
    Ihro Gnaden fuhr fort: Und ich kann es ihm nicht einmal verdenken. Ich bin selbst überwältigt. Dabei bin ich schon Äonen vor Eurer Geburt gestorben.
    Was für ein Süßholzraspler. »Danke, Knochensack. Vielleicht gelingt es mir ja, darüber hinwegzukommen, wenn ich die Augen schließe und so tue, als wäre ich kein kräftiger, kerngesunder junger Mann, dessen Freundin ihn gnadenlos geschnitten hat…«
    Du solltest dir überlegen, ob du nicht noch Schaufeln, Schaftstiefel und Nasenstöpsel verkaufen willst, Garrett.
    »Was ist schon schärfer als ein Schlangenzahn? Meine Augen sind versiegelt, und meine Atmung ist beinahe normal.«
    »Ist er immer so, Tinnie?«, wollte Nicks wissen.
    »Im Moment ist er noch zahm. Warte nur, bis er wach ist.«
    »Kein Zahn, Zähne«, verbesserte ich mich knurrend. »Alyx. Nimmt dein Vater die Sache ernst?«
    »Er macht sich Sorgen. Er hat unsere Angestellten gefragt, was sie vom RUF halten. Und er hat beschlossen, nur noch Kriegsveteranen einzustellen.«
    Fir hatte sowieso nie etwas anderes gemacht. Aber das würde Den RUF nicht befriedigen. Obwohl die meisten männlichen Menschen Veteranen sind, sind nicht alle Veteranen Menschen. Weider hat da niemals einen Unterschied gemacht und würde sicher nicht jetzt damit anfangen. Er schützt seine Angestellten wie eine Wölfin ihre Jungen. Die meisten danken es ihm mit absoluter Loyalität. Ich selbst trinke sogar ausschließlich sein Bier.
    Aber es gibt immer einige faule Würmer, die durch jedes Sieb rutschen oder von einem dicken, wurmigen Apfel eingeschmuggelt werden, der bereits im Fass herumhängt.
    Die Mädels plapperten weiter, aber ich bekam nichts mehr aus ihnen heraus. Also hielt ich mich an den Toten Mann. Sie haben Angst, sendete der. Die Zeit verstreicht. Bisher ist nichts unternommen worden, um Den RUF zu entwaffnen oder zu beschwichtigen. Offenbar kennt selbst Miss Alyx die Frist nicht.
    Jetzt war es plötzlich Miss Alyx, hm? Ich beobachtete, wie Der Gottverdammte Papagei an Nicks Fingern knabberte. »Möchten Sie dieses Biest geschenkt haben, Nicks? Nehmen Sie ihn. Betrachten Sie ihn als mein Hochzeitsgeschenk.«
    Alyx lachte.
    Vielleicht war mein Versuch in Komik ja doch keine Totgeburt. Aber um das zu beurteilen, würde es helfen zu erfahren, warum sie lachten.
    »Entschuldigung«, sagte Alyx. »Ich habe mir nur vorgestellt, wie der Vogel Ty und Nicks in ihrer Hochzeitsnacht zusieht.«
    Das wäre was. Es sei denn, sie würden den Vogel in einen Pulversack binden und den Sack zum Fenster raushängen. Ich warf Nicks einen kurzen Seitenblick zu.
    Sie lächelte nicht.
    Sie sah aus wie eine junge Dame, die überhaupt nicht an ihre Zukunft glaubte.
    Da konnte ich ihr schlecht widersprechen. Aber schließlich hatte ich ein

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