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Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Titel: Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Puetz
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aber auch nicht akzeptieren können, wenn andere Erfolg
haben.  Da muss man sich darüber hinwegsetzen und darf sich nicht von so etwas
beeinflussen lassen.
    Versucht
nicht einfach, nur Durchschnitt zu sein. Durchschnitt kann jeder sein. Es ist
nichts falsches daran, Durchschnitt zu sein, aber es ist ein gutes Gefühl, den
Schritt zu machen und neues und ungewohntes Territorium zu betreten. Danach
öffnen sich Tür und Tor für Möglichkeiten, die man vorher nicht im Traum in
Betracht gezogen hätte.
    Einer
meiner Manager von einer vorherigen Arbeitsstelle verlangte häufig Dinge von
mir, die weit über das notwendige Maß hinausgingen. Erst habe ich das nicht so
verstanden und mich geärgert, aber nach einiger Zeit habe ich den Sinn dahinter
gesehen.
    Viele
Situationen im Beruf sind ein Konkurrenzkampf mit anderen. Das können Kollegen
sein, die auf dieselbe Beförderung aus sind wie man selbst oder andere Gruppen
innerhalb eines Betriebs, die um die Gunst der Oberen buhlen. Gewinnen tut
derjenige, der sich nicht nur mit geforderten Ergebnissen abgibt, sondern es
gewinnt derjenige, der die Extrameile geht und 110% gibt.
    Das
Leben ist nun mal nicht Friede, Freude, Eierkuchen, wenn man sich einen
gewissen Lebensstandard erarbeiten will.
    Vieles
des hier Gesagten mag sich für den einen oder anderen als billige Phrasen
anhören, aber nehmt es als Wort von einem, der diesen Weg gegangen ist.
    Mitte
der 1990er hätte ich jeden ausgelacht, der gesagt hätte, ich würde nach Amerika
auswandern. Ich hätte jeden ausgelacht, der mir gesagt hätte, ich würde eines
Tages im Computerbereich arbeiten und für ein komplettes Firmennetzwerk
verantwortlich sein. Ich hätte jeden ausgelacht, der gesagt hätte, dass wir ein
Buch schreiben und es erfolgreich vermarkten und dann sogar noch ein zweites
Buch danach schreiben. Das Leben ist eben keine Reise aus dem Katalog ...
    Life
is a journey, not a guided tour.
    Christoph
& Simone Pütz
    April
2013 – Highlands Ranch, Colorado
    United
States of America
     
     
    Beschwerden
(just kidding) über dieses Buch an den Autor bitte per E-Mail an:
    [email protected]
richten.
    Fanpost
und einfach nur freundliche Nachrichten sind natürlich auch willkommen. ;-)
     

Haaaaaalt.
Stooooop.
     
    So
können wir unsere Geschichte dann doch nicht abschließen. Anfang April 2005
(36. Woche der Schwangerschaft) hatten wir für Simone einen Routinebesuch beim
Arzt. Der Arzt machte einen abschließenden Ultraschall und stellte fest, dass
das Fruchtwasser stark abgefallen war und dass das Baby im Vergleich zur
Vorwoche offenbar Gewicht verloren hatte.
    Der
Arzt schaute uns an und sagte:
    “It
is time to have a baby.”
    “Es
ist Zeit ein Baby zu haben.”
    Um
Gefahr für den Kleinen zu vermeiden, musste die Geburt vorgezogen werden.
Anstatt nach Hause zu fahren, wurden wir ins benachbarte Krankenhaus geschickt.
    Eigentlich
hatten wir uns den Tag frei genommen, um die abschließenden Schwangerschafts-
und Geburtsvorbereitungen zu erledigen. Dass “abschließend” aber bedeutete,
dass es Zeit ist, das Baby zu bekommen – so war das eigentlich nicht gemeint.
Zum Glück war das benachbarte Krankenhaus genau das Krankenhaus, das wir für
die Geburt ausgesucht hatten.
    Der
Arzt schickte uns also schnellstmöglich rüber zum Krankenhaus. Wir waren
irgendwie wie versteinert und total baff. Im Krankenhaus angekommen meldeten
wir uns bei der Aufnahme. Die hatten unsere Daten schon im Computer und nach
zwei Minuten waren wir im Fahrstuhl zum dritten Stock – dort werden die Babys
geboren. Die Geburtsstation im Krankenhaus hat gute Sicherheitsmaßnahmen, um
Kindesentführungen zu verhindern. Wir wurden aber ohne große Umstände eingelassen,
nachdem wir den Grund unseres Daseins erläutert hatten.
    Simone
wurde ein Zimmer zugewiesen. Alle Geburtszimmer sind Einzelzimmer mit Holzboden
und entsprechen eben nicht dem typischen Krankenhausdesign, das man von
normalen deutschen Kliniken gewohnt ist. Es wirkte eher wie ein Wohnzimmer.
Eine Couch, ein Sessel, Fernseher, Videorekorder und ein paar Schränke waren im
Zimmer. Dazu natürlich ein Bett, das dann ein wenig herausstach. Es war kein
einfaches Bett sondern ein Multifunktionsbett, das verschiedene Positionen
erlaubte und, wie wir später herausfanden, einiges mehr an Funktionalität zu
bieten hatte.
    Simone
musste ein paar medizinische Formulare ausfüllen. Die Ärzte wollten ja auch
sicherstellen, dass sie über Allergien und andere Probleme

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