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Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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Atem an.
    Der Golgrimm betastete die Haarspange in seinen flammroten Haaren.
    „Wenn du eine Familie hättest, dann wüsstest du, dass sie dich immer lieb haben wird.“ flogen ihm Sarahs Worte durch den Kopf.
    Der GunMan krümmte den Finger am Abzug und dann...
    ...dann ertönte ein pfeifendes Geräusch. Der Kopfgeldjäger ließ langsam die Pistolen sinken. Das Pfeifen kam sehr schnell näher und rasend schnell wurde es auch lauter und lauter.
    „Meifter? Waf ift daf?“ fragte Mietroll und sein Blick schweifte zum Fenster. Auch die anderen blickten zum Fenster und sie alle erblickten etwas sehr seltsames:
    Ein kreisrundes Objekt kam auf den Turm der Festung zugeflogen und an dem Objekt war eine Kette und an der Kette schien sich eine Gestalt festzuhalten.
    Thaddäus war der erste, den die rettende Erkenntnis durchfuhr.
    „KANONENKUGEL!“ schrie er und warf sich zu Boden und als sei dies ein Kommando gewesen, warfen sich auch alle anderen zu Boden, ausgenommen dem Golgrimm und seinen Bruder. Der Kobold mit den flammroten Haaren nutzte die allgemeine Verwirrung, stürmte plötzlich mit einem Aufschrei vorwärts, sprang und riss Grimmbold vom Altar herunter und zu Boden.
     
    Dann explodierte die Sonne und sie zersprang in tausend glitzernde Teile.
     
    Die Kanonenkugel durchschlug den Turm und Red Jack flog in das Labor hinein. Die Grubenunholde wurden unter schweren steinernen Trümmern begraben und verpulverten zu Staub. Jack ließ die Kette los und landete elegant und mit gezücktem Säbel auf den Füßen und schwang seinen Säbel in Richtung des Kopfgeldjägers. Doch wendig wie eine Katze sprang dieser aus der Gefahrenzone, die der Pirat bedeutete, und zog seinerseits einen langen Dolch.
    „Und so lass uns einen letzten Tanz tanzen, Red Jack!“ zischte er und grinste Jack aus bösen und voller Hass funkelnden Augen an. Jack erhob sich und grinste ebenfalls.
    „Dies wird nur dein letzter Tanz werden, GunMan! Ich habe nicht vor, heute zu sterben!“ sprach er und nahm Kampfhaltung ein. Dann stürmten beide Gegner mit hoch erhobenen Waffen aufeinander zu.
    Sarah und Caleb rannten zum Fenster, als sie sahen, dass die drei Fledermäuse den armen Mister Barkley heraus und in die Tiefe werfen wollten. (Sarah wusste nicht, ob dieser Fall dem Teddybären wirklich ernsthaften Schaden zufügen konnte, schließlich war er ein Plüschtier, das wusste das Mädchen natürlich. Aber welch psychische Schäden konnte das kleine sensible Teddygehirn nehmen, sollte er von der Spitze eines Turmes geworfen werden? Auch Teddybären konnten Paranoia und Depressionen und nicht heilbare Traumen erleiden, ob sie das nun glauben wollen oder nicht!)
    Das Licht der Ente wurde schwächer und warf nur noch sanfte Strahlen in den Raum und das Antlitz der Schwarzen Kaiserin. Sie heulte auf und verdunstete im Nichts. Das Leben kehrte zurück in Sarahs Eltern.
    Derweil rollten der Golgrimm und sein Bruder Grimmbold über den Boden. Sie überschlugen sich, Golgrimm lag oben, dann wieder Grimmbold, dann wieder Golgrimm und so weiter. Sie wälzten sich über den Steinboden und rangen laut fluchend und schreiend miteinander. „MISTER BENTLEY! MISTER BENTLEY!“ schrie der Golgrimm seinen Bruder an. Immer wieder „MISTER BENTLEY! MISTER BENTLEY!“
    Mit einem lauten „ Kläng! “ schlugen die Säbel und Dolch gegeneinander. Pirat und Kopfgeldjäger drehten sich im Kreis, hielten gegeneinander, maßen ihre Stärke miteinander, umkreisten sich wie lauernde Raubtiere. Beide schauten grimmig, keiner von beiden war bereit nachzugeben. Ihre Blicke trafen sich, schossen fast sichtbare Blitze des Hasses zum Gegner herüber. Es schien zwischen den Kontrahenten zu knistern. Und dann zog Jack das Knie hoch!
    Sarah stemmte sich mit beiden Füssen gegen die Steinmauer und zog an einem Bein von Mister Barkley und Caleb ergriff das andere Bein des Teddys und zog auf die gleiche Weise. Der Torso des Teddybären hing genau im Fenster, während die Fledermäuse außerhalb des Turmes flatterten. Siegbert hatte sich einen Arm geschnappt, Stoffel zog an dem anderen und Servatius hatte seine Füße in beide Teddyohren hinein gekrallt.
    „Ihn bekommssst du nie!“ zischte Servatius Sarah an und bleckte die langen spitzen Reißzähne. Stoffel kicherte wahnsinnig als Zustimmung und Siegbert sagte gar nichts, sondern machte einfach nur ein verkniffenes Gesicht und sein Atmen glich einer schnaufenden Lokomotive.
    Plötzlich erschien ein Schatten und eine riesige Hand

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