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Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Titel: Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Puetz
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vorab Bescheid
wussten.
    Dann
hieß es warten für uns. Wir nutzen den Moment und erstellten eine Liste mit
Sachen, die Simone im Krankenhaus brauchen würde. Wir hatten ja nichts gepackt,
geschweige denn bei uns, als wir hier ankamen.
    Die
Krankenschwester kam ins Zimmer und teilte uns den weiteren Ablauf mit. In zwei
Stunden würde ein weiterer Ultraschallspezialist da sein, der eine
abschließende Untersuchung und eine Fruchtwasserprobe nehmen würde. Dies gab
mir ein wenig Zeit, schnell nach Hause zu fahren, um die notwendigen Sachen für
Simone zu besorgen.
    Ich
fuhr nach Hause – relativ ruhig sogar – und arbeitete mich durch die Gedanken
in meinem Kopf. Zu Hause angekommen, traf ich unsere Nachbarin und Freundin
Heidi auf der Straße. Ich erzählte, was passiert war und sie bot sofort ihre
Hilfe an. Die nahm ich dankbar an, da ich jemanden brauchte, der sich um
unseren Wuffi Aspen kümmern würde. Heidi wollte auch mit zum Krankenhaus
kommen. Wir verblieben so, dass ich im Haus alles Notwendige erledigen und mich
dann bei ihr melden würde.
    Im
Haus selber merkte Aspen, dass irgendwas nicht stimmte. Sie flippte völlig aus
und ich brauchte fast zehn wertvolle Minuten, bis ich den Hund unter Kontrolle
hatte. Dann fing ich an, mich systematisch durch unsere Liste zu arbeiten. Nach
knapp 30 Minuten hatte ich alles fertig. Sechs Mahlzeiten für den Wuffi standen
vorbereitet im Kühlschrank. Ich rief Heidi an und als sie ankam, erklärte ich
ihr alles Notwendige im Bezug auf Aspen.
    Dann
war es an der Zeit, wieder zum Krankenhaus zu fahren. Dort angekommen war
Simone mittlerweile in einem Krankenhaus-Outfit. Nur wenige Minuten nach meiner
Ankunft war der Ultraschallspezialist da. In einer abschließenden Untersuchung
wurde der Befund des Frauenarztes vom Morgen bestätigt.
    Der
Fruchtwassertest wurde gemacht und das Ergebnis lag nach 45 Minuten vor. So wie
es aussah, waren die Lungen des Babys voll entwickelt. Dies war ein kritischer
Punkt für das weitere Vorgehen. Der Frauenarzt tauchte auf und nach kurzer
Diskussion wurden die Wehen eingeleitet. Man stellt sich das sicherlich
schneller vor als es in Wirklichkeit passiert. Es ist ein Vorgang, der viele
Stunden dauert.
    Wir
waren ein klein wenig verwundert, als wir das erfuhren, denn erst hatte es den
Eindruck gemacht, dass das Baby so schnell wie möglich raus muss. Der
Nachmittag verging und so ganz langsam kamen die ersten Wehen. Sie waren nicht
sehr stark und so etwa alle 60 bis 70 Minuten wurde die Dosis der Wehen
auslösenden Medikamente erhöht. Am Monitor konnten wir die Wehen und den Herzschlag
des Babys sehen. Als die Schmerzen der Wehen dann am späten Abend sehr groß
wurden, bekam Simone ein Epidural (Rückenmarkspritze) gelegt. Dies würde ihr
helfen, die stärkeren Wehen besser durchzustehen.
    Nachdem
das Epidural gelegt war, kam Simone gut durch die Wehen. Aber etwas anderes
machte uns jetzt Sorgen. Der Herzschlag des Babys ging mit den Wehen dramatisch
weit runter. Auch die anwesende Krankenschwester und eine Frauenärztin
beobachteten das Ganze mit Sorge. Da die Fruchtwasserblase bereits früher
eröffnet worden war, um dem Körper zu signalisieren, dass die Geburt ansteht,
füllte man sie jetzt künstlich wieder mit Flüssigkeit auf. Simone wurde zudem
an eine Sauerstoffmaske gehängt. Diese beiden Maßnahmen halfen dem Herzschlag
des Babys. Die Frauenärztin entschied, die Wehen für eine Weile zu stoppen, um
dem Baby eine Erholungspause zu gönnen.
    Nach
einer Stunde wurden die Wehen erneut eingeleitet. Das Baby machte sich ein
wenig besser, aber als die Wehen stärker wurden, ging das selbe Spiel von vorne
los. Die Krankenschwester schien das ein wenig zu ignorieren und bei uns lagen
dann nach durchgemachter Nacht die Nerven ein wenig blank. Gegen 6.30 Uhr
morgens kam aber auch die Frauenärztin zu dem Schluss, dass es an der Zeit
wäre, den Kleinen per Kaiserschnitt zu holen. Nach 16 langen Stunden kamen wir
so also an den Punkt, dass eine Operation notwendig war. Für uns war der Fall
nach kurzer Diskussion klar und wir stimmten zu. Zwar nicht leichten Herzens,
aber die Gesundheit unseres Babys war uns natürlich sehr wichtig.
    Simone
wurde von der Krankenschwester für die Operation „präpariert“. Ich zog mir
derweilen die mir gebrachte OP-Kleidung an. Selbstverständlich wollte ich bei
Simone sein und natürlich auch unseren Kleinen Kerl „begrüßen“.
    Dann
ging es in den Operationssaal. Ich wurde auf einen Stuhl neben Simones

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