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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Geheimpolizisten und nur ein Garrett. Und außerdem wurde ich noch von dem Gewicht des weitbesten redenden Hähnchens auf meiner Schulter behindert. Aber Schrauber war nur nach Plaudern zu Mute.
    »Sobald Sie Sankt Norden als Gestaltwandler enttarnt hatten, wurde mir klar, dass es kein Job mit Zukunft war, dort weiter die Böden zu schrubben. Niemand sonst im RUF kann diese Bande zusammenhalten. Ich bin rausgegangen und habe hier gewartet.«
    »Ich habe nie begriffen, was Sankt Nordens Anhänger in ihm sahen.«
    »Weil Sie ein Zyniker und Pessimist sind und schon von daher vollkommen unfähig, an etwas zu glauben, das größer ist als Sie selbst.«
    Der Gottverdammte Papagei keckerte, als hätte er gerade einen schweinischen Witz gehört.
    »Vogel, du und ich und eine Bratpfanne werden eine Party zu dritt in meiner Küche feiern, sobald wir wieder zu Hause sind.«
    »Und ich bin gar nicht mehr sicher«, sagte Schrauber nachdenklich, »dass ich über das Ergebnis der Ereignisse glücklich bin. Bis auf ihre Rassentheorien war Der Ruf gar nicht so schlecht für TunFaire.«
    Er schätzte sicher dessen Interesse für Recht und Gesetz und Zucht und Ordnung und den Bau von langen, geraden Straßen für ihre Aufmärsche. »Einer Herausforderung müssen Sie sich noch stellen. Glanz Großmond. Er ist im Moment zwar schwach, aber er treibt sich noch irgendwo da draußen herum. Wenn Sie ihn jetzt nicht fangen, wird er eines Tages wieder was aushecken. Er kann nicht anders.«
    »Trotzdem ist es ein großer Tag für TunFaire, Garrett. Ein Tag des Triumphs.«
    Ich weiß nicht, ob er es ehrlich meinte oder sarkastisch war. Bei Schrauber weiß man nie nichts Genaues nicht. Und genauso mag er es.
    »Ich mag es, wie Sie es ausgedrückt haben, Garrett. Erloschene Glut in der Esse.« Ich hatte das in der Nacht gesagt, als wir die Wandler-Retorten-Babys in den Kesseln der alten Lamp-Brauerei entdeckt hatten.
    »Aber der Krieg geht weiter.«
    »Der Krieg hört nie auf. Ich sag Ihnen was: Schicken Sie mir eine Einladung, wenn Sie dieses Hühnchen auf Ihrer Schulter rösten. Ich könnte ein paar bunte Hutfedern gut gebrauchen.«
    »Ha! Hast du das gehört, Vogel? Deine Zeit ist abgelaufen!«
    »Hilfe! Bitte, bitte, tu mir nicht mehr weh …!«
    Schrauber kicherte. »Und vergessen Sie nicht, Ihre Rattenfreundin auf dem Heimweg aufzulesen«, sagte er.
    »Häh?«
    »Die Jungs sagen, dass sie da drüben in dem Wäldchen herumschleicht und schmollt. Typisch Nager. Wahrscheinlich macht sie sich Ihretwegen Sorgen. Würde mich nicht wundern, wenn ich noch erleben würde, dass sie versucht, Sie vor all diesen Donnerechsen und Rattenhassern zu retten.«
    Der Gottverdammte Papagei lachte, bis sich seine Federn verfärbten. Mir dagegen fiel dazu nichts ein, weder in dem Moment noch später, als ich Singe aufgabelte.
    Das Leben ist eine Zicke. Aber es geht weiter.

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