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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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sechs Beinpaaren drang immer lauter an sein Ohr. Schon in wenigen Sekunden wü rden sie um diese Ecke biegen, das Versteck entlarven und tun, wozu man sie erschaffen hatte. Doch das durfte einfach nicht sein. Und es würde auch nicht, solange David noch lebte.
    Mit einem beherzten Schritt trat er durch die Tä uschungsbarriere hindurch. Hallo Melissa, ich bin gleich bei dir. Wie versprochen!
     
    Währenddessen:
    Die Atacama-Flotte verharrte in respektvollem Abstand. Obwohl das Einsatzziel klar definiert war, war die Freigabe zum Angriff bisher noch nicht erfolgt.
    Einige Kadetten machten ihrer Langeweile Luft und flogen unnötige Übungsmanöver. Sehr zum Unmut ihrer Vorgesetzten, die wussten, was heute auf dem Spiel stand. Barsch wurden sämtliche Mitglieder der Einsatztruppe zur Disziplin aufgerufen. Ungehorsam konnte gut den eigenen Tod oder den eines Kameraden bedeuten.
    Zerberus war im Moment friedlich. Doch wenn der Hö llenhund erwachte, würde er blutige Opfer fordern. Sie mussten handeln. Jetzt.

62.  Panik
    die; Durch eine tatsä chliche oder vermutete Bedrohung oder Gefahr hervorgerufener Zustand intensiver, übermächtiger Angst, der das Denken und Handeln einschränkt. Benannt nach dem griechischen Hirtengott Pan.
     
    Als David die optische Täuschung vollständig passiert hatte, war ihm, als betrete er eine andere Welt. Gedämpftes Licht drang mit ihm herein, woraufhin er unvermittelt über die Schulter sah. Das Trugbild war von dieser Seite aus halbwegs transparent, sodass er einen vorsichtigen Blick nach draußen werfen konnte.
    Mit Erschrecken musste er feststellen, dass sein Hindurchtrete n die Barriere nachhaltig gestört hatte. Die Wellen, die ein Finger auslöste, waren schnell wieder abgeebbt. Ein kompletter menschlicher Körper verursachte im Vergleich dazu eine viel größere Störung. Unruhig suchte der Schutzschirm ein neues stabiles Gleichgewicht. Selbst von der anderen Seite aus musste man die Tarnung momentan problemlos durchschauen können.
    So faszinierend der Anblick auch war, Davids Aufgabe war dringend. Hastig wandte er sich wieder der Tü r zu und machte sich am Zugangs-Panel zu schaffen. Die Tür war verriegelt und duldete keinen Zutritt. Khadifs vertrauen zu David reichte wohl nicht viel weiter, als er ihn mit beiden Händen hätte werfen können.
    Die Zeit wurde langsam knapp. Der Widerhall der Stechschritte drang immer deutlicher an sei ne Ohren. Kurzerhand koppelte David sein Gehirn mit dem Türschloss und suchte nach einer Möglichkeit, die Sicherung zu umgehen. Er machte sich allerdings wenig Hoffnung. Wenn das so einfach zu bewerkstelligen gewesen wäre, hätte die Sicherheitsphilosophie an Bord dringend einer Überarbeitung bedurft.
    Die Sicherheitssysteme arbeiteten tadellos. David war zum Lachen und Weinen gleichzeitig zumute. In diesem Moment der Verzweiflung fiel seine Aufmerksamkeit auf ein plö tzlich aufgetauchtes Memo im Cyberspace. Als er es aktivierte, traute er seinen Augen kaum. Es war von seinem Mentor hinterlegt worden. Mit besten Grüßen von dessen Freund Billy Irish, dem Chef der IT.
    Immer dann, wenn Programmierer nicht weiterkamen, nutzten sie eine Hintertü r. Mit ihrer Hilfe umgingen sich lästige Sicherheitsabfragen und kamen gleich zum Punkt. Genau so eine Tür hatte man extra für David erschaffen und eingebaut. Rasend schnell bestätigte das System seine Identität und entriegelte die Tür.
    Es handelte sich um ein herkö mmliches Fabrikat. Keine geschmeidige Gleittür, sonder ein Modell mit schweren Scharnieren. Vermutlich verbarg diese Pforte einen geheimen Schutzbunker oder etwas Ähnliches. In jedem Fall stand der massive Stahl im krassen Gegensatz zu den leichten, wachsenden Strukturen, die sonst die Umgebung dominierten. Seine einzige Aufgabe war es wohl, Widerstand zu leisten. Dieser Gedanke gefiel David, denn es war genau das, was er selber zu tun gedachte.
    Mit schweiß nassen Händen öffnete er sie einen Spalt weit und schlüpfte hindurch. Ohne die neue Umgebung auch nur wahrzunehmen, machte er sich sofort wieder daran, sie zu schließen. Der letzte Spalt präsentierte David gerade noch, wie die sechs Cyborgs am Ort des Geschehens eintrafen.
    Offenbar wussten sie genau Bescheid. Ohne si chtlich zu zögern, schritt der Erste von ihnen durch die Barriere hindurch. Seine Waffe hatte er schussbereit im Anschlag.
    Der junge Lazare wurde panisch. Die Tü r wurde irgendwo blockiert und bewegte sich keinen Millimeter mehr. Mit letzter

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