Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
und Proxy-Probleme werden ignoriert
Bei der Navigation über die Zurücktaste des Browsers wird der Tracking-Code jedes Mal erneut ausgeführt, d. h., es findet jedes Mal eine Kommunikation mit den Servern des Tool-Anbieters statt, was zur Folge hat, dass Daten erhoben werden können. Eine Ausführung des Codes wird sozusagen mit jedem Seitenaufruf erzwungen. Daher stellen Caches oder auch Proxys für die Page-Tagging-Lösung kein Problem dar, was zur Folge hat, dass die erhobenen Daten akkurater als Log Files sind.
Event Tracking möglich
Weil der Tracking-Code in den Quelltext der jeweiligen Seite eingebaut wird, besteht die Möglichkeit, auch Events zu messen, die ausschließlich im Browser des Users stattfinden. So können die bereits beschriebenen Web-2.0-Methoden sowie Flash- und Ajax-Applikationen mit der Page-Tagging-Lösung erhoben werden.
E-Commerce-Datenübermittlung möglich
Durch den Pixelaufruf lassen sich auch E-Commerce-Daten an die Web-Analytics-Server übergeben. Demnach kann man die wirklichen Käufe eines Users messen, in aggregierter, anonymisierter Form darstellen und mit anderen erhobenen Daten in Verbindung bringen.
Erhebung der Daten (nahezu) in Echtzeit
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Daten hängt unter anderem von den Serverkapazitäten des Tool-Anbieters ab. Theoretisch können die Daten nahezu in realer Geschwindigkeit erhoben, verarbeitet und in den Berichten präsentiert werden. Die Darstellung der Daten in Google Analytics erfolgt in der Regel in deutlich weniger als einer Stunde. Die Berichte innerhalb der Live-Reports sind hingegen sogar in Real-Time.
Automatisierte Updates
Weil der eingebaute Tracking-Code mit den Servern des Tool-Anbieters kommuniziert und der Pixel von dort gesendet wird, können Updates automatisch erfolgen. Ist der Code also einmal eingebaut, kann der Tool-Anbieter sein Programm ohne Anpassungen durch den Website-Betreiber optimieren.
Automatisierte Datenspeicherung
Die erhobenen Daten werden an die Server des Tool-Anbieters übermittelt und dort aufbereitet und gespeichert. Der Tool-Anbieter hat dafür zu sorgen, dass genügend Serverkapazitäten zur Verfügung stehen. Der Website-Betreiber selbst muss keine Serverleistungen zur Verfügung stellen und sich nicht um das Handling der Daten kümmern. Dies geschieht alles auf Seiten des Tool-Anbieters.
Doch auch die Page-Tagging-Methode ist nicht perfekt und hat Nachteile, die im Wesentlichen den Vorteilen der Log-File-Analyse entsprechen:
Firewalls
Firewalls können unter Umständen dafür sorgen, dass Fehlermeldungen erscheinen, wenn der Tracking-Code ausgeführt werden soll. Unter Umständen kann der Code auch gar nicht ausgeführt werden, so dass sich diese Daten dann nicht erheben lassen.
Abgeschlossene Downloads können nicht erhoben werden
Es ist zwar möglich zu messen, wie viele User den Download eines Dokuments angefragthaben, doch ist es nicht möglich darzustellen, ob dieser auch beendet oder der Prozess vorzeitig abgebrochen wurde. Lediglich der Download-Request kann gezählt werden, nicht jedoch der Download-Prozess.
Suchmaschinenbots-Anfragen werden nicht erhoben
Die Bots der Suchmaschinen können in den meisten Fällen die JavaScript-Tracking-Codes nicht ausführen, d. h., sie werden ignoriert. Dieser Nachteil kann auch ein Vorteil sein. So werden ausschließlich richtige User (bzw. Browser) protokolliert und keine automatisierten Maschinen. Es muss auch keine Trennung zwischen automatisiertem und wirklichem Traffic stattfinden.
Implementierungsfehler führen zu falschen Daten
Ein Web-Analytics-Tool, das auf der Page-Tagging-Lösung basiert, kann lediglich die über den eingebauten Tracking-Code erhobenen Daten darstellen. Wurde der Code nicht auf allen Seiten oder nicht korrekt eingebaut, werden die Daten von vornherein falsch protokolliert und aufbereitet (trash in – trash out). Ist dies der Fall, lassen sich die falschen Daten nicht mehr ändern. Einmal falsch erhobene Daten kann man im Nachhinein nicht mehr verändern. Ein von Anfang an korrekter Einbau ist daher sinnvoll.
Ein weiterer Nachteil kann ein geringfügig verlangsamter Seitenaufbau sein. Dadurch, dass zusätzliche Code-Zeilen dem Quelltext der Seite hinzugefügt werden, wird dieser länger und damit auch „schwerer“. Jede Zeile zusätzlicher Text verlangsamt den Seitenaufbau – so auch der Web-Analyse-Code. Da die Geschwindigkeit des Seitenaufbaus wie bereits beschrieben ein
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