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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Morpheus dafür rächen. Aber das wird verdammt schwierig werden.
    »Irgendwie ist er ganz süß«, erklärt Alyx, die sich anscheinend urplötzlich eines anderen besonnen hat. »Aber ich würde ihn nicht unbedingt meiner Tante Ciaire vorstellen.«
    »Komm her, Süße«, quakte der Vogel. »Halleluja! Seht euch diese Möpse an! Ich bin verliebt!«
    »Er ist der einzige Gottverdammte Vogel auf der ganzen Welt mit einem so reichhaltigen Wortschatz, und er vergeudet ihn, indem er allen Leuten damit auf die Nerven geht.«
    »Bevor du noch bei dem Versuch platzt, auf eine unauffällige Art und Weise zu fragen …« Tinnies wunderschönstes Lächeln spielt um ihre prachtvollen Lippen, während sie sich an mich schmiegt und mir mit ihren vollkommen unschuldigen, grünen Augen ins Gesicht lacht. »Das hier ist Nicks. Giorgi Nicks für Nicholas.«
    »Hallo, Giorgi Fi … Nicks für Nicholas.« Autsch! Der kleine Versprecher bringt mir einen saftigen Zwicker ein.
    Der Gottverdammte Papagei singt auf Alyx Weider ein Loblied, das selbst einem Schauermann vom Hafen die Röte ins Gesicht treiben würde. Aber man konnte ihm nicht vorwerfen, dass er etwas an den Augen hätte.
    Tinnie sah mich unverwandt an und hörte nicht auf, mich zu zwicken. »Und weißt du was, Liebling? Sie ist schon vergeben.«
    »Was für ein Glückspilz. Mr. Big wird am Boden zerstört sein.« Dieser schweineschnäblige Bussard hatte Nicks erspäht. Nicks zwinkerte mir zu. Sie hatte ein unglaubliches Lächeln und Augen, die so blau waren wie ein wolkenloser Himmel.
    »Ich bin nur verlobt, Mr. Garrett. Nicht tot«, versprach sie.
    Alyx pfiff. »Nicks!«
    Tinnie lachte, aber sie kniff dabei drohend die Augen zusammen.
    Es war genau der richtige Moment, um auf die Straße zu flüchten und Dean zu fragen, ob er vielleicht Hilfe beim Einkaufen brauchte.
    »Hoppla! So meinte ich das nicht! Sind Sie der Garrett, mit dem Tinnie die ganze Zeit herumprahlt?«
    »Letztes Mal war das noch mein Name. Was das Prahlen angeht, da bin ich mir nicht so sicher.«
    Für diesen Seitenhieb bohrte sich mir ein Fingernagel von einer wunderschönen Rothaarigen in die Rippen. »Es wird richtig wehtun, wenn du nicht schön aufpasst«, erklärte sie im Plauderton.
    »Mach mich nicht immer für alles verantwortlich, Schätzchen.«
    »Nicks ist einfach nur Nicks. Sie kann nichts dafür«, erklärte Alyx.
    »Häh?«
    »Nicks flirtet. Das tut sie, seit wir sieben sind. Sie kann nicht anders. Und sie meint es nicht so. Ihr ist einfach nicht klar, dass sie aufmunternde Signale aussendet. Nicks, verdammt noch mal, du kannst hier draußen in der richtigen Welt echt in Schwierigkeiten geraten.«
    Alyx hatte Recht. Es gab immer Ärger, wenn eine Frau signalisierte, dass sie bereit wäre und es eigentlich nicht war.
    »Hab ich etwas verpasst?«, fragte ich. »Haben Sie Ihr ganzes Leben in einem Harem zugebracht, Nicks?« Das ist zwar nicht üblich in Karenta, aber unter Reichen herrschen manchmal seltsame Sitten. Alyx war als Kind unglaublich behütet gewesen.
    »Praktisch ja.« Der Gottverdammte Papagei spreizte die Flügel und landete auf ihrem Handgelenk. Er sah aus wie ein Falke in einem Clownskostüm. »Mein Vater hatte sehr klare Vorstellungen, wie er mich vor der Welt bewahren wollte. Die Weiders und einige andere Familien sind die einzigen Menschen, die ich jemals kennen gelernt habe. Bis vor kurzem.«
    »Sie wohnt jetzt bei uns«, warf Alyx ein. »Daddy ist nämlich gar nicht der böse Menschenfresser, der er einmal war.«
    Bei seinem Baby war er das nie. Alyx bekamm immer, was sie wollte. Sie brauchte nur zu schmollen.
    Nicks strich dem Dschungelhuhn mit einem Finger über den Kopf. Das kleine Monster machte begeistert mit. Es drehte den Kopf zurück, damit sie es unter dem Kinn kraulen konnte. Ich hatte noch nie erlebt, dass er jemandem so vollkommen zugetan war.
    Ich betrachtete Alyx, aber sie verriet nichts. Was machte sie selbst eigentlich hier bei mir außerhalb ihrer Familienfestung? Der alte Weider schien allmählich die Kontrolle zu verlieren.
    Aber das wusste ich doch längst. Oder etwa nicht? War diese dralle dreiste Dreifaltigkeit nicht deshalb hier? Wenn Max noch alles im Griff hätte, würde er keine Hilfe brauchen, und sein Zuckerpüppchen würde nicht herumlaufen und welche suchen.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ich werde unterwegs herausfinden, was ich wissen muss. Besuchen wir Ihre Gnaden. Macht es euch bequem, und dann reden wir drüber.«
    Tinnie trat einen Schritt

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