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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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da?«
    »Was?«
    »Sie tragen alle diese versteckten Armbänder.« Ich hob eines hoch. Es war das, das alle Heinis von den Menschen-Rechts-Bewegungen trugen: ein schwarzer doppelköpfiger Drachen auf einem roten Feld. »Ich kenne das nicht.«
    Es erhob auch sonst niemand Anspruch darauf, es zu kennen. »Mecki«, sagte Ty, »sammle sie auf und schaff sie hier raus. Icke, Mays, helft ihm.«
    »Können diese Verrückten einen Grund haben, mich von hier fern zu halten? Ich gehöre schließlich zum Bild dazu.«
    »Wer wusste, dass du kommst?« Der gute alte Ty. Immer direkt auf den Punkt.
    »Niemand«, flunkerte ich. Er sollte es eigentlich wissen, es sei denn, er wollte vor seinen Untergebenen nicht darüber sprechen. Nicks würde ihrem Verlobten kaum verheimlichen, was sie und Alyx vorhatten. Oder vielleicht doch? »Aber ich war lange genug hier, dass jemand sie hätte benachrichtigen können. Die Frage ist nur: Was fürchteten diese Politikheinis, dass ich finden würde?«
    »Diese Leute sind hauptsächlich Veteranen der unteren Klassen, Garrett. Du brauchst Geld, um eine politische Kraft zu werden. Bist du hier, um zu kontrollieren, ob jemand wieder absahnt?«
    »Ja. Allerdings habe ich nichts gerochen.«
    »Ich werde die Bücher selbst noch einmal überprüfen und lasse dich wissen, ob ich etwas gefunden habe. Du sagst, dass mein Vater dich sehen wollte?«
    »Gilbey hat mich im Lager gefunden. Sobald ich fertig war, bin ich in Richtung Villa gegangen.«
    »Vermutlich ist Dad schon sauer, weil du so lange brauchst. Ich informiere dich darüber, was die beiden zu sagen haben. Wenn sie nicht reden, können sie sich eine neue Arbeit suchen.«
    Die unbekannten Gestalten wurden bereits zur Straße gebracht. Einige von ihnen konnten sogar aus eigener Kraft laufen. Diesen Jungs würde morgen früh alles wehtun.
    Mir aber nicht. Ich hatte mich gerettet, indem ich schnell reagiert und hart zugeschlagen hatte. Es war genau das, was Morpheus mir so lange gepredigt hatte. Wenn das so weiterging, würde ich eine Spur von durchschnittenen Kehlen zurücklassen.
    »Ich werde mich wieder verspäten«, murmelte Ty. Er drehte seinen Rollstuhl herum, bis er sich unmittelbar vor seinen Brauereiarbeitern befand. Sie waren jetzt beide wieder bei Bewusstsein. »Mecki. Wir befragen Hanbe zuerst. Es ist nicht nötig, Skibber Kessel zu beunruhigen, wenn es nicht sein muss.«
    Der Gottverdammte Papagei tauchte plötzlich aus der Dunkelheit auf. Offenbar hielt er es jetzt wieder für sicher, sich in meiner Nähe aufzuhalten.
    Ty zuckte zusammen, grinste dann jedoch. »Setz dir noch einen auf die andere Schulter, Garrett. Dann stülp dir einen Dreispitz über, humple, lass dir ein paar Gesichtsnarben verpassen und leg eine Augenbinde an. So könntest du als Kapitän Scarlet durchgehen.« Er schnitt eine Grimasse.
    Der Gottverdammte Papagei bringt in allen das Schlimmste zum Vorschein. Außer in mir.
    »Ich gehe lieber einfach zu deinem Vater.«

 
18. Kapitel
     
    Manvil Gilbey wartete schon auf mich. Ich hatte kaum die Türglocke losgelassen, als er auch schon seine Nase zur Tür herausstreckte. Ich war überrascht. Normalerweise spielt hier ein Steifnacken namens Gerris Genord den Türöffner.
    Er rümpfte augenblicklich die Nase. »Was in aller Welt soll das denn? Wissen Sie, wie Sie aussehen?«
    »Allerdings. Ich war unterwegs hierher, als man mir im Stall aufgelauert hat. Ich möchte sofort mit Ihrem Boss darüber reden. Aber ich kann auch hinten rumgehen, den ganzen Pferdemist abschütteln und mich waschen. Falls Sie jemanden auftreiben können, der mir ein Handtuch und etwas Frisches zum Anziehen bringt.«
    »Sehr umsichtig von Ihnen, Garrett. Passen Sie nur auf, dass Sie unterwegs nicht auf ein Schwein oder ein Rindvieh stoßen.«
    »Vorsicht ist mein zweiter Name.«
    Der Gottverdammte Papagei hielt das für die geeignete Stelle, sein Amüsement auszudrücken. Er klang wie ein schreiender Esel.
    Ich schlenderte zum Lieferanteneingang. Dort wartete ich etwa zehn Minuten und fing an, mit mir selbst zu sprechen. Vielleicht dachte ich auch nur laut für Den Gottverdammten Papagei. Schließlich machte mir Gilbey die Tür auf und führte mich in einen großen, gepflasterten Hof, der als Ladezone gedient hätte, wenn diese Villa tatsächlich eine Brauerei geworden wäre.
    »Haben Sie sich verirrt? Oder sind Sie der Einzige im Haus, der es riskiert…?«
    »Ich bin Alyx begegnet und musste sie davon abhalten, sich persönlich von Ihrem

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