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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Sind ausgestopfte Vögel mittlerweile der neueste Schrei?«
    »Das ist ein Geschenk von einem Freund.« Dabei beließ ich es.
    Mit etwas Glück döste der Tote Mann gerade und bekam nichts durch das grässliche Dschungelhuhn mit.
    »Also ist Alyx zu Ihnen gegangen«, bemerkte Weider.
    Ich nickte.
    »Ich habe sie nicht geschickt.«
    »Das hat sie auch gesagt. Aber sie hat angedeutet, dass Sie mich nicht von der Schwelle stoßen würden, wenn ich auftauche.«
    »Es ist gut, dass Sie gekommen sind. Sie haben bereits Beweise gefunden, die nahe legen, dass etwas vorgeht. Dieses Krebsgeschwür namens Menschen-Rechts-Bewegung hat die Brauerei tatsächlich befallen.«
    »Alyx hat gesagt, dass jemand versucht, Geld für Den RUF zu erpressen.«
    Weider wirkte überrascht und sah Gilbey an. »Manvil?«
    »Das wäre mir neu.« Gilbey rutschte alarmiert auf seinem Stuhl vor.
    »Sie sagte, sie wüsste es von Ty. Tinnie und Nicks haben ihre Geschichte bestätigt. Ein paar Brauer hätten es angeblich mit angesehen.«
    »Haben sie das? Der RUF? Nicks?«
    »Miss Nicholas. Tys Verlobte. Es klingt aber nicht nach dem Stil Des RUFs.«
    »Absolut nicht. Adolph Sankt Norden ist so wohlhabend, dass sich selbst drei Männer dafür schämen sollten.«
    Sehr interessant. Weider dürfte Sankt Norden da in nichts nachstehen. »Ich würde dem Mann mit Kusshand einiges von seinem schlechten Gewissen abnehmen.«
    Weider kicherte. »Zweifellos. Aber sein Wohlstand macht Den RUF zur größten dieser Rechts-Gruppierungen.«
    »Sein Wohlstand und seine Verbindungen«, warf Gilbey ein. »Die meisten aus seinen gesellschaftlichen Kreisen teilen seine Vorurteile.«
    »Ich nicht«, erklärte Max. »Auch wenn ich ihn als Freund betrachte. Er würde nichts hintenherum versuchen. Er würde kommen und mich um Hilfe bitten.«
    »Vielleicht gibt es ja einige abtrünnige Milizen.« Ich hatte vor noch gar nicht allzu langer Zeit eine sehr unangenehme Begegnung mit einer dieser Splittergruppen Des RUFs gehabt.
    »Sehr plausibel.« Gilbey nahm meinen Krug, füllte nach und fügte hinzu: »Die Männer im Stall waren nicht vom RUF.«
    »Icke schien sicher zu sein, dass Ty dafür gesorgt hat.«
    »Oh.«
    »Morgen Abend gebe ich einen Empfang, auf dem Ty und Giorgi ihre Verlobung bekannt geben. Alles, was Rang und Namen hat, wird sich hier versammeln. Einschließlich Adolph Sankt Norden und Bondurant Altoona. Und Sie, wie ich hoffe. Wollen Sie nicht ebenfalls vorbeikommen?«
    »Ehm … Ich? Ich soll mich unter die Löwen der Gesellschaft mischen?« Das habe ich zwar schon immer getan, aber meistens an schattigen Orten, an Straßenecken, auf kleinen Gässchen, in Tavernen, wo ihre Art nicht bemerkt, dass sie mit einem so verrufenen Subjekt wie mir auf Tuchfühlung geht.
    »Das schaffen Sie schon, Garrett. Bringen Sie einfach Ihre Manieren mit. Und tun Sie so, als wären alle Gäste wunderschöne Frauen, an die Sie Ihren Charme verschwenden können. Besorg ihm eine Einladung, Manvil. Sie kommen wie alle anderen Gäste, Garrett. Die Leute vom Sicherheitsdienst werden nicht wissen, wer Sie sind. Jedenfalls nicht sofort.«
    Ich muss offenbar meine Miene geändert und ihr freien Lauf gelassen haben. Vielleicht sollte ich mich ein bisschen in den Spielhallen herumtreiben, bis ich mein Pokerface wieder im Griff hatte. Während ich eine gefaltete Karte von Gilbey entgegennahm, fragte ich Weider: »Also, warum haben Sie Manvil geschickt, um mich zu holen?«
    »Es war ein Impuls. Vermutlich hervorgerufen durch einen Anfall von gesundem Menschenverstand. Ich wollte Ihnen diese Einladung geben. Weil mir plötzlich klar geworden ist, dass ich mich vollkommen in die Hände von Amateuren und Fremden geben würde, wenn ich Sie ausschlösse. Und das bei einer Gelegenheit, in der ich das Haus voller Außenstehender habe. Viele von denen würde ich nicht einmal auf einem Hochzeitsempfang als Freunde bezeichnen. Und außerdem wollte ich herausfinden, warum sie plötzlich Interesse an der Brauerei zeigten. Gerade dann, als die Dinge sich verschlimmerten. Nennen Sie es ein Aufflackern meiner Altersparanoia.«
    Ich sah Gilbey an. Manvil hält viel weniger von mir als Max. »Billigen Sie das?«
    »Das tue ich«, erklärte er und verzog das Gesicht, als habe er Blähungen.
    »Bekümmert Sie etwas anderes?«
    Max sagte: »Ich erwarte morgen Abend Antworten. Ich habe vor, die Schlangen aus ihrer Deckung aufzuscheuchen.«
    Es würden einige Schlangen unter diesen großbürgerlichen Raubrittern

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