Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika
Kopf
verwiesen und konnte ihre Hand halten, aber auch gleichzeitig sehen, was das
Ärzteteam da so trieb. Die Stimmung unter den Ärzten war locker und alle
machten einen sehr professionellen und erfahrenen Eindruck. Eine
Krankenschwester der Neugeborenen-Intensivstation stand parat, um sich des
Babys anzunehmen.
Es
ging los und nach knapp zehn Minuten war es soweit. Unser Baby wurde ans
Tageslicht gezogen. Und hier bekamen wir auch eine Erklärung für die
Herzschlagprobleme des Kleinen – er hatte die Nabelschnur zweifach um den Hals,
als er rausgezogen wurde. Während der Wehen hatte dies offenbar zu den beobachteten
Problemen geführt.
Aber
das war jetzt egal. Unser Sohn war gesund und munter. Wir wussten, dass wir ein
kleines Baby hatten, denn dies war schon mehrfach während der Schwangerschaft
angemerkt worden. Das Baby war immer im unteren Bereich der Werteskala für Körpergröße
angesiedelt worden.
Am
9. April 2005 wurde unser Sohn Logan geboren. Das erste in Amerika geborene
Familienmitglied unserer beiden Familienstämme.
Da
er mit nur 36 Wochen Schwangerschaft als Frühchen eingestuft wurde, wurde ihm
besondere Aufmerksamkeit zuteil. Nach einem halben Tag war abzusehen, dass
Logan noch nicht in der Lage war, seine Körpertemperatur selbstständig zu
halten, und dass er noch nicht in der Lage war, zu essen. Logan musste vier
Tage auf der Neugeborenen-Intensivstation verbringen, bevor er aus dem
Krankenhaus entlassen wurde.
Bereits
am 20. April hatte Logan sein Geburtsgewicht eingeholt und sogar überholt. Alle
Babys verlieren in den Tagen nach der Geburt Gewicht, und eine schnelle
Erholung und Gewichtszunahme sind immer gute Zeichen.
So,
und damit kommt unsere Auswanderungsgeschichte zu einem (vorläufigen ?) Ende.
Update
April 2013: Logan hat gerade seinen 8. Geburtstag hinter sich gebracht. Er hat
den „Rückstand“ den er bei der Geburt hatte schon lange aufgeholt und ist
genauso groß und gesund wie seine Freunde (oder auch hier und da ein wenig
grösser). Er spielt gerne Basketball, Baseball, und hat jetzt auch mit dem
Football angefangen.
Good-Bye
Auswanderer Forum
Im
Sommer 2001 starteten wir unser eigenes Web Forum unter dem Domain Namen
“Auswanderer-Forum.com”. Dieses Forum entwickelte eine unerwartete
Eigen-Dynamic und wuchs viel schneller als erwartet. Es wurde der zentrale
Online Treffpunkt für USA Auswanderer und solche die es noch werden wollten.
Nach
einer Weile mussten wir es auf einen eigenen Server umziehen lassen, denn 5000
– 10000 Besucher pro Tag erforderten einfach mehr Power um der Belastung
standzuhalten.
Das
Forum wuchs und wuchs, aber es hatte auch Schattenseiten. Wo viele individuelle
Charaktere aufeinander treffen, kommt es irgendwann auch zu Streitigkeiten.
Verschiedene Splittergruppen entwickelten sich und irgendwann sprangen einige
dieser Leute ab und starteten ihre eigenen Foren – mehr zugeschnitten auf ihre
persönlichen Einstellungen und vor allem mehr zugeschnitten auf andere
politische Windrichtungen.
Über
die Jahre hinweg begann ich (Christoph) mich aus politischen Diskussionen
herauszuhalten. Man kann gewisse Dinge “tot-diskutieren” ohne irgendwas zu
erreichen und häufig bleiben dann persönliche Beziehungen auf der Strecke und
Freundschaften zerbrechen darüber. Das war es mir nicht wert.
Aber
ich (Christoph) merkte auch das neue Generationen von
Auswanderungs-Interessierten im Forum ankamen. Sie hatten andere persönliche
Vorstellungen wie alles zu sein hatte. Sie hatten andere Vorstellungen davon
was sie wollten und ihre Auswanderungs-Gründe waren häufig völlig anders
verglichen zu meinen eigenen oder anderen Forums-Mitgliedern.
Das
Forum veränderte sich und so konzentrierte ich mich auf die reine
Administration und übertrug einige Verantwortungen auf Moderatoren. Zudem kam
das seit der Geburt meines Sohnes meine Zeit knapper wurde und auch beruflich
war ich mehr eingebunden und meine Aufenthalte im Forum wurden kürzer und
spärlicher.
Anfang
2009 wurde ich (Christoph) von einer Firma aus Deutschland angesprochen ob ich
Interesse hätte das Forum zu verkaufen. Ich hatte ähnliche Angebote schon
früher erhalten, aber sie immer abgelehnt. Dieses Mal jedoch war ich bereit
darüber zu sprechen und wir wurden uns relativ schnell einig. Auswanderung war
für mich immer noch ein wichtiges Thema, aber nach über 10 Jahren in den USA
sollten andere übernehmen. Meine eigenen Erfahrungen waren einfach zu lange her
und es hatte
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